Gerade war es noch eine böse rechte „Verschwörungstheorie“ – jetzt ist es ein offizieller Vorwurf aus der FDP an den Koalitionspartner: Lauterbach soll gezielt die Bevölkerung getäuscht und Angst geschürt haben.
FDP-Vize ist bekannt für markige Worte. Doch Taten lässt er selten folgen. Nicht anders dürfte es mit seinen jüngsten Lästereien sein, die er auf einem von Ex-Talk-Queen Sabine Christiansen bezahlten Karibik-Trip von sich gab. Von Daniel Weinmann.
Auf dem Niveau von Kindern, die auf eine Frage nach dem „Warum“ frech antworten „Darum!“, deckt die Regierung eine dubiose Behauptung des Ministers bei Markus Lanz im ZDF.
Der FDP-Mann wettert gegen den Gesundheitsminister. Er fordert, Deutschland müsse sich verhalten wie alle anderen europäischen Länder. Richtig. Aber hat er vergessen, dass die FDP mitregiert und Lauterbachs Politik mitverantwortet?
Wenn man krank sei, solle man zu Hause bleiben, sagt Bärbel Bas – und setzt sich damit von Lauterbachs Panikmache ab. Der wütet derweil – und attackiert sowohl Stiko als auch Kubicki.
„Sich impfen zu lassen, ist keine Frage der gesellschaftlichen Solidarität. Schon gar nicht sind Menschen, die sich gegen eine Impfung entscheiden, für die Engpässe auf den Intensivstationen verantwortlich. Es ist vielmehr Ausweis staatlichen Versagens“, mahnt der FDP-Vize.
Die Bundesregierung verweigere die Auskunft über ihre Exit-Strategie aus dem Lockdown, klagt das liberale Urgestein: Der Konsens, dass die Maßnahmen keine Rechtfertigung mehr haben, wenn die gesundheitlichen Risiken minimiert und das Gesundheitssystem entlastet ist, sei faktisch aufgekündigt.