Eine willkürliche und teilweise geradezu machtbesoffene Politik hat Deutschland tief gespalten. Diese Gräben wieder zuzuschütten wird schwierig, aber nicht unmöglich – wenn ein ernstgemeintes Umdenken mit Andersdenkenden einsetzt. Von Kai Rebmann.
Als wäre es nicht schon genug Schmach, das wohl schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten einzufahren, tritt Armin Laschet noch vor dem Fegefeuer in eine weitere Tretmine. Von Alexander Wallasch.
Der im Wahlkampf auf unsichtbar gestellte Laschet hat sich einmal in der Frage der Abschiebungen von Afghanen aus der Deckung gewagt und wird dafür von seinen eigenen Leuten verprügelt. Wie Merkels CDU ihren Kandidaten zerlegt. Von Alexander Wallasch.
Armin Laschet wollte den Hardliner geben und Afghanen weiter abschieben. Diesem Vorhaben hat der Europäische Gerichtshof einen Riegel vorgeschoben – Laschet kann sich jetzt drauf berufen, ihm seien die Hände gebunden. Von Alexander Wallasch
Medienwirksame Bilder in Gummistiefeln hat Armin Laschet nach dem katastrophalen Hochwasser in NRW nicht produziert. Wenn man ihn zu Wort kommen lässt, möchte er das auch nicht. Er hat sich selbst ins politische Patt manövriert. Von Sönke Paulsen.
Armin Laschets Tränen über den Erfolg der AfD sind Krokodilstränen. Der Parteichef, vollkommen unfähig zur Selbstreflexion, verkennt, dass die Politik Merkels und ihrer politischen Handlanger, allen voran auch von ihm selbst, die AfD überhaupt erst geschaffen hat, findet Klaus Kelle.
Armin Laschet kündigt nach seiner Nominierung vor der Presse faktisch einen Bruch mit Merkel an – doch die meisten Medien machen daraus allenfalls eine Randnotiz. Darüber hinaus bot Laschets Rede wenig Substanz – sie glich eher Paar– bzw. Trauma-Therapie nach dem Clinch mit Söder. Hier meine Übersetzung seines Auftritts.
Böse Zungen unterstellen Politikern, sie würden keinen Klartext sprechen. Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht, die heutige („Kanzler-„)Ansprache von #Söder zu dechiffrieren und zu übersetzen. Über das Resultat bin ich selbst erschrocken. #LaschetvsSöder.
Statt sich mit einer eigenen Position zu profilieren, macht der CDU-Chef vor Merkel Männchen und legt eine 180-Grad-Wende in seiner Corona-Politik hin. So will er sich den Weg ins Kanzleramt offen halten – doch genau damit verbaut er ihn sich in Wirklichkeit. Eine peinliche Clownade.