Keine Belehrungen des Anderen, keine bösen Blicke auf den Anderen, keine freiwilligen Hilfspolizisten, die gerne denunzieren, keine Panik und ein gesundes Misstrauen gegenüber der Obrigkeit – wie die Franzosen mit dem Virus umgehen.
Die Lage im deutschen Handel ist ernst. Nach neuesten Berechnungen des Handelsforschungsinstituts IFH werden bis 2023 rund 80.000 Läden für immer ihre Türen schließen müssen. Appelle an die Kanzlerin stoßen auf taube Ohren.
Was man früher eher aus Einsätzen gegen Schwerkriminelle kannte, gibt es nun beim Durchsetzen von Maskenpflicht und Mindestabständen: Polizisten, die mit gezückter Pistole agieren.
Man solle zu Hause bleiben, nicht verreisen, so die Forderung der Bundes- und Landesregierungen, in denen auch die FDP sitzt. Für die eigenen Mitglieder nehmen das die Liberalen nicht so genau – und gönnen sich einen Nobel-Parteitag.
Ein Frühjahr-Sommer-Lockdown sei ein Kapitalfehler, der fatale Folgen haben könne, warnt Prof. Luckhaus, der aus Protest aus der Leopoldina ausgetreten ist. Hier exklusiv die Abrechnung des kritischen Wissenschaftlers mit der deutschen Corona-Politik.
„Die Ähnlichkeit ist verblüffend, was man im Namen ‘zum Wohle des Volkes‘ so kollektiv in so kleinem Kreise einfach durchsetzten kann!“, schreibt der DDR-Star – und es hagelt den üblichen Shitstorm der üblichen regierungsnahen Gesinnungswärter.
Beim eiligen Leser erweckte eine Meldung, die heute durch die großen Medien ging, den Eindruck, ein vierjähriges Kind sei an Covid-19 gestorben. Liest man aber zwischen den Zeilen, stellt sich heraus: Das ist alles andere als ein Fakt. Erschreckend, wie heutzutage Angst geschürt wird.
CDU-Ministerpräsident Hans weicht vom harten Kurs der Kanzlerin ab und gewährt seinen Bürgern „Erleichterungen“, wie man weniger Einschnitte in die Grundrechte heute nennt. Einerseits eine gute Nachricht, andererseits aber auch bizarr, dass wir es als gute Nachricht sehen.
„Ein Land in Geiselhaft und im Stockholmsyndrom“, schrieb ich nach dem Gipfel. Doch Merkels Rückzieher und Entschuldigung in Sachen Oster-Arrest zeigt, dass etwas in Bewegung geraten ist. Es gibt zumindest ein bisschen Hoffnung, dass sich die Gesellschaft aus ihrer Geiselhaft befreit.