Wie im Krimi: Polizeieinsatz am Grillplatz mit Pistolen – wegen Corona Verstoß gegen Maskenpflicht und Mindestabstand

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Die Härte der Polizei im Umgang mit den Corona-Maßnahmen nimmt immer abstrusere Ausmaße an. Während etwa in Berlin der Drogenhandel im Görlitzer Park von der Polizei faktisch weitgehend toleriert wird und die Dealer darauf zählen können, in Ruhe gelassen zu werden, gilt dies nicht für Menschen, die sich zum Grillen treffen. Im konkreten Fall saßen rund 50 Personen, darunter auch Kinder, an einem Grillplatz am Fennpfuhl. Als die Polizei versuchte, die Runde aufzulösen – schließlich handelten die Personen nicht mit Drogen, was vielleicht zu systemrelevanten Tätigkeiten gehört in Berlin –, kam es zur Eskalation.

Wie die Polizei mitteilte, wurden ihre Einsatzkräfte bei der Aktion am Dienstag derart massiv bedroht, dass sie sogar ihre Schusswaffe ziehen mussten. Sie wurden demnach von „einer großen Personengruppe“ angegriffen. Laut Polizeibericht handelte es sich um „etwa 50 Frauen, Männer und Kinder, die ohne Mund-Nase-Bedeckung verweilten und Abstandsregeln ignorierten“. In so einem Fall muss der Arm des Gesetzes natürlich gnadenlos eingreifen.

Auslöser für den Einsatz war dem Bericht zufolge, dass sich „mehrere Personen an einem Grillplatz aufhalten sollten“. Offenbar hatten hier hilfreiche freiwillige Melder ihr Werk vollbracht, um den Corona-Vorschriften zum Durchbruch zu verhelfen. Und die sonst so chronisch überlastete Polizei, die selbst bei Einbrüchen oft keinen großen Ermittlungseifer an den Tag legt (selbst mehrfach erlebt), war hier schnell zur Stelle.

Der „wiederholten und lautstarken Erteilung von Platzverweisen“ sei die Gruppe nicht nachgekommen, so dass die Polizistinnen und Polizisten „mit leichtem Abdrängen versuchten, die Menschen in verschiedene Richtungen zu verteilen, um die Ansammlung zu beenden“, schreibt die Berliner Zeitung: „Daraufhin solidarisierten sich die Personen, reagierten aggressiv und bauten sich gemeinsam vor den Einsatzkräften auf, um weitere Maßnahmen zu verhindern“.

Dem Bericht zufolge soll ein 36-jähriger Mann „besonders hervorgetreten“ sein. Er habe „mit einer Gehhilfe“ mehrfach in Richtung eines Polizisten geschlagen. Der Beamte wurde dabei „am Arm verletzt“. Ein weiterer Polizist habe die Gehhilfe daraufhin wegschlagen und sei in der Folge ebenfalls von dem 36-Jährigen attackiert worden. In einem folgenden Gerangel seien beide Männer zu Boden gegangen.

Als die Beamten den Mann daraufhin festnahmen, sei es zu „erheblichem Widerstand“ gekommen. Zudem sei die Gruppe den Beamten „bedrohlich nähergekommen“. Einer der Männer soll einen der Polizisten „zu Boden gestoßen“ haben. Die Beamten griffen deswegen zu Pfefferspray und zogen ihre Dienstwaffen. Eine Polizeisprecherin sagte laut Berliner Zeitung: „Letztlich konnte die Attacke mit dem Ziehen der Schusswaffe, dem Einsatz von Pfefferspray sowie dem Eintreffen alarmierter Unterstützungskräfte beendet werden.“

Dem Festgenommen wurde in einem Krankenhaus Blut entnommen, danach kam er wieder auf freien Fuß. Zumindest insofern wurde er nicht so viel schlechter behandelt als ein Drogendealer. Nähere Angaben zu der Personengruppe machte die unter dem Innensenator Andreas Geisel (heute SPD, früher SED) stets höchst auf politische Korrektheit bedachte Berliner Polizei nicht.


Bild: Animaflora PicsStock/Shutterstock (Symbolbild)
Text: red

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