Tannenbaum-Paranoia: Vom Weihnachtssymbol zum Politikum Ein Baum vor der Kita – und plötzlich steht der Spender vor Gericht

Von reitschuster.de

In Hamburg ist Weihnachten offiziell zum Problem geworden: Ein Weihnachtsbaum, ein gut gemeintes Geschenk – und ein Gerichtsurteil, das fassungslos macht. Wie konnte es so weit kommen? Ein Baumhändler stellte einen geschmückten Tannenbaum vor einer Kita auf und legte auch noch Geschenke dazu, um den Kindern eine Freude zu bereiten. Die Reaktion? Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Willkommen im Deutschland des Jahres 2024.

Florian Schröder aus Pinneberg, der Weihnachtsmann ohne Lizenz, wurde zu 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Sein Vergehen? Ein Symbol der Festlichkeit aufzustellen – ohne ausdrückliche Genehmigung. Die Kita, die den Baum ablehnte, begründete ihre Entscheidung mit „Religionsfreiheit“. Kein Kind solle sich ausgeschlossen fühlen. Aber mal ehrlich: Wie viele Kinder betrachten einen Weihnachtsbaum tatsächlich als religiöses Symbol? Und warum darf ein Baum, der seit Generationen für Freude und Besinnlichkeit steht, nicht einfach ein Baum sein – ein hübsch geschmücktes Stück Natur, das Herzen erhellt?

Stattdessen eskalierte die Situation: Die Kita rief die Polizei. Ein Bild, wie Schröders Mitarbeiter den beschlagnahmten Baum aus dem Polizeigewahrsam holt, ging viral und löste im Netz einen Sturm der Entrüstung aus. „2024, wo Bäume ins Gefängnis wandern und Verbrecher als Aktivisten gefeiert werden“, spottet ein Nutzer auf X. Ein anderer fragt ironisch, ob die Kita Angst hatte, der Baum könne heimlich predigen. Man weiß es nicht.

In der Urteilsbegründung hieß es, Schröder habe widerrechtlich gehandelt, da die Kita „bewusst“ keinen Weihnachtsbaum wollte, um keinen Glauben auszuschließen. Doch genau hier liegt der Widerspruch: Ein Baum schließt niemanden aus. Es ist nicht der Tannenbaum, der polarisiert, sondern die groteske Überinterpretation von „Toleranz“, die das Aufstellen einer Tanne zur Gefahr erklärt. Es scheint fast, als sei ein Baum zu leuchtend, zu verbindend, zu menschlich für eine Welt, die alles durch den Filter ideologischer Korrektheit treibt.

Schröder sieht das anders: „Wir wollten Kindern eine Freude machen. Für uns sind ein Weihnachtsbaum und leuchtende Kinderaugen keine Straftat, sondern ein Zeichen der Hoffnung.“ Doch die Hoffnung erstickte im bürokratischen Regelwahn. Statt Lichterglanz herrschen Dunkelheit und leere Flure – um bloß niemanden zu verstimmen. Aber wer genau sollte sich gestört fühlen? Die Kinder? Ihre Eltern? Vermutlich: niemand. Die wirkliche Verstörung kommt aus einer Ideologie, die aus einem Baum ein Politikum macht.

Während die Polizei Tannenbäume einkassiert, bleiben echte Vergehen oft ungesühnt. Ein X-Nutzer bringt die Absurdität auf den Punkt: „Vielleicht sollte man Weihnachtsbäume einfach kleben statt stellen – dann wären sie wohl sicher.“ Ein bitterer Kommentar, der die Lage auf tragikomische Weise zusammenfasst.

Helmut Kohl sagte einmal, dass Politiker wie der Hahn auf dem Kirchturm jeden Wind aushalten müssten. Heute scheint man in unserer Gesellschaft keinen Wind mehr zu ertragen – selbst wenn er nur durch einen Tannenbaum weht. Weihnachten in Deutschland anno 2024: Ein Symbol der Hoffnung wird zur Straftat erklärt.

Die „Tannenbaum-Paranoia“ geht weit über diesen Einzelfall hinaus. Sie symbolisiert eine Entwicklung, die alles Lebendige und Verbindende erstickt. Was bleibt, ist ein lebloser Formalismus, der unsere Gesellschaft in Lager spaltet. Vielleicht ist der Weihnachtsbaum mehr als nur ein Baum. Vielleicht steht er für all das, was wir verlieren, wenn wir blind einer politischen Korrektheit folgen, die Menschlichkeit durch Regeln ersetzt. Es bleibt zu hoffen, dass das Landgericht Vernunft walten lässt – und in zweiter Instanz ein Zeichen setzt. Gegen die Tannenbaum-Paranoia und für ein Weihnachtsfest, das wieder leuchten darf.

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