Ungeimpftem Krebskranken wird Operation verweigert Ärztliches Gelöbnis gebrochen

Von reitschuster.de

Eine Leserin schrieb mir diesen Brief, der mich aufwühlte – und den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Sehr geehrter Herr Reitschuster,

ich möchte Ihnen über einen Freund erzählen. Er ist 67 Jahre alt und wohnt ca. 3 – 4 Stunden von Berlin entfernt. Vor kurzem hat er eine Krebs-Diagnose bekommen und muss operiert werden. Da, wo er wohnt, kann er nicht operiert werden, deswegen machte er einen Termin bei einem Arzt in Berlin. Mit diesem Arzt wurden die Details zur OP besprochen, wann und wie, also alles geplant. Am Ende des Gesprächs fragte der Arzt, ob mein Freund geimpft ist oder nicht – er ist nicht geimpft. Daraufhin sagte der Arzt, er wird ihn nur operieren, wenn er sich impfen lässt. Mein Freund wollte, dass der Arzt ihm das schriftlich bestätigt. Und das hat er dann gemacht (siehe den Anhang).

Ich finde, es ist unmöglich! Ein Arzt, der geschworen hat, Menschen zu helfen, tut es nicht! Es ist unmöglich.

Mit freundlichen Grüßen

 

Zur Erinnerung hier die Einschätzung des früheren Gesundheitsamtschefs Friedrich Pürner zur 2G-Regelung, also einer Benachteiligung von Ungeimpften, wie sie in dem hier geschilderten Fall vorliegt:

„Die 2G-Regel ist aus epidemiologischer Sicht sinnlos, um nicht zu sagen, vollkommen unsinnig, denn warum: weil bei 2G nicht mehr getestet wird.

Wir wissen, dass die Impfung das nicht hält, was ursprünglich versprochen wurde. Wir wissen, dass auch Geimpfte krank werden, dass auch Geimpfte das Virus weitergeben können, und sie sich sogar untereinander, die 2Gs, sich anstecken können, hauptsächlich die Geimpften.

Also verschwinden die 2G unter der Decke, weil sie nicht mehr getestet werden, und können das Virus weiterhin verbreiten.

Im Übrigen hat 2G nur den Sinn, dass mehr Druck auf die Ungeimpften ausgeübt werden soll, damit sie sich dann endlich impfen lassen. Das halte ich für verkehrt, denn wir gehen gerade auf eine völlige Impfpflicht zu. Auch die halte ich für absolut unmoralisch und unethisch, weil es für mich keinen fachlichen Grund, keinen wirklichen fachlichen Grund gibt, eine Impfpflicht einzuführen.

Und der Druck, der gerade auf im Moment auf Ungeimpfte ausgeübt wird, den halte ich nahezu für unmenschlich und barbarisch. Das finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Hier werden also Menschen gebrandmarkt. Man schiebt ihnen eine Schuld zu, die sie überhaupt nicht zu tragen haben.“

Mein LeserAndreas Steinbach kommentierte auf Facebook: 

„Als Argumentation wird man immer wieder anführen, dass er oder sie sich hätte ja impfen lassen können…“

Ich antwortete:

“ Man kann dann auch bei einem Raucher, der Lungenkrebs hat, anführen, er hätte ja aufhören können. Oder bei jemand, den der Arzt seit Jahren wegen Fettleibigkeit erwähnt, dann bei einer Zuspitzung sagen: Sie hätten ja aufhören können, so viel zu essen!“

Bild: Shutterstock
Text: reitschuster.de

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