150 Corona-Tote pro Tag? Karl Lauterbach schon wieder auf Abwegen Chefärzte fangen den Panik-Minister ein

Von reitschuster.de

In der vergangenen Woche gab Karl Lauterbach (SPD) der „WamS“ ein aufsehenerregendes Interview über die aktuelle Corona-Lage. Geht es nach dem Bundesgesundheitsminister, so gebe es in Deutschland „schon jetzt zwischen 100 und 150 Covid-19-Tote pro Tag.“ Mit Blick auf den Herbst habe er die große Sorge, „dass diese Zahl noch steigen könnte“, so Lauterbach. Auf welche Daten der Gesundheitsminister diese vermeintlich alarmierenden Zahlen stützt? Man weiß es nicht, weil die „WamS“ erstens nicht nachgefragt hat und der Minister zweitens auch von sich aus keine näheren Angaben dazu gemacht hat. Offensichtlich ging es Lauterbach einmal mehr darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich möglichst strenge Corona-Maßnahmen begründen und durchsetzen lassen.

Nur wenige Tage nach diesen Äußerungen meldeten sich zahlreiche Chefärzte zu Wort und zeichneten ein gänzlich anderes Bild. „RP Online“ fragte in mehreren Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen nach. Die Antworten sprechen eine klare Sprache und stellen Karl Lauterbach ein vernichtendes Zeugnis aus. Es folgt eine Übersicht der wichtigsten Aussagen darüber, ob und wie viele Menschen an (nicht mit) Corona sterben:

Dr. med. Björn-Erik Ole Jensen, Oberarzt und Infektiologe am Uniklinikum Düsseldorf: „Derzeit sterben deutlich weniger Menschen an einer schwer verlaufenden Sars-Cov-2 Infektion als in früheren Wellen der Covid-19-Pandemie. Dies liegt vor allem daran, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung geimpft und/oder genesen ist. Dazu kommt, verglichen mit zum Beispiel der Delta-Variante, eine niedrigere durchschnittliche Krankheitsschwere durch die Omikron-Varianten.“

Prof. Dr. med. Jens Encke, Chefarzt am Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss: „Seit einigen Monaten sehen wir kaum noch schwere Covid-19-Verläufe bei uns. Es gibt allerdings auf der Normalstation viele Patienten, die zusätzlich zu ihrer Grunderkrankung mit Corona infiziert sind.“

Marina Dorsch, Regionalleiterin Region West, Helios Klinikum Krefeld: „Unsere aktuellen Corona-Patienten sind in der Regel vorerkrankt und werden zumeist wegen dieser Erkrankungen stationär behandelt. Oftmals werden Covid-19-Infektionen zufällig erst im Rahmen der stationären Aufnahme diagnostiziert, der immer ein PCR-Test vorausgeht.“

Todesursache Corona? Fehlanzeige!

Und dann lässt Dorsch eine Aussage mit enormer politischer Sprengkraft folgen: „Der letzte Todesfall bei uns, der eindeutig auf das Coronavirus zurückzuführen ist, liegt bereits Monate zurück.“ Dr. med. Jensen aus Düsseldorf weist zwar darauf hin, dass unter den Patienten, „die aktuell noch an Covid-19 sterben“ auch solche zu finden sind, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind. Gleichzeitig betont der Chefarzt aber auch, dass diese Menschen „oft Risikofaktoren wie hohes Alter oder schwere Vorerkrankungen“ aufweisen. Es seien eben insbesondere die vulnerablen Gruppen, die ursächlich an Corona sterben. Und auch Prof. Dr. med. Encke sieht die Corona-Lage in Deutschland sehr entspannt: „Im Moment können wir von einer endemischen Situation sprechen, wir leben sehr gut mit Virus.“

Wie kommt Karl Lauterbach also dazu, ständig Panik zu verbreiten, während die wirklichen Fachleute Entwarnung an allen Fronten geben? Die oben zitierten Aussagen aus der Praxis lassen den Schluss zu, dass man Corona-Tote in Deutschland spätestens mit dem Auftreten der Omikron-Varianten und dem damit verbundenen Eintritt in die endemische Phase mit dem Fernglas suchen muss. Der Gesundheitsminister scheint offensichtlich ganz bewusst die unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe „an“ und „mit“ zu ignorieren. Diese Irreführung zieht sich leider wie ein roter Faden durch die gesamte „Pandemie“, da zum Beispiel auch das Robert Koch-Institut immer ein auffallend großes Interesse daran gezeigt hat, möglichst viele Todesfälle als „gestorben an Corona“ zu deklarieren. In dem Bericht heißt es dazu: „Die leidige Debatte, ob jemand an oder mit Corona gestorben ist, wird durch ein Phänomen der Datenerfassung genährt. Denn auch Krebs- oder Infarkttote, die nebenbei mit Corona infiziert waren, werden in mancher Statistik als Corona-Tote geführt.“

Lauterbach nimmt auch die Kinder ins Visier

Einmal in Fahrt, hat sich der Gesundheitsminister aber auch auf die Kinder und Jugendlichen eingeschossen. Die „WamS“ zitiert Karl Lauterbach wie folgt: „Mit meiner Aufgabe als Gesundheitsminister ist es nicht zu vereinbaren, dass Kinder massenhaft erkranken. Die Durchseuchung einer ganzen Generation ist unverantwortlich.“ Und weiter: „Noch wissen wir nicht, was diese Infektion, wenn sie wiederholt auftritt, mit dem Immunsystem der Kinder macht. Das Risiko massenhafter Infektionen in der Schule können wir als Gesellschaft nicht eingehen.“

Wer sagt Karl Lauterbach, dass Corona für Kinder und Jugendliche völlig ungefährlich ist und diese in nicht wenigen Fällen asymptomatisch „erkranken“? Wer sagt dem Gesundheitsminister, dass die von ihm verantworteten Corona-Maßnahmen „eine ganze Generation“ um eine unbeschwerte Kindheit und ihre Zukunftschancen bringt? Was soll eine wiederholte Infektion mit dem Immunsystem der Kinder schon machen? Selbst medizinische Laien kennen diesen Grundsatz: „Was nicht tötet, das härtet ab!“ Und genau so funktioniert das menschliche Immunsystem: Mit jeder Konfrontation mit einem neuen oder bereits bekannten Virus oder sonstigen Krankheitserreger lernt es dazu. Als selbsternannter Mann vom Fach sollte Karl Lauterbach das aber eigentlich wissen.

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Text: reitschuster.de

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