Wer auch immer die Regierung kritisiert, und egal aus welcher Richtung und mit welcher Intuition, muss damit rechnen, als „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert zu werden. Weil der Begriff offenbar zu abgegriffen war für die Bekämpfung von Menschen mit anderer Meinung, wurde er in der ideologischen Giftküche unseres polit-medialen Komplexes auch extra neu zugemischt. So erblickte das Wort „Verschwörungsideologe“ das Licht der neudeutschen Propaganda-Welt. Ich muss immer sehr lachen, wenn es von den üblichen Verdächtigen auf mich angewandt wird – ist mir doch keine einzige „Verschwörung“ bekannt, an die ich glaube. Aber heute reicht schon ein unschuldiger Hinweis auf das Buch „The Great Reset“ von WEF-Chef Schwab aus für den Vorwurf, ein „Verschwörungsideologe“ zu sein.
Ich finde, man muss den Spieß umdrehen: Denn zu unterstellen, Kritiker der Regierung voller Ideologen seien „Verschwörungsideologen“ – genau das ist eine Verschwörungsideologie. Und nun hat ausgerechnet eine der brutalsten publizistischen Streitäxte von Rotgrün, die „Frankfurter Rundschau“, die darauf spezialisiert ist, Regierungskritiker zu diffamieren und hinter jedem Baum einen „Verschwörungsideologen“ zu wittern, ganz tief in die „Verschwörungstheorie“-Kiste gegriffen.
Nein, es ist kein Witz, was Sie jetzt hier lesen werden: Das stramm rotgrüne Blatt verbreitet die These, die Tochter von Ex-Präsidenten Donald Trump arbeite gemeinsam mit ihrem Mann Jared Kushner für den FBI – und gegen ihren Vater Donald Trump.
Sie schütteln jetzt den Kopf? Ich auch! Offenbar ist kein Gerücht zu absurd und keine – echte – Verschwörungstheorie zu abstrus, wenn es darum geht, in irgendeiner Form dem Gottseibeiuns (für die Jüngeren: Teufel) von Rotgrün, Donald Trump, ans Bein zu pinkeln.
Auslöser für das Öffnen der Gerüchteküche bei den Frankfurter Glaubenskriegern ist die Ankündigung von Ivanka Trump, ihren Vater bei seiner neuen Kandidatur nicht zu unterstützen. Möglicherweise gehe es ihr dabei um die eigene Karriereplanung, heißt es dazu zunächst in dem Blatt. Doch dann wird es bunt: „Einen ganz anderen Grund für die plötzliche Distanz Ivankas zu Donald Trump bringt dessen ehemaliger Anwalt ins Spiel. Laut Michael Cohen könnte das Ehepaar die Ermittlungsbehörde FBI mit Informationen versorgen. ‘Ich glaube, Ivanka und Jared könnten die Maulwürfe sein‘, die das FBI vor der Razzia in Mar-a-Lago über die dort gelagerten Geheimdokumente informiert hatten. ‘Und es wäre sehr interessant, wenn der Schwiegersohn und die Tochter als FBI-Informanten hochrangige Mitglieder einer Wahlkampagne wären‘, so Cohen bei MSNBC.“
Was kommt als nächstes? Jemand, der sagt, er glaube, Trump sei ein Außerirdischer? Oder er habe sich mit Satan verbündet, um wieder ins eigene Haus einzuziehen?
Der Schaum vor dem Mund, den so viele Rotgrüne haben, sobald nur das Wort „Trump“ fällt, hat auch etwas Gutes: Sie entlarven sich dabei reihenweise selbst. Und allein dafür muss man Trump eigentlich dankbar sein. Wer könnte derart schön die Jäger von „Verschwörungsideologen“ als Verschwörungsideologen outen?
Bild: Shutterstock