Wie praktisch, dass es den „Kampf gegen rechts“ gibt. Und dass so viele Menschen nicht durchschauen, dass er eine alte Methode ist, die noch KGB und Stasi entwickelt haben, um Regierungskritiker mundtot zu machen und zu diffamieren. Die geistigen Erben von KGB und Stasi haben es geschafft, den Begriff zu einem politischen Erfolgsmodell zu machen. Das fast schon etwas von Gehirnwäsche hat.
Wie anders wäre es zu erklären, dass man auf Überschriften wie diese stößt: „Aids-Konferenz: Mehr Infektionen durch rechte Hetze?“ So veröffentlicht auf dem Portal „netzdoktor.com“.
Weiter heißt es dort: „Wo Rechtspopulisten und andere schwulenfeindliche Kräfte etwas zu sagen haben, steigen die Infektionszahlen von HIV. Denn queere Menschen trauen sich dort nicht zum Arzt.“
Die Begründung ist erstaunlich: „In München treffen sich ab dem 22. Juli rund 10.000 Teilnehmer aus mehr als 175 Ländern auf der weltgrößten Konferenz zu HIV und Aids. Sie blicken mit Sorge auf die politische Entwicklung weltweit und das Erstarken rechter und extremer Kräfte in vielen Ländern.“
Was für Teilnehmer das sind und ob sie wirklich alle „mit Sorge“ auf die „Rechten“ blicken, wird uns in dem Beitrag verschwiegen.
Weiter heißt es dort, mit diesem „Erstarken rechter und extremer Kräfte“ steige „die Gefahr von Diskriminierung und Verfolgung von LGBTQ-Gemeinschaften (Lesbisch-Gay-Bi-Trans-Queer).“ Und sodann ließen sich Menschen „aus Angst vor Entdeckung oft nicht mehr testen oder ärztlich betreuen“, so die Warnung der „Deutschen Aidshilfe“: ‚Wo Homosexualität, Sexarbeit und Drogenabhängigkeit verfolgt werden, steigen die Zahlen‘“, erklärt ihr Sprecher Holger Wicht.
„Überall dort, wo die betroffenen Gruppen feindlich behandelt werden, entsteht ein Riesenproblem für die Prävention“, ergänzte dem Bericht zufolge Peter Wiessner vom Aktionsbündnis gegen AIDS.
Als Beispiel wird ein „schwulenfeindliches Klima in Russland“ genannt: „Homosexuelle Männer in Russland werden noch stärker stigmatisiert, das Klima für sie wird immer feindlicher“, so Wicht. „Verlässliche Daten zur Entwicklung der HIV-Zahlen in dem Land“ gebe es nicht.
Nun bin ich bei Gott kein Unterstützer von Wladimir Putin. Und auch niemand, der die Probleme in Russland schön redet. Aber allein schon, Putin als „rechts“ zu bezeichnen, halte ich für absurd. Ebenso wie die These, dass russische Homosexuelle sich nicht mehr zum Arzt trauten.
Dass in dem Artikel des Portals einerseits behauptet wird, in Ländern mit „Rechtspopulisten und anderen schwulenfeindlichen Kräften“ stiegen die Infektionszahlen von HIV und dann als einziges Beispiel Russland gebracht wird mit dem Eingeständnis, dass es keine „verlässliche Daten zur Entwicklung der HIV-Zahlen“ von dort gibt, zeigt, mit welchen Mitteln hier gearbeitet wird. Der Hinweis „Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft“ wirkt da fast wie Satire.
Noch bizarrer mutet der Beitrag an, wenn man nach Ungarn blickt. Dort herrscht aus Sicht der Aktivisten sicher ein „Rechtspopulist“, in dem sie sicher auch eine „schwulenfeindliche Kraft“ sehen. Und was ist mit den HIV-Zahlen? „In Ungarn wurden im Jahr 2021 insgesamt 223 neue HIV-Fälle diagnostiziert, heißt es bei Statista: Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zu den Höchstwerten von 271 Fällen in den Jahren 2014 und 2015 dar (siehe hier).
Aber nicht nur wegen solcher Statistiken hakt die steile These aus dem Artikel. AIDS wird schon lange nicht (mehr) mit Homosexualität gleichgesetzt, wie sie unterstellen.
Selbst die auf politische Korrektheit getrimmte KI von Microsoft antwortete auf die Bitte, die These aus dem Text kritisch zu überprüfen, wie folgt: „AIDS ist eine Krankheit, die durch das HIV-Virus verursacht wird und kann jeden Menschen betreffen, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung. Die Verbreitung von HIV ist nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt, sondern hängt von riskantem Verhalten wie ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder dem Teilen von Nadeln ab. Es ist wichtig, solche Missverständnisse zu korrigieren, um Stigmatisierung und Diskriminierung zu vermeiden.“
Vor lauter „Kampf gegen rechts“ befördern also ausgerechnet die AIDS-Aktivisten zumindest indirekt Stigmatisierung und Diskriminierung von Infizierten. Offenbar, ohne das selbst zu bemerken.
Das Beispiel: Hier werden völlig losgelöst von den Fakten Thesen in die Welt gesetzt, die dem rot-grünen Narrativ entsprechen. Logik und Recherche? Fehlanzeige. Hauptsache, „Kampf gegen rechts“.
Schon bei Corona gab es den gleichen Irrsinn. Da wurde behauptet, dass sich das Virus in Regionen, in denen die AfD besonders viele Stimmen erhalte, besonders stark ausbreite. Die KI von Bill Gates Microsoft verbreitet das heute noch: „Eine Studie des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt und des Helmholtz Zentrums München zeigte, dass in Landkreisen mit hohen AfD-Zweitstimmenanteilen die Infektionszahlen in den Corona-Wellen 2020 besonders stark angestiegen sind.“
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