Ein Gastbeitrag von Milena Preradovic

Eine neue Generation greift nach den Schalthebeln der Macht. Es ist „der dressierte Nachwuchs“, sagt der Kommunikationswissenschaftler und Medienforscher Prof. Dr. Michael Meyen, der darüber ein Buch geschrieben hat. Gerade die Universitätsabgänger, die lange im Bildungssystem hängen, würden beeinflusst und erzogen von einer Ideologie, die von den wahren Problemen ablenke. Und von Eigentums- und Herrschaftsfragen. Einfache Botschaften mit einfachen Argumenten. Gut und Böse. Vor allem in den Unis werde nicht mehr das freie Denken gelehrt, im Gegenteil … „dort wird inzwischen mit Multiple-Choice-Tests die ‚Wahrheit‘ vorgegeben.“ Und die Jungen lernten schon als Kinder in den sozialen Netzwerken, sich anzupassen, um keinen Shitstorm zu provozieren. 10 Stunden pro Tag verbringt die Jugend am Smartphone in ihrer Blase. Reale Kontakte mit realen Menschen, die ganz anders denken, würden rar.

Prof. Meyen ist überzeugt, dass „der dressierte Nachwuchs“ schon in den 60er Jahren geplant wurde, unter anderem von amerikanischen Geheimdiensten. Grund: Die damals linke Jugend habe die Macht und das System in Frage gestellt.

Das Interview mit Prof. Meyen sehen Sie auf Punkt.Preradovic.

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Milena Preradovic wurde als Tochter eines serbischen Vaters und einer österreichischen Mutter in Bochum geboren. Die Journalistin und Moderatorin wurde unter anderem im Fernsehen bei RTL bekannt. Heute betreibt sie den erfolgreichen Youtube-Kanal Punkt.Preradovic sowie die Plattform punkt-preradovic.com.

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