2G-Kontrolleure ohne 2G-Nachweis: Gastronom dreht Spieß um und wird im Internet gefeiert Unglaubliche Geschichte offenbart Regelungs-Irrsinn

Unter vielen Gastronomen herrscht aktuell große Angst vor den Mitarbeitern des Ordnungsamts: Sie kontrollieren die diskriminierende 2G-Regel, die medizinisch laut Kritikern der aktuellen Corona-Politik in Sachen Infektionsschutz keinen Sinn macht, und zwingen so die Inhaber von Gaststätten, Restaurants, Kneipen und Bars, ihre Besucher wie Polizisten an der Grenze zu kontrollieren und Kunden so auch zu verprellen.

Der Leiter des „Palazzo im Wiedenhof“ in Gruiten, Dominik Winter, drehte den Spieß jetzt um. Bei einer Corona-Kontrolle durch vier Mitarbeiter des Ordnungsamts in Haan bei Düsseldorf forderte der Mann die beiden städtischen Angestellten auf, selbst ihren Impfausweis vorzuweisen – also genau das Papier, dessen Vorhandensein bei den Gästen sie kontrollierten wollten. Prompt kam es zum Streit und zum Eklat. Der Wirt verwehrte den beiden den Zutritt, weil sie sich weigerten, das zu tun, was sie von den Gästen fordern wollten – den Impfausweis vorzeigen, wie Ruhr24 und Rheinische Post (RP) mitteilten. 

Die beiden Ordnungsamt-Mitarbeiter kamen daraufhin mit der Polizei wieder. Auch in Begleitung der bewaffneten Ordnungshüter zeigten nur zwei der vier Mitarbeiter des Ordnungsamtes ihren Impfausweis. Die anderen beiden erklärten laut Ruhr24, ihre Ausweise nicht dabei gehabt zu haben.

Die Begründung des Ordnungsamts: Für das Personal gelte im Dienst 3G, und nicht 2G. Die Coronaschutzverordnung gebe den Mitarbeitern das Recht, Kontrollen durchzuführen.

Guido Theißen, ein Kölner Anwalt, sagte im Gespräch mit der Ruhr24, der Restaurant-Besitzer sei im Recht gewesen: „Bei einer allgemeinen Kontrolle seien auch Ordnungsamts-Mitarbeiter zur 2G-Regel in einem Restaurant verpflichtet.“ Der stellvertretende Leiter des Haaner Ordnungsamtes, Rainer Skroblies, hält laut RP dagegen, seine Mitarbeiter seien im Einsatz gewesen, und könnten deshalb auch ohne Impfnachweis ins Restaurant.

Für den Wirt, Dominik Winter, war die Situation laut dem Bericht einerseits „zwar eine humorvolle Weihnachts-Anekdote“. Andererseits könne er aber „nicht nachvollziehen, dass theoretisch ungeimpfte Ordnungsamtsmitarbeiter ins Restaurant wollen, um geimpfte Gäste zu kontrollieren“, so Winter laut RP.

Bereits in der Vergangenheit gab es Empörung darüber, dass umgeimpfte Polizisten prüften, ob der Ausschluss von Ungeimpften eingehalten wird. Die Geschichte zeigt die Doppelmoral und den Irrsinn der aktuellen Regeln in Deutschland. Dominik Winter wird nun in den sozialen Netzwerken gefeiert. 

Der frühere Gesundheitsamtschef und Epidemiologe Dr. Friedrich Pürner sagte im Interview mit mir: „Die 2G-Regel ist aus epidemiologischer Sicht sinnlos, um nicht zu sagen, vollkommen unsinnig, denn warum: weil bei 2G nicht mehr getestet wird.“ Weiter sagte Pürner: „Im Übrigen hat 2G nur den Sinn, dass mehr Druck auf die Ungeimpften ausgeübt werden soll, damit sie sich dann endlich impfen lassen. Das halte ich für verkehrt, denn wir gehen gerade auf eine völlige Impfpflicht zu. Auch die halte ich für absolut unmoralisch und unethisch, weil es für mich keinen fachlichen Grund, keinen wirklichen fachlichen Grund gibt, eine Impfpflicht einzuführen.“

Die Bundespressekonferenz von heute in voller Länge – heute auch mal wieder mit Fragen von mir.

YouTube player

Bild: Screenshot twitter
Text: br

Mehr zum Thema auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert