Ärzte weisen Vierjährige ab – danach stirbt sie Polizei untersucht Todesumstände

Mehrfach habe ich auf meiner Seite über die dramatische Situation in Kinderkrankenhäusern berichtet. Unter anderem veröffentlichte ich am 17. Dezember Auszüge aus einem „Schock-Protokoll“ der „B.Z“ unter dem Titel: „Jetzt reden Pfleger: So groß ist die Not auf den Kinderstationen“. Eine Kinderkrankenschwester berichtet da: „Die Rettungsstellen laufen über, die Kinder und Eltern stehen zum Teil draußen, manche gehen nach Stunden, ohne einen Arzt gesehen zu haben, wieder.“ Renate Schaffernicht (58), Intensivschwester an der Charité, berichtete der „B.Z.“: „Ich habe meinen Urlaub verkürzt, um auf der Kinderintensivstation zu helfen, aber ich bin kein voller Ersatz für eine Kinder-Intensivfachkraft. Die Situation dort ist hochdramatisch. Den kleinen Wesen erklären zu müssen, dass sie noch warten müssen, obwohl ihre Beschwerden sofort behandelt werden müssen, ist kaum ertragbar.“

An diese Geschichte musste ich denken, als ich heute folgende Schlagzeile las: „Emily (4) wurde von Ärzten abgewiesen – und starb am Neujahrstag.“ Obwohl ihre Eltern sie seit Weihnachten mehrmals verschiedenen Ärzten vorgestellt hatten, wie „FOL“ berichtet. Das Portal schreibt: „Laut verschiedenen Medienberichten wurde das Mädchen erstmals am 27. Dezember im Klinikum Herford untersucht und wieder nach Hause geschickt. Wenige Tage darauf habe auch ein ärztlicher Notdienst keinen akuten Handlungsbedarf bei dem Mädchen gesehen. Erst als die Eltern am 1. Januar erneut mit ihrer Tochter nach Herford fuhren, wurde Emily aufgenommen. Jedoch verstarb sie noch am selben Tag.“

Nachdem sie sich zunächst nicht äußerte, kritisierte die Mutter am 5. Januar auf Facebook die Ärzte, die ihre Tochter behandelten, scharf. Sie schrieb: „Dieser Tod hätte verhindert werden können, wenn man uns wahrgenommen hätte.“

Standard-Prozedur

Die große Frage, die nun im Raum steht: Hat der tragische Tod des kleinen Kindes etwas mit der dramatischen Lage, insbesondere dem Personalmangel in der Kindermedizin zu tun? Hätten die Ärzte ohne diese Probleme mehr für Emily tun können? Mit den Todesumständen befasst sich nun auch die Polizei, die laut „WDR“ den Tod des Kindes untersucht. Was in solchen Fällen allerdings eine Standard-Prozedur ist.

Die Mediziner seien von einer harmlosen Erkrankung ausgegangen, sagt Walter Koch, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik, laut „WDR“: „Der Allgemeinzustand des Mädchens und auch die erfolgten Untersuchungen erlaubten zunächst eine ambulante Weiterversorgung. Das Kind wurde zwischen Weihnachten und Neujahr wiederholt ärztlich gesehen.“

Katastrophale Zustände

Mein ganzes Mitgefühl gilt den Eltern von Emily. Es ist wohl kaum in Worte zu fassen und kaum vorstellbar, was es bedeutet, ein Kind zu verlieren. So sehr sich einerseits bei so einem dramatischen Ereignis jede Spekulation verbietet, so wichtig ist es, die Vorwürfe der Mutter ernst zu nehmen. Und vor allem restlos die Frage aufzuklären, inwieweit die katastrophalen Zustände in der Kindermedizin mit zu der Tragödie führten. Diese schnellstmöglich zu beheben, sind die Verantwortlichen, allen voran Gesundheitsminister Karl Lauterbach, allen Kindern und Eltern schuldig.

Es ist traurig, dass man an dieser Stelle anmerken muss, dass man nicht das Gefühl hat, die massiven Probleme seien bei dem Sozialdemokraten in guten Händen. Dass unsere Politik in Sachen Corona stets angab, ein umfassender Gesundheitsschutz der Bürger gehe ihr über alles, auch über die Grundrechte, dann aber solche Zustände in den Kliniken zuließ, ist in meinen Augen schwer erklärbar.

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