Eigentor beim Hetzen – Dilettantismus selbst bei der Propaganda "Fake-News" über mich in einstigem SED-Blatt

Hass zu schüren und andere zu diffamieren, hat im Berliner Verlag Tradition. Er wurde 1945 im Osten Berlins gegründet und war dann bis zur friedlichen Revolution 1990 im Besitz der SED. Und alle, die deren Linie nicht unterstützen, mussten mit gnadenloser Hetze und Diffamierung rechnen – im Fachjargon der Stasi nannte man dies „Zersetzung“. Im September 2019 kaufte das Berliner Unternehmerpaar Silke und Holger Friedrich den Verlag. Die Informationen kann man Wikipedia entnehmen.

Von so einem Verlag würde man eigentlich einen besonders sensiblen Umgang mit Hass und Hetze gegen Andersdenkende erwarten. Leider ist eher das Gegenteil der Fall. Vielleicht hat das auch mit dem zu tun, was die Online-Enzyklopädie Wikipedia, längst zum Zentralorgan der Vereinigten Linken und der Diffamierung von Andersdenkenden verkommen, in ihrem Artikel über den Verlag verschweigt: Holger Friedrich war Inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit. In einem Manifest forderte er gemeinsam mit seiner Frau noch nach der Übernahme Dankbarkeit für den letzten Generalsekretär der SED Egon Krenz.

Ausgerechnet ein Blatt aus diesem Verlag hat sich nun beim Versuch, mich „en passant“, also mich und meine Leser im Vorbeigehen zu verleumden, ans eigene Bein gepinkelt. Zunächst einmal war ich ja überrascht, dass bei einem gehässigen Artikel über oder gegen die Sängerin Nena im Berliner Kurier auch meine Wenigkeit genannt wurde. Sogar gleich im ersten Absatz.

Déjà-vu

Die Art und Weise der Erwähnung, Kontaktschuld inklusive, erinnert aber an die früheren Eigner des Verlags aus der SED.

Wörtlich heißt es da: „Eine automatisierte Datenanalyse kam zu dem Ergebnis, dass unter #DankeNena in der Mehrzahl prominenten Ablehnern von Corona-Maßnahmen folgen, darunter dem Schwurbel-Account von Boris Reitschuster, Autor eines Buches, das vor angeblicher Panikmache vor Corona warnt.

Auch wenn eine Beschimpfung als „Schwurbler“ mittlerweile nach Ansicht von Spöttern mehr Beweis ist für eine demokratische Gesinnung als das Bundesverdienstkreuz und man sie insofern als Kompliment auffassen kann, auch wenn sie als Diffamierung gemeint ist: Dass ich ein Buch geschrieben hätte, „das vor angeblicher Panikmache vor Corona warnt“, ist mir neu.

Verwirrung

Weiß Autorin Joane Studnik da mehr als ich? Auf der Seite des Kuriers wird sie als „Redakteurin/Product Owner“ vorgestellt. Hat sie als „Produktbesitzerin“ – was auch immer das sein mag – mehr Einblick? Oder hat sie einfach sehr schlampig recherchiert und bemerkt, dass auf meiner Seite zuweilen Corona-Bücher verlinkt sind? Und dabei übersehen, dass diese nicht von mir sind? Ich habe zwar viele Bücher geschrieben – aber kein einziges zum Thema Corona. Meint sie etwa das Buch „Diagnose Pan(ik)demie“ von Ex-Gesundheitsamtschef Friedrich Pürner, das ich öfter empfohlen habe?

Es ist geradezu putzig, dass eine Journalistin (und Product Owner – warum gendert sie das eigentlich nicht?) einen Kollegen als „Schwurbler“ beschimpft und gleichzeitig nicht in der Lage ist, so eine einfache Tatsache sauber zu recherchieren. Fehler machen wir alle, ich auch (zu viele) – aber wenn sie ausgerechnet beim Bewerfen anderer mit Schmutz passieren und man sich dabei selbst beschmutzt, muss ein bisschen Schadenfreude erlaubt sein.

Zumal Studnik im Text auch mit anderen Diffamierungen um sich wirft. So verunglimpft sie Kritiker der Corona-Maßnahmen als „Corona-Leugner“ – so als ob diese Corona leugnen würden.

Nicht die gleichen Methoden anwenden

Würde ich so ticken wie viele der Kulturkämpfer und Haltungs-Krieger, würde ich dem Berliner Kurier umgehend eine Abmahnung schicken und eine Aufforderung, eine Unterlassungserklärung abzugeben, mit dicker Anwaltsrechnung. Ich will mich nicht auf das Niveau von denen begeben, denen ich genau diese Methode vorwerfe – Menschen mit anderer Meinung mit solchen juristischen Schritten heimzusuchen.

PS: Interessant ist die Abstimmung mit den Füßen – hier die Auflagenentwicklung des Berliner Kuriers laut Wikipedia:

Ärztin muss wegen Maskenattesten in Haft – hier stellt sich die Frage, ob jetzt Gerichte entscheiden, was eine ausreichende Untersuchung ist. Und ob künftig Ärzten generell Haft droht, wenn ihre Auffassung dazu im Widerspruch zur Regierung steht?
Hier mein neues Video – mit Qualitätssiegel: Sofortige Sperrung der Werbung durch Youtube wegen „fehlender Werbeeignung“):

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Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Bild: Shutterstock
Text: br

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