Ein Onkologe (m/w), den ich in der Corona-Zeit kennen und schätzen gelernt habe, erzählt mir regelmäßig Haarsträubendes. Auf meine Bitte hin macht er das nun öffentlich und hat mir dazu ein Interview gegeben. In Teil 1 schilderte er die schlimmen Zustände in unserem Gesundheitswesen (siehe hier). Heute erzählt er im zweiten Teil über die Folgen der sogenannten „Impfung“, die Sie nicht erfahren sollen. Und darüber, wie viele seiner Kollegen das Thema unter den Teppich kehren.
Frage: Wie oft haben Sie mit Impfnebenwirkungen zu tun?
Antwort: Das ist eine sehr schwierige Frage, weil die Abgrenzung schwierig ist. Oft beruht es auf dem, was die Patienten selbst mir sagen. Viele berichten, dass es ihnen seit der Impfung schlechter geht und sie sich krank fühlen, etwa im Sinne von erhöhter Infektanfälligkeit, unspezifischen Beschwerden wie etwa Gelenkschmerzen, Fatigue, also Leistungsminderung, und Ähnliches. In einem zeitnahen Zusammenhang zur Impfung habe ich in meiner Arbeit deutlich mehr Patienten mit Thrombosen gesehen. Etwa vier Wochen nach der Impfung.
Frage: Was gibt es noch für Beobachtungen?
Antwort: Subjektiv fällt aus onkologischer Sicht eine gewisse Zunahme von Lymphom-Erkrankungen und aggressiv verlaufenden metastasierten Karzinom-Erkrankungen auf bei Patienten im mittleren Lebensabschnitt. Da war so eine Art von solch aggressiven Verläufen eher die Ausnahme, was man jetzt nicht mehr so sagen kann, es kommt jetzt deutlich häufiger vor. Das ist natürlich nur eine subjektive Beobachtung, die sicher viele Kollegen nicht bestätigen möchten.
Frage: Warum?
Antwort: Weil eine ganz strenge Corona-Impfpolitik verfolgt wird. Man hat ja als Onkologe viel mit Risikopatienten zu tun und da wird kategorisch geimpft. Und kategorisch jeder Zusammenhang von Krankheiten mit der Impfung zurückgewiesen. Man kann da mit den meisten gar nicht darüber sprechen, da wird das Gespräch abgebrochen.
Frage: Ist das eine Art Verdrängung?
Antwort: Ich denke, man müsste ja als Arzt, der sich sehr für die Impfung eingesetzt hat, einen Offenbarungseid leisten. Da würde ja das ganze gedankliche Gerüst in Sachen Impfung zusammenbrechen. Und nicht nur das: Es würde sich ja auch akut die Frage der eigenen Verantwortung stellen. Was mir auch noch auffällt: In den Arztbriefen wird bei schwer kranken Patienten heute immer empfohlen, gegen alles zu impfen, das steht dann auch in der Tumorboard-Empfehlung drinnen. Früher war das auf wenige obligatorische Impfungen beschränkt, jetzt wird immer wieder auf Impfungen gegen Corona, Grippe, Gürtelrose, Pneumokokken gedrängt. Vor ein paar Jahren wäre das so in dieser Form undenkbar gewesen. Es wird geimpft, auf Teufel komm raus.
Frage: Warum?
Antwort: Entweder ist es eine Art von neuer Religion. Oder es ist die Pharmaindustrie, die da Druck macht. Aber gegen letztere spricht, dass da gar nicht so viel Geld verdient wird, wenn es um einzelne Impfungen für Risikopatienten geht und nicht um eine große Impfkampagne.
Frage: Aber gilt nicht da auch – die Masse macht es?
Antwort: Doch, Sie haben Recht, das spielt auch eine Rolle.
Frage: Ist vielleicht auch das Thema Impfen nach all den millionenschweren Impf-Reklame-Kampagnen einfach präsenter?
Antwort: Ja. Früher war das eher ein Nebenkriegsschauplatz. Der große Dammbruch war die Einführung der Masern-Impfpflicht für alle, die nach 1970 geboren sind, im Gesundheits- und Erziehungssektor. Das wurde, wenn ich mich richtig erinnere, unter Spahn eingeführt.
Frage: Macht das keinen Sinn?
Antwort: Nein. Weil ein Erwachsener normalerweise keine Masern bekommt und von ihm keine Ansteckungsgefahr ausgeht. Ich habe auch ohne diesen Nachweis im Krankenhaus gearbeitet. Ich habe nichts gegen die Masernimpfung, aber eine Pflicht für Erwachsene macht keinen Sinn.
Frage: Warum wurde sie eingeführt?
Antwort: Weiß ich nicht. Vielleicht, um die Weichen zu stellen für eine spätere Impfpflicht. Man hat keine Chance auf eine Stelle ohne den Impfnachweis. Und alle machen es mit.
Frage: Wie hoch ist der Anteil von Ärzten, die die Corona-Impfung kritisch sehen, nach Ihren persönlichen Eindrücken?
Antwort: Das ist eine fachübergreifende Frage. Einem robusten Chirurgen ist die Impfung wohl eher egal. Aber in den sogenannten intellektuellen Fächern ist es anders. Ich kann nur grob schätzen. Und da würde ich sagen, es ist eine einstellige Prozentzahl von Kollegen, die die Corona-Impfung kritisch sehen. Wobei sich diese Zahl auf diejenigen bezieht, die im System tätig sind, also mit Kassenzulassung oder im Krankenhaus. Bei den Ärzten, die nicht oder nicht mehr im System sind, mag der prozentuale Anteil höher sein.
Frage: Wie reagieren Kollegen, wenn Sie sich impfkritisch äußern?
Antwort: Manche aggressiv, manche abweisend, mache beides. Oft reagieren sie auch belehrend. Eine Diskussion ist weder erwünscht noch erlaubt. Gar nicht. Wenn ich auf einem Kongress bin und eine impfkritische Frage im Auditorium stellen würde, hätte ich in meinen Augen schwere berufliche Konsequenzen zu befürchten. Das Gefühl, dass man nicht offen reden kann, ist sehr beklemmend. Ich kannte so etwas eigentlich nur aus Geschichtsfilmen. Es ist so wie in der Aussage vom Ex-RKI-Chef Wieler, dass die Maßnahmen niemals kritisch hinterfragt werden dürfen. Daran halten sich offenbar sehr viele Kollegen.
Frage: Das klingt sehr erdrückend. Wie konnte es so weit kommen? Galten Akademiker und gerade Ärzte nicht als besonders kritisch?
Antwort: Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Unter all denen, die das mitmachen, sind sehr kluge und fachlich kompetente Kollegen, die kritiklos und gutgläubig dem Diktat folgen. Das sind keine bösen Menschen.
Frage: Und warum sind sie so kritiklos und gutgläubig?
Antwort: Ich denke, weil man im Studium so erzogen wird. Und weil man als Arzt einfach eine gewisse Haltung hat, die so ist, dass man nicht hinterfragt, sondern sehr brav ist, und das System nicht in Frage stellt. Ich habe aber den Eindruck, dass dies nicht nur bei Ärzten so ist, sondern auch für viele andere Akademiker gilt. Mich hat es gewundert in der Corona-Zeit, dass Menschen ohne akademischen Hintergrund öfter gespürt haben, dass Daten und Statistiken nicht ganz der Realität entsprechen, als Studierte. Ich denke, das hat auch damit zu tun, dass man seine akademische Reputation verliert, wenn man nicht im System mitmacht.
Zum ersten Teil des Interviews geht es hier.
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