Ein Gastbeitrag von Manfred Haferburg
Napoleon Bonaparte soll einmal gesagt haben: „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Ist da was dran, liebe Landsleute? Wenn ja – schwer zu ertragen. Es heißt auch: „Die Deutschen haben eine lange Leitung, aber eine kurze Lunte.“ Wie steht Ihr zu den Euch Regierenden? Habt Ihr bekommen, was Ihr gewählt habt? Ihr glaubt immer gerne: „Das können die doch nicht machen“. Irrtum, sie konnten, sie können und sie werden es machen. Weil Ihr sie machen lasst.
Viele Milliarden von Euch schwer erarbeitetes Steuergeld für betrügerische griechische Pleitiers auf Nimmerwiedersehen zum Fenster hinauswerfen? Das können die doch nicht machen. Sie haben es gemacht.
Eure Ersparnisse durch jahrelanges Gelddrucken entwerten und Euch in eine Inflation treiben, so dass Ihr nicht mehr vernünftig über die Runden kommt? Das können die doch nicht machen. Sie haben es gemacht und nennen nun Schulden „Sondervermögen“.
Erpresstes Steuergeld
Euch die höchsten Stromkosten der Welt im Namen einer irrlichternden Weltrettung ohne Sinn und Verstand zum Nutzen von windigen Spekulanten und sonnigen Abgreifern abknöpfen und Euch den größten Unsinn weismachen, dass Ihr sonst den Weltuntergang verschuldet? Das können die doch nicht machen. Sie machen es und erhöhen die Schlagzahl.
Euch die Taschen mit der höchsten Steuer- und Sozialabgabenlast leermachen und das erpresste Geld mit vollen Händen in der ganzen Welt verteilen? Das können die doch nicht machen. Doch, sie geben sogar Euren größten Konkurrenten, Feinden und Verächtern Entwicklungshilfe und großzügige Millionengeschenke, erarbeitet von Euch im Schweiße Eures Angesichts.
Die Glücksritter der ganzen Welt auf Kosten der arbeitenden Menschen ins deutsche Sozialsystem einladen und selbst Kriminelle und Vergewaltiger hierbehalten? Das können die doch nicht machen. Sie haben es gemacht und sie machen es immer noch.
Euch Euer Lieblingsessen, Eure geliebte Familie, Eure kleine Traum-Urlaubsreise, Euer hart erspartes schönes Auto madig machen und Euch wegnehmen? Das können die doch nicht machen. Doch, sie sind gerade dabei.
Auf die Technologie des Mittelalters setzen
Ihr hättet nie gedacht, dass sie Euch belügen, als sie sagten: „Die ‚Corona-Impfung‘ schützt vor Ansteckung und hat keine Nebenwirkungen?“ Sie haben gelogen und sie lügen immer noch. Sie haben nicht vor, mit dem Lügen aufzuhören.
Gleichzeitig die beiden wichtigsten Energieträger Fossil und Nuklear verbieten, die die Basis Eures bescheidenen Wohlstandes sind, und nur auf die Technologie des Mittelalters, den unsteten Wind und die allabendlich untergehende Sonne setzen und sich dabei über die Gesetze der Physik und der Ökonomie hinwegsetzen? Das können die doch nicht machen. Sie haben es gemacht und entsprechende Verbote haben Gesetzeskraft.
Mitten in der größten Energiekrise der Neuzeit die besten Kernkraftwerke der Welt verschrotten und Strom aus Kohle machen oder ausländischen Kernenergiestrom teuer importieren? Das können die doch nicht machen. Sie haben es gemacht.
Euch ein Atemluftbudget, ein geringes Heizungsbudget, ein Reisebudget und ein Lebens-CO2-Budget zuzugestehen, für das Ihr bezahlen müsst, das können die doch nicht machen. Doch, die Europäische Union ist gerade dabei. Sie werden damit den letzten Cent aus Euch herauspressen.
Sie zünden Eure Welt an, weil Ihr sie lasst
Ihr habt einen Plan für Eure Altersvorsorge gemacht? Ihr habt Euch ein klein Häuschen vom Munde abgespart und auf vieles verzichtet, auf das die Herrschenden nie verzichten würden? Ihr habt gedacht, dass Ihr mit 1.200 Euro Rente über die Runden kommt, wenn Ihr keine Miete bezahlen müsst? Ihr habt vorgesorgt, weil es Eure Kinder einmal besser haben sollten?
Ihr habt nicht geahnt, dass Ihr Euer klein Häuschen durch ein schnödes Verbot Eurer Heizung noch einmal kaufen müsst, was Ihr nicht könnt? Ihr habt nicht gewusst, dass Euer Haus auf einem Markt, auf dem plötzlich ein paar Millionen Häuser zum Notverkauf stehen, keinen Ertrag bringt und Hedgefonds Euer Haus für ‚nen Appel und ein Ei kaufen, um es dann an von Eurem Geld alimentierte Flüchtlinge zu vermieten? Ihr habt gedacht, das können die doch nicht machen, wir sind ja so viele. Sie haben es gerade beschlossen, und Ihr schaut mit gefalteten Händen zu, wie Eure Lebensträume, Eure Lebensarbeit von Schulabbrechern und Leuten, die Euch verachten und verhöhnen, zertrampelt werden.
Sie können das machen, weil Ihr sie lasst. Ihr habt doch längst den Überblick verloren, was sie alles gleichzeitig machen, eben weil sie es können. Eben weil Ihr sie machen lasst.
Die Schule und die Medien versuchen alles, Euch dumm zu halten. Die Politiker und die Superreichen machen Euch erfolgreich arm. Und Ihr? Ihr schaut verwirrt in Schockstarre zu. Sie zünden Eure Welt an, weil Ihr sie lasst.
'Altdeutschland, wir weben Dein Leichentuch'
Ihr seid ein bisschen zu deutsch, wie die schlesischen Weber. Ihr lasst sie viel zu weit gehen, bis Ihr es nicht mehr ertragt, bis Ihr verderbt. So war es schon ein paarmal. Und wenn Ihr es zulasst, wird es wieder enden wie bei den Schlesischen Webern. Das gleichnamige Gedicht von Heinrich Heine ist aktueller denn je, wer die Geduld hat:
„Im düstern Auge keine Thräne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben Dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch –
Wir weben, wir weben!Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöthen;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt –
Wir weben, wir weben!Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt,
Und uns wie Hunde erschießen läßt –
Wir weben, wir weben!Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulniß und Moder den Wurm erquickt –
Wir weben, wir weben!Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht –
Altdeutschland, wir weben Dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!“
Wahlen können nichts mehr ändern
Liebe deutsche Brüder. Lasst sie nicht einfach unwidersprochen machen. Wartet nicht auf die Wahl. Wahlen können nichts mehr ändern. Oder glaubt jemand, der rückgratlose Friedrich Merz ist der Retter? Oder der Heuchler Christian Lindner? Egal wen Ihr wählt, sie machen weiter. In der DDR hieß das „demokratischer Block“. Heute heißt es „Brandmauer“. Die Brandmauer ist nichts weiter als ein Wall der Angst vor Machtverlust der Herrschenden.
Nichts ändert sich, wenn nicht die Macht des etablierten Blocks durch eine neue absolute Mehrheit gebrochen wird. Und selbst dann ist es fraglich. Lernt von Euren jüdischen Brüdern, lernt, Euch Eurer Haut zu wehren. Sonst endet Ihr wie die schlesischen Weber. Lernt, statt – wie Heine – zu klagen, Euch zu wehren. Lernt aus dem jüdischen Geist und Liedgut:
Es brennt, Brüder, es brennt! Und Ihr steht und glotzt und windet, hilflos Eure Händ.
Und Ihr steht und seht und tut nichts, es brennt, Brüder. Es brennt. …Es brennt, Brüder, es brennt! Das Schicksal wird allein von uns gewendt.
Ist das Schtätel Euch noch teuer, greift die Eimer, löscht das Feuer,
Löscht mit Eurem eignen Blut, beweist dass Ihr das könnt.
Steht nicht da und glotzt und windet nicht bloß Eure Händ.
Brüder macht und löscht das Feuer, unser Schtätel brennt.
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Kaum zu glauben: „Impfschäden kommen nicht vom Impfstoff“ – völlig absurde Aussage aus der Stiko.
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Achgut.com
Manfred Haferburg wurde 1948 im ostdeutschen Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Aber im Dunkeln leuchten kann er immer noch nicht. Als die ehemalige SED als Die Linke in den Bundestag einzog, beging er Bundesrepublikflucht und leckt sich seither im Pariser Exil die Wunden. In seiner Freizeit arbeitet er sich an einer hundertjährigen holländischen Tjalk ab, mit der er auch manchmal segelt. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mir einem Vorwort von Wolf Biermann.