Ein Brief aus der Zelle: Ein Vater, drei Kinder und ein Staat, der alles nimmt Alexander Bittner zahlt für seine Prinzipien mit Haft – und bleibt standhaft

Es kommt nicht jeden Tag vor, dass man Briefe aus dem Gefängnis erhält. Doch der Brief, den ich heute mit Ihnen teile, hat mich besonders bewegt – und er wird Sie vermutlich ebenso tief berühren. Es ist der Brief von Alexander Bittner, einem Oberfeldwebel, der sich aus Überzeugung gegen die Coronaimpfung wehrte, und dafür eine Gefängnisstrafe in Kauf genommen hat. Drei minderjährige Kinder warten auf ihn zu Hause, während er in menschenunwürdigen Verhältnissen inhaftiert ist.

Was mich besonders beeindruckt: Ein Mann aus der Mitte der Gesellschaft, ein bodenständiger Oberfeldwebel, hat den Mut, Dinge zu benennen, die unsere Politiker und Journalisten hartnäckig verdrängen. Es macht mich betroffen, wie viele Akademiker und Universitätsabsolventen in diesen Zeiten zu Mitläufern geworden sind, während Menschen wie Alexander Bittner mit einem klaren Blick die Missstände unseres Systems erkennen und den Mut aufbringen, Widerstand zu leisten.

Sein Brief zeigt nicht nur die Abgründe eines Staates, der Kritiker mit aller Härte verfolgt, sondern auch die Stärke eines Menschen, der seinen Prinzipien treu bleibt. Gerade zur Weihnachtszeit, einer Zeit der Besinnung und des Zusammenhalts, berührt dieser Brief besonders. Er erinnert uns daran, wie wichtig es ist, hinzusehen, wo Unrecht geschieht – und nicht wegzusehen, auch wenn es unbequem ist.

Mit diesem Brief, der zu gleichen Teilen erschüttert und inspiriert, möchte ich nicht nur auf das Schicksal von Alexander Bittner aufmerksam machen, sondern Sie, liebe Leser, ermutigen, ihm und seiner Familie in dieser schweren Zeit beizustehen. Sei es mit einem Gebet – er ist tief gläubig –, einer Postkarte oder einer Spende (per Paypal über diesen Link oder Überweisung, IBAN: LT55 3250 0477 3343 0001, BIC: REVOLT21), jeder Beitrag zählt.

Sehr geehrter Herr Reitschuster,

im Hafturlaub habe ich die Gelegenheit genutzt und Ihre Adresse besorgt. Nun kann ich endlich auch etwas schreiben.

Zunächst will ich mich unbedingt bedanken: viele sind (unter anderem auch Ihrem) Aufruf gefolgt und mittlerweile habe ich über 700 Briefe und Postkarten erhalten. Habe davon keine 10% beantwortet. Mittlerweile (nach dem Hafturlaub) sind mir eh die Briefmarken fast ausgegangen und auch schreibe ich nicht mehr so viel wie früher.

Die Woche Hafturlaub habe ich für die Kinderbetreuung bekommen, weil meine Frau für einige Tage verreisen musste, um ihren Vater zu beerdigen. Während die Kinder in der Schule waren, habe ich fast vollständig die ganze Arbeit erledigt, die sich in den letzten zwei Monaten angesammelt hat. Am 25.11. war der letzte Tag, an dem ich noch mein Konto bei der DKB hatte (zur Erinnerung: Nachdem ich über 10 Jahre Kunde bei der DKB war wurde mir – und meiner Frau – das Konto (bestimmt nur rein zufällig) am Tag meiner Verhaftung ordentlich gekündigt und ich konnte nun auf den letzten Drücker die ganzen Lastschriften und Daueraufträge auf ein anderes Konto (welches ich für den Fall der Fälle – als hätte ich es geahnt – bei der Revolut-Bank eröffnet habe) umziehen. Es gibt viel Ungereimtheiten mit Geld. Beispielsweise hat die Swiss International School eine Forderung von 500 € gerichtlich durchgesetzt und erwartet von mir Geld trotz nicht erbrachter Leistung (die SIS war vor der Coronazeit eine gute Schule, aber der Preis und vor allem die Lehrer haben sich so sehr verschlechtert, dass meine Achtjährige mit Tränen in den Augen im August 2023 vor mir stand und sagte: „Papa, jede andere Schule, nur nicht wieder die SIS“, weshalb ich den Schulvertrag fristlos kündigen musste.

Die Woche war für mich also sehr sehr stressig. Deshalb stelle ich mir nun vor (versuche es), dass ich Urlaub habe. Ohne Internet, Telefon und fast vollständig abgeschnitten von der Außenwelt. Mir ist klargeworden, wie ruhig und erholsam so eine Zeit im Gefängnis sein kann. Eine solche Gelegenheit, endlich mal die Bibel durchzulesen (was ich schon seit Jahrzehnten vorhabe) bekomme ich wohl kaum wieder. Auch wenn nun jedem klar ist, dass ich ohne Schuld hier bin (den Befehl von der damaligen Verteidigungsministerin AKK konnte mir bis heute keiner zeigen), hat mir der Staat nun diesen „Urlaub“ aufgezwungen. Wie lange er noch dauert, ist nicht ganz klar. Die Verweigerung der Giftspritze (wie ich die Coronaimpfung nenne) ist meine erste Straftat. Und in Deutschland ist es so, dass man nur 2/3 der Haftstrafe absitzen muss, wenn man keine Vorstrafen hat. Meine 2/3 sind am 13.1.2025 zu Ende, so dass ich an diesem Tag (oder wahrscheinlich am Freitag, 10.01.2025) entlassen werde. Eigentlich. Jedoch gehe ich lieber vom Schlimmsten aus, damit ich nicht enttäuscht werden kann. Theoretisch kann mir das Amtsgericht Ingolstadt die 2/3 auch ablehnen. Falls sie dafür eine Begründung brauchen, werden sie schon eine ausdenken. Oder noch besser: Man könnte mir noch ein paar Jahre Untersuchungshaft aufbrummen – ich spreche ja fließend Russisch. Um im Oktober 23 ukrainische Soldaten auszubilden, waren meine Sprachkenntnisse bestens für die Bundeswehr geeignet (und auch die nach wie vor fehlende Giftspritze hat über zwei Jahre keinen interessiert), aber nun kann man das bestimmt zu meinem Nachteil nutzen. Diesem, unserem Staat, dieser DDR 2.0, traue ich mittlerweile alles zu.

Ich schaue mich hier um. Wer sind die anderen Häftlinge und weshalb sind sie da? Einer hat mal eine Packung Wurst geklaut. Paar Monate Haft. Ein anderer hat 0,1g Kokain für den Eigenkonsum dabeigehabt: anderthalb Monate Haft. Am Auto stehen und Bier trinken und dabei Musik hören (Motor ist kalt): > 6 Monate Haft. Drei Mal mit der Straßenbahn schwarzfahren (Gesamtschaden < 10€): über sechs Monate Haft. Einer ist frisch hier, weil sein Führerschein in Deutschland nicht anerkannt ist: > 4 Monate Haft. Manche sind gar nicht hafttauglich und trotzdem hier. Ganz am Anfang, wo ich da war, ist hier einer gewesen, den man nach einem Schlaganfall wegen paar hundert Euro hierher verschleppt hat. Ein anderer ist im Knast seit April und hat wegen Krebs im Endstadium wohl nicht mehr lange zu leben, aber den will man (so, wie ich das die ganze Zeit beobachte) vermutlich hier verrecken lassen. Dann gibt es hier noch einen alten, dementen Opa, der die ganze Zeit den Hof kehren will. Aber die Arbeit „Hofkehrer“ (wie ihn mit Spott die anderen Häftlinge nennen) gibt es hier gar nicht. Der Opa weiß das aber nicht und will jeden Tag auf‘s Neue den Hof kehren.

Dieses Land ist krank. Und unsere Justiz ist krank. Eine andere Schlussfolgerung ist einfach nicht möglich, wenn der Schwarzfahrer im Knast ist und der Vergewaltiger frei rumläuft. Die ganzen Menschenrechtsorganisationen sagen, dass vor allem unsere Justiz in Bayern krank ist. Kann ich so bestätigen. Habe schon einige Briefe (von den anderen Gefangenen) von den Staatsanwälten gelesen. Und das schreiben ja Menschen und keine Roboter. So unmenschlich, arrogant und hasserfüllt. Habe auch einen Fall in meiner Familie: mein kleiner Bruder. Ihm hat man 4,5 Jahre gegeben, aber sogar nach 7 Jahren ist er immer noch nicht frei 🙁

…Ich versuche mal im Hier und Jetzt zu leben. Es erwarten mich noch viele Sorgen. Rauskommen. Wann? Anstehende Arbeitslosigkeit. Wie schnell! …

Grüße aus diesem menschenwürdefreien Ort

Alexander Bittner

PS: Wenn Sie Bittner, der drei minderjährige Kinder hat und nun ohne Einkommen dasteht, helfen wollen, können Sie das per Paypal über diesen Link oder Überweisung, IBAN: LT55 3250 0477 3343 0001, BIC: REVOLT21) oder, wenn Sie wenig haben, mit einem Gebet, einem Brief oder einer Postkarte (Adresse: Alexander Bittner, c/o JVA AICHACH, Münchener Straße 33, 86551 Aichach). Oder vielleicht weiß ja auch jemand von einem Jobangebot für einen Systemadministrator wie ihn – damit er seine Familie auch längerfristig versorgen kann.

Alexander Bittner

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