Eisberg voraus: Unfall oder Absicht? Atomausstieg: Gibt es eine versteckte Agenda?

Ein Gastbeitrag von Hans-Hasso Stamer

Eine der populärsten Metaphern dieser Tage ist die der Titanic vor dem Eisberg. Tim Kellner verwendet sie in jedem Video: „Volldampf Richtung Regenbogen – wir nehmen jeden Eisberg mit, wir sinken“.

Unfall oder Absicht? Die Grünen halten jedenfalls voll drauf.

Deutschland macht eine solch abenteuerlich selbstzerstörerische Politik, dass es einem den Atem nimmt. Die letzten Atomkraftwerke mit klimafreundlichem, sauberem Strom werden auf Geheiß unserer grünen Klimaretter abgeschaltet. Stattdessen wird schmutziger Kohlestrom eingespeist. Selbst nach Lesart der eigenen Genossen ist das der größte anzunehmende klimapolitische Unfall – trotzdem tun sie es. Und die gelernte Küchenhilfe Karin Göring-Eckardt verspricht dem ungläubig staunenden Publikum sinkende Strompreise – bei verknapptem Angebot.

Die Frage ist: Sind sie so dumm oder wollen sie genau das? Gibt es eine Hidden Agenda? Gibt es ein heimliches Ziel, das vielleicht gar nicht so heimlich ist, sondern auf der Hand liegt? Ich bin der Meinung, ja. Man sollte die Intelligenz des politischen Gegners nicht unterschätzen. Sein Ziel ist tatsächlich die Zerstörung des Landes, der Gesellschaft, der Kultur, des Eigentums der Bürger, des Wohlstands, sogar der Sprache. Zerstörung von allem, was Generationen aufgebaut haben und was wir lieben. Das ist nicht dumm, sondern kriminell.

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Die Grünen haben eine grundsätzlich andere Vision einer Gesellschaft, die sie als lebenswert empfinden. Aber die lässt sich erst verwirklichen, wenn alles andere zerstört ist, was für sie nur Kapitalismus, Patriarchat, Kolonialismus und Rassismus bedeutet. Daran arbeiten sie nun mit Hochdruck. Der Gegenentwurf mag irreal sein, wirkmächtig ist er trotzdem. Statt sich einem konstruktiven Wettbewerb zu stellen, torpediert man lieber die gesamte Veranstaltung. Konkurrenz ist anstrengend und mühevoll, kein Wunder, dass die Idee Freunde gefunden hat.

Und deshalb glaube ich nicht mehr an die Notbremse vor dem Eisberg: volle Kraft zurück mit Schubumkehr. Eher schon an die zerstörerische Agenda der Antideutschen. Der Kulturmarxismus muss erst einmal alles „Alte“ kaputtmachen, das ist jedenfalls sein Programm. Der Sozialismus lässt sich am besten in einer Mangelgesellschaft mit klaren, hierarchischen Strukturen, in der der einzelne Bürger dem Staat nicht ausweichen kann, verwirklichen. Kriterien wie Wettbewerb der Nationen, Konkurrenzfähigkeit deutscher Industrie usw. blendet er vollkommen aus. Sie spielen schon deshalb keine Rolle, weil die neue Gesellschaft gar nicht konkurrenzfähig sein soll. Konkurrenz steht dem Prinzip der Wachstumsbegrenzung (scheinbar) entgegen.

Allerdings gibt es nicht nur expansives Wachstum, sondern auch intensives und vor allem qualitatives Wachstum durch Erschließen von neuen technologischen Betätigungsfeldern des Menschen. Da ist die Grenze nicht der begrenzte Planet, sondern die prinzipiell unbegrenzte Fantasie und Schöpferkraft des Menschen. Wenn er das verwirklicht, bedeutet das nicht notwendigerweise eine Überforderung der Ökosphäre.

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Was heute noch viele Ressourcen verschlingt, kann morgen schon durch eine clevere Neuentwicklung wesentlich effizienter werden. Aber das gegenwärtige Juste Milieu, der tonangebende Kern der Gesellschaft, hat ein ungesundes Verhältnis zu Technik und Innovation: Es benutzt sie, schätzt sie aber nicht, geschweige denn, dass es sie fördert, und sei es auch nur durch gesellschaftliche Anerkennung und Interesse. Sein Leitbild ist eher der Soziologe als der Ingenieur.

Aber das sehen die Grünen nicht. Ihr Ideal ist ein vorstädtisches Bullerbü nachhaltigen Lebens, das fernab der Industriegesellschaft existiert und natürlich seine größten Anhänger unter den nicht technikaffinen Frauen hat. Sie hängen süchtig am Handy bei Facebook, lieben aber die Technik nicht. Und das, wovon man keine Ahnung hat, blendet das Gehirn auf Dauer aus. Im links-grün-woken Umfeld dürfte es Millionen davon geben – ganz bestimmt nicht in technischen Berufen.

Die Grünen wissen, dass sie abgewählt werden können. Deshalb ist ihr Zerstörungswerk geradezu unheimlich schnell. Aber abreißen ging schon immer schneller als aufbauen. Was in Jahrzehnten geschaffen wurde, lässt sich in Monaten zerstören. Sie zeigen es uns gerade. Und falls die Umfragen nicht gefälscht werden, kann man nur feststellen: Ihre Kernklientel steht nach wie vor zu diesem Wahnsinn. Die 11 Prozent der Bevölkerung zerstören das ganze Land, das ist die Wirklichkeit.

Die Abschaltung der Atomkraftwerke ist nicht nur Ideologie, sondern nüchternes Kalkül. Sie hoffen, durch den entstehenden Strommangel einen schnelleren Ausbau der Windenergie zu erzwingen und bilden sich ein, die Industrie könne sich verhalten wie eine Waschmaschine: dann waschen, wenn Strom da ist. Industriezweige, die damit nicht klarkommen, die dürfen ruhig auswandern. Es fehlt den westdeutsch dominierten und meist jüngeren Grünen die Erfahrung eines armen Landes, die wir in der DDR noch gemacht haben. Aber sie werden mitbekommen, wie das ist. Sie werden es erleben und selbst geschaffen haben. Ihr sozialistisches Bullerbü wird nicht funktionieren. Wir werden arm sein, aber nicht glücklich.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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Mein ganz persönliches Osterwunder – was ich erlebt habe, hat mein Leben auf den Kopf gestellt.

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Hans-Hasso Stamer ist Diplomingenieur, Blogger und Musiker (und war als solcher in der DDR bekannt). Über sich schreibt er: „Erfahrungen in zwei Systemen und in verschiedenen Berufsfeldern. Ich lebe ‚jottwede‘ im Land Brandenburg und genieße es. Manchmal schreibe ich auch über Katzen.“ Stamer betreibt den Blog »Splitter & Balken«.

Bild: Shutterstock

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