Komiker zerlegt brillant den Fanatismus „woker“ Klima-Jünger Schwarzer britischer Humor gepaart mit russischer Seele und Improvisationskunst

Meine Seite lebt von ihren Lesern. Einer der ersten Stunde, den ich äußerst schätze, ist Hans-Hasso Stamer. Vielen Lesern ist er noch als bekannter Musiker in der DDR ein Begriff. Stamer hat mich auf ein Juwel aufmerksam gemacht, dass mir ohne ihn wohl verborgen geblieben wäre: Die Rede des britisch-russischen Konstantin Kisin. Das Beste, was ich zum Thema Klima-Fanatismus jemals gehört habe. Stamer hat dazu den folgen Gastbeitrag verfasst – und ich habe die Rede für Sie aus dem Englischen übersetzt (die deutsche Version finden Sie hier, das englische Original hier):

Diese Rede fegt gerade wie ein Lauffeuer durch sämtliche sozialen Netze.

Ich bin immer noch geflasht, ich habe sie erst vor einer halben Stunde gesehen. Vielleicht die beste Rede seit J’accuse. Sie ist deshalb so gut, weil der Redner Konstantin Kisin – es ist sein Beruf – das mit Humor und Lockerheit macht. Nicht vom Katheder herab, nicht belehrend. Er zeigt einfach drastisch, wie die Welt funktioniert. Und er zeigt ungewollt den Unterschied zwischen klugen Leuten und intelligenten Leuten. Intelligente Leute gibt es viele, kluge sehr viel weniger. Dies ist eindeutig eine kluge, geradezu brilliante Rede.

Man merkt Kisin an, dass er Bühnenerfahrung hat. Und er muss Kinder erzogen haben. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, die Jugend so anzusprechen und dabei gegen DEN Megatrend par excellence, nämlich die woke Klimaideologie, zu polemisieren. Die Rede verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Ich könnte mir vorstellen, dass das der Anfang vom Ende der Wokeness ist. Ein Zündfunken, der einen Denkprozess in Gang setzt wie einen Kolbentakt im Motor, der dadurch anspringt.

Aber noch hat das Klimanarrativ Kraft. Die Klimapäpstin aus Schweden regiert noch. I want You to panic. Sie glauben ja immer noch, dass die Welt untergeht und wollen sie retten. Aber die Welt kümmert das nicht. Selbst die Sonne geht nur scheinbar unter.

Ich möchte ihnen zurufen: Ihr werdet belogen. Ihr glaubt, ihr seid die Sehenden und die anderen sind blind. Aber ihr werdet verarscht. Es gibt den CO2-Treibhauseffekt, aber er bedroht die Welt nicht. Methan ist 23.000 mal so wirksam wie CO2 in Bezug auf den Klimaeffekt und es entweicht in riesigen Mengen in Sibirien und Alaska aus den auftauenden Permafrostböden. Wenn die Welt also untergeht, dann sind wir Menschen daran so beteiligt wie eine Fliege am Herunterfallen der Untertasse, auf der sie gesessen hat.

Es gibt Wissenschaftler, die sehen natürliche Ursachen. Wer hätte das gedacht, heutzutage?

Quelle: clintel.org

Wissenschaft lebt von der Kontroverse, „Die Wissenschaft“ gibt es nicht. Deshalb kann man „ihr“ auch nicht folgen. Man sollte sich allerdings für wissenschaftliche Kontroversen interessieren, im Gegensatz zur Realität, die interessiert gar nichts. Die bleibt, wie sie ist: Es wird jetzt wärmer, irgendwann wird es wieder kälter. So geht das schon seit Millionen Jahren.

Aber heute haben wir einen IPCC. Das ist kein Rat von Wissenschaftlern, sondern eine private Lobbyorganisation. Und die hat die Kritiker mundtot machen lassen, das war die eigentliche Klimakatastrophe. Eine Klimakatastrophe im Gesprächsklima unter Wissenschaftlern. Wie so etwas geht? Dem Juristen Hans-Georg Maaßen ist es gerade passiert, als Mitautor eines juristischen Standardwerks zur Auslegung des Grundgesetzes.

Der Rest war das Werk der Medien. Da sitzen die ganzen Besserwisser, die sich für klug halten, und doch nur intelligent sind. Sie halten sich für edel und fortschrittlich. Deshalb, meinen sie, sind sie „links“. Das ist die Kurzfassung der Geschichte.

Es hat viel Geld, einen manipulierten Hockeyschläger und einige Jahre Zeit gekostet, die Gegner verstummen zu lassen, jedenfalls in den klassischen, im Internetzeitalter mehr und mehr unter Publikumsmangel leidenden Medien. Es gibt einen guten Grund dafür: Nichts ist so lukrativ wie der Bund mit den Mächtigen – der faustische Bund füllt jede klamme Tasche, selbst eine mittelprächtige. Da schlägt man sich umso lieber auf die Seite der vermutlichen Sieger der Geschichte. Die Mächtigen wiederum sind daran interessiert, die Untertanen in Angst zu halten. Deshalb kam erst die Klimaangst, dann die Coronaangst und jetzt wieder die Klimaangst. Und wer kann nach Corona noch daran zweifeln, dass auch Deutschland überwiegend von Untertanen bewohnt ist?

Ich schweife ab. Das war die Langfassung.

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Zur Sache: Klimanotstand? Gibt es nicht. Es wird wärmer und wir müssen uns anpassen. Wir schaffen das. Diesmal ganz sicher. Das ist eigentlich schon fast alles.

Den Rest erklärt Konstantin Kisin. Er hat einfach mal die Luft rausgelassen aus dem woken Ballon. Ohne Furor, dafür mit Witz und Charme: Er hat dabei die meisten Talking Points, die ich hier genannt habe, nicht einmal erwähnt. Er hat einfach den Apokalyptikern ironisch Recht gegeben und ihnen damit den Wind aus den Segeln genommen. Er sagt: „Ich bin hier und heute Abend eurer Meinung. Ganz ernsthaft. Gehen wir einfach mal davon aus: Großbritannien versinkt im Meer.“

Und dann erläutert er, warum das den Rest der Welt nicht kümmert. Und was für die Menschen dort wichtig ist und ganz drastisch und abwechselnd ernst und witzig, warum. Wokeness dagegen habe außer Gehirnwäsche, „die aufgeweckte junge Köpfe wie Sie dazu bringt, sich zu beschweren, statt etwas zu erschaffen“ nichts zu bieten.

Das ist so eindrucksvoll wie verblüffend. Er hat auch einen Rat: Beschwert euch nicht, Suppe auf Gemälden trägt nichts zur Verbesserung der Welt bei. Nur Arbeit. „Never complain, work!“

Das hätte der Queen – sie möge in Frieden ruhen – gefallen.

Hier finden Sie die Rede mit deutscher Übersetzung.

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Hans-Hasso Stamer ist Diplomingenieur, Blogger und Musiker (und war als solcher in der DDR bekannt). Über sich schreibt er: „Erfahrungen in zwei Systemen und in verschiedenen Berufsfeldern. Ich lebe ‚jottwede‘ im Land Brandenburg und genieße es. Manchmal schreibe ich auch über Katzen.“ Stamer betreibt den Blog »Splitter & Balken«.

Bild: Screenshot Twitter-Video

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