Neue Studie: Long Covid gibt es nicht Laut australischer Gesundheitsbehörde kein Unterschied zu Grippe

Von Kai Rebmann

Die Mär vom angeblich „neuartigen Virus“, mit dem die Menschheit im Frühjahr 2020 in Angst und Schrecken versetzt und über Jahre in diesem Zustand gehalten wurde, gerät immer stärker ins Wanken. Streng genommen stand sie von Anfang an auf tönernen Füßen. Denn Stimmen, die vor überzogenem Alarmismus gewarnt und vor allem mit Blick auf die Maßnahmen-Orgie zur Mäßigung aufgerufen haben, hat es seit der ersten Stunde gegeben. Nur hören wollte sie halt keiner, ja sie wurden geradezu ignoriert!

Und so werden auch die Ergebnisse einer jetzt veröffentlichten Studie aus Australien die erwartbaren Reaktionen hervorrufen. Einerseits wird man sagen, dass sei doch alles schon seit Jahren bekannt, und die Corona-Jünger werden sich auch davon nicht beirren lassen und weiter an ihrem Glauben festhalten.

Dabei könnte die Aussage hinter der Schlussfolgerung der Forscher einfacher kaum sein: Long Covid unterscheidet sich kaum von den Symptomen, mit denen Patienten auch im Anschluss an viele andere Viruserkrankungen zu kämpfen haben, etwa der Grippe.

Long Covid – weder neuartig noch einzigartig

Hinter der Arbeit steht Queensland Health, die oberste Gesundheitsbehörde des gleichnamigen australischen Bundesstaates, Hauptautor ist deren Chef Dr. John Gerrard. Dieser fordert darin, dass es an der Zeit sei, „mit der Verwendung von Begriffen wie ‚Long Covid‘ aufzuhören, weil sie suggerieren, dass die längerfristigen Symptome, die mit dem Virus in Verbindung stehen, etwas Einzigartiges sind“.

 

Mit einer solchen Terminologie würden unnötige Ängste geschürt, was in manchen Fällen wiederum zu Hypervigilanz und in der weiteren Folge länger anhaltenden Symptomen und einer Behinderung bei der Genesung führen könne. Am vergangenen Freitag ergänzte Gerrard im Rahmen einer Pressekonferenz: „Ich möchte klarstellen, dass die Symptome, die einige Patienten nach einer Covid-19-Erkrankung beschrieben haben, real sind, und wir gehen davon aus, dass sie real sind. Wir sagen aber auch, dass die Häufigkeit dieser Symptome bei Covid-19 nicht höher ist als bei anderen Atemwegserkrankungen.“

Gemeint ist damit die relative Häufigkeit, wie sich aus den weiteren Ausführungen ergibt: „Aufgrund der hohen Zahl an Menschen, die sich innerhalb kurzer Zeit mit Covid-19 infiziert haben, schien es so zu sein, dass es sich bei Long Covid vor allem deshalb und weniger wegen der Schwere der Symptome um eine schwerwiegende Krankheit handele.“ Gerrard hält den Begriff „Long Covid“ daher nicht nur für „irreführend“ sondern sogar „schädlich“.

Keine Unterschiede zwischen Covid-19 und Influenza

An der Studie beteiligten sich 5.112 Erwachsene, die im Mai oder Juni 2022 klassische Symptome einer Atemwegserkrankung aufwiesen. Mittels eines PCR-Tests wurden davon 2.399 positiv auf Covid-19 getestet, 995 positiv auf Influenza und der Rest negativ auf beides. Ein Jahr nach der jeweiligen Diagnose sollten die Teilnehmer mehrere Fragen zu anhaltenden Symptomen und Beschwerden beantworten.

Das Ergebnis: 3 Prozent der positiv auf Corona getesteten Probanden klagten über anhaltende Beeinträchtigungen in ihrem Alltag, bei den Influenza-Patienten waren es mit 3,4 Prozent sogar noch unwesentlich mehr. Sowohl bei den positiv als auch negativ auf Corona getesteten Teilnehmern beschrieben jeweils 94 Prozent die Symptome, die klassischerweise mit „Long Covid“ in Verbindung gebracht werden: Müdigkeit, mangelnde Belastungsfähigkeit, Konzentrationsschwäche oder Beeinträchtigung des Geschmacks- und Geruchssinns.

Die Ergebnisse sollen im April auf dem Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten einer breiten Fachwelt vorgestellt werden. Kritik entzündete sich in Australien vor allem daran, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handele, die auf von den Teilnehmern gemeldeten Symptomen ohne physiologische Diagnose beruhe.

„Long Covid“ sei weiterhin ein „globales Phänomen“, welches von der WHO als genau solches eingestuft werde, wendet etwa Prof. Philip Britton von der Universität Sydney ein, der allerdings auch Mitglied der Long Covid Australia Collaboration ist.

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