Filipp (16) ist tot – wer hat’s getan? Weil er eine Prügelei zwischen jungen Männern schlichten wollte

Ein Gastbeitrag von Klaus Kelle

Filipp S. (16) ist tot. Am 30. Januar wollte er auf einem Skaterpark in Meinerzhagen (NRW) eine Prügelei zwischen jungen Männern zweier Gangs schlichten.

Die schlugen den Jungen zusammen, so schwer, dass keine ärztliche Kunst mehr helfen konnte. Gestern wurde der Hirntod des Jungen festgestellt. Eltern und Geschwister wurden ins Krankenhaus gerufen, um Abschied zu nehmen. Dann – um 13.40 Uhr – stellten die Ärzte die lebenserhaltenden Maschinen auf Bitten der Eltern ab.

Es ist der BILD zu verdanken, dass wir überhaupt davon erfahren haben. Denn wenn BILD etwas zum Thema macht, können die anderen Medien nicht darüber hinwegsehen und einen „Streit unter Jugendlichen“ in zehn Zeilen melden, der leider, leider, etwas aus dem Ruder gelaufen ist.

Wer sind die Täter?

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Pauli sagt: „Wir ermitteln wegen Körperverletzung mit Todesfolge.“ Und, so BILD: „Es gibt Beschuldigte, wir haben Wohnungen durchsucht und Handys sichergestellt. Aber wer an der Skater-Anlage was getan hat und was zum Tod des Jungen geführt hat, ist noch völlig unklar. Um die Todesursache zu klären, wurde jetzt eine Obduktion angeordnet.“

Auf X, vormals Twitter, gibt es viele Spekulationen, die wir heute noch nicht verzifizieren können. Von arabischstämmigen Tätern ist da oftmals die Rede.

In den vergangenen Tagen demonstrierten Hunderttausende Deutsche gratismutig „gegen rechts“. Wann gehen Hunderttausende auf die Straße und trauern um Filipp? Um all die Opfer von Migrantengewalt, die in unserem Land immer stärker zunimmt, seit Frau Bundeskanzlerin Merkel 2015 die deutschen Grenzen für jedermann öffnete?

Was ist das für ein krankes Land, in dem man sich landesweit empört, wenn zwei Dutzend Leute zusammenhocken und darüber schwadronieren, wie man massenweise abschieben könne, aber niemand von denen eine Träne vergießt über den jungen Filipp, der sein ganzes Leben noch vor sich hätte, wenn er nicht zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen wäre.

Hat der Bundeslanzler die Eltern schon angerufen? War der NRW-Ministerpräsident schon in Meinerzhagen? Oder demonstrieren die gerade gegen rechts?

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Klaus Kelle, Jahrgang 1959, gehört laut Focus-online zu den „meinungsstärksten Konservativen in Deutschland“. Der gelernte Journalist ist jedoch kein Freund von Schubladen, sieht sich in manchen Themen eher als in der Wolle gefärbten Liberalen, dem vor allem die Unantastbarkeit der freien Meinungsäußerung und ein Zurückdrängen des Staates aus dem Alltag der Deutschen am Herzen liegt. Kelle absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur beim „Westfalen-Blatt“ in Bielefeld. Seine inzwischen 30-jährige Karriere führte ihn zu Stationen wie den Medienhäusern Gruner & Jahr, Holtzbrinck, Schibsted (Norwegen) und Axel Springer. Seit 2007 arbeitet er als Medienunternehmer und Publizist und schreibt Beiträge für viel gelesene Zeitungen und Internet-Blogs. Dieser Beitrag ist zuerst auf seinem Portal kelle-aktuell.de erschienen.

Bild: Shutterstock

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