Geht Steinmeiers Hass-Saat auf? Brutaler Überfall auf AfD-Kandidat Gesicht entstellt – Bislang weder Bericht im Mainstream noch von Polizei

+++ Aktualisierung, 14.8., 12.40 Uhr +++
Die Polizei bestätigte inzwischen die Anzeige Jurcas und ermittelt (siehe Anlage unten). Inzwischen berichten auch große Medien über den Vorfall – mit einem Tag Verspätung. Viele Medien schweigen oder melden den Vorfall mit im Kleingedruckten.´+++

Stellen Sie sich für einen Moment vor, dass vor einer Landtagswahl der Kandidat von SPD, Grünen, Union, FDP oder Linken brutal zusammengeschlagen wird, und Auslöser der Tat offenbar Hass auf ihn wegen seiner politischen Arbeit ist. Die Medien würden groß darüber berichten, umso mehr die lokalen Medien. Nicht so, wenn ein Politiker der AfD derart zugerichtet wird durch einen Überfall, dass man sein Gesicht als entstellt bezeichnen kann.

Andreas Jurca, Vorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion in Augsburg und Kandidat der Partei bei der Bayerischen Landtagswahl im Herbst, wurde in der Nacht auf Samstag auf dem Heimweg von einer Grillfeier mit Wahlkampfhelfern von Unbekannten brutalst zugerichtet, wie er in einem Interview mit seiner Parteifreundin Gabrielle Mailbeck auf Twitter berichtet (anzusehen hier). Jurca sagt, er habe sofort Anzeige erstattet. In der „Augsburger Allgemeinen“, der Monopol-Zeitung in der Stadt und Region, bei der ich einst meine Journalismus-Ausbildung machte, ist darüber kein Wort zu finden. Auch nicht in den großen anderen Medien (Stand: Sonntagabend).

Am Sonntagabend war auf dem Presseportal des zuständigen Polizeipräsidiums auch noch keinerlei Meldung zu dem Vorfall zu finden. Obwohl dort über Ereignisse berichtet wird, die vergleichsweise wie eine Lappalie wirken – etwa den Sturz einer alkoholisierten Radfahrerin von ihrem Rad.

Mein Lesetipp

Insofern fehlt für die Schilderung von Jurca eine offizielle Quelle. In normalen Zeiten müsste man deshalb als Journalist abwarten, bevor man berichtet. In der heutigen Zeit, wo Polizeibehörden und Medien fast schon regelmäßig „unpassende Nachrichten“ verschweigen, vertuschen oder viel zu spät vermelden, halte ich es aber für die bessere Reaktion, den Bericht sofort öffentlich zu machen – aber eben mit dem Hinweis, dass es aktuell noch keine Bestätigung dafür gibt. Ich habe die Polizei in Augsburg angeschrieben und am Montag Nachmittag eine Antwort erhalten. Ich drucke sie unter diesem Artikel ab.

Im Internet wurde von Seiten der AfD-Gegner sofort der Verdacht geäußert, Jurca sei nicht Opfer eines Überfalls geworden, sondern in eine Wirtshausschlägerei verwickelt gewesen. „Alles erstunken und erlogen“, schrieb etwa ein „X“-Nutzer: „Nur die AFD schafft es, aus einer Schlägerei im voll Suff, einen politisch motivierten Anschlag von migranten auf Andreas Jurca zu machen!!! Das ist der einzige Polizei Bericht aus der tat nacht indem das alter past.“ (Rechtschreibung zur Dokumentation des Bildungsstandes des Autors aus dem Original übernommen).

Aber die Angaben der AfD-Gegner sind falsch. Jurca ist 35 Jahre alt und nicht 36 Jahre – wie man schnell im Internet herausfinden kann. Zudem wurde Jurca nach seinen Angaben in der Nacht auf Samstag überfallen, die Polizeimeldung zum Wirtshaus-Streit dagegen bezieht sich auf die Nacht auf Sonntag.

Aber zurück zur Schilderung Jurcas, der im Alter von vier Jahren mit seinen Eltern aus Rumänien nach Deutschland kam.

Auf dem Weg kam dem studierten Chemiker und Familienvater einer fünfjährigen Tochter und eines sechs Monate alten Sohnes nach eigenen Angaben eine „größere Gruppe“ entgegen: Zumindest teilweise „Südländer, damit meine ich nicht Italiener, nicht Spanier, ich glaube, es weiß jeder, was ich damit meine“. Sie seien zuerst nicht aggressiv gewesen, hätten ihn gegrüßt, und einer habe gesagt: „Du bist doch der Andreas Jurca von den Plakaten“. Darauf habe er ihm die Hand entgegengestreckt, so als ob er sich vorstellen wolle. In dem Moment, als er einschlagen wollte, habe es „Bamm“ gemacht, so Jurca: „Es war direkt schwarz.“ Er habe für ein paar Sekunden das Bewusstsein verloren und sich auf dem Boden wiedergefunden: „Es wurde geschrieen, ‘Scheiß Nazi‘ oder so was“. Während er auf dem Boden lag, hätten die Männer ihn mit Füßen getreten. Auch sein Begleiter habe Blessuren abbekommen.

Schrecklich zugerichtet

Ein Teil seines Sprunggelenkes sei gebrochen, so Jurca, der nach dem Angriff nach eigenen Angaben im Krankenhaus behandelt werden musste: „Die wollten mich die Nacht über da behalten, aber ich wollte zu meinen Kindern.“ Jurcas Gesicht wirkt entstellt, die Augenpartie ist extrem angeschwollen und blau unterlaufen.

Eine Bestätigung der Polizei liegt nicht vor, aber die Schilderung von Jurca wirkt schlüssig. Wenn sie tatsächlich zutrifft, insbesondere, was das vermutete Motiv der Täter angeht, ist das ein Zeichen dafür, dass der Hass und die Hetze gegen die AfD eine Wirkung entfalten, die erschreckend ist. Erst kürzlich hatte ja die linksextreme Antifa in Hessen eine „Terror-Liste“ mit den Adressen und Treffpunkten von AfD-Kandidaten veröffentlicht gemeinsam mit einem Aufruf, sie zu terrorisieren. Die Hessenschau, die Polizei und das LKA verbreiteten diese Liste weiter.

Besonders brisant im Zusammenhang mit dem Überfall auf Jurca, wenn sich bestätigen sollte, dass er politisch motiviert war: Kurz vorher hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier öffentlich bei einem Staatsakt zum Verfassungskonvent gegen die AfD gehetzt und dazu aufgerufen, sie zu bekämpfen (Details siehe hier in meinem neuen Dechiffrier-Video).

Die Saat von Steinmeier & Co. droht in einer Art und Weise aufzugehen, die einen erschaudern lässt.

Auskunft der Polizei vom Montag Nachmittag:

——————————- In Absprache mit der Staatsanwaltschaft ————————-

Augsburg / Oberhausen – Am Samstag (12.08.2023) ging bei der Polizei gegen 05.00 Uhr ein Notruf eines 35-jährigen AFD-Politikers ein. Er teilte mit, dass er von zwei Unbekannten angegriffen und geschlagen worden sei.

Nach Schilderungen des 35-Jährigen war dieser im Bereich der Schönbachstraße unterwegs. Dort seien sein 32-jähriger Begleiter und er von zwei unbekannten Personen angesprochen worden. Er sei dabei von einer der beiden unbekannten Personen unvermittelt in das Gesicht geschlagen worden. Der 35-Jährige sei dadurch verletzt worden, wobei er die Notwendigkeit einer medizinischen Versorgung verneinte. Die unbekannten Personen hätten sich in unbekannte Richtung entfernt.

Wie in vergleichbaren Fällen üblich sind der Anlass, der Ablauf und die möglichen Hintergründe des vom 35-jährigen angezeigten Sachverhalts derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Zeugen werden gebeten, sich unter 0821/323-3810 zu melden.

Zudem können wir mitteilen, dass es sich bei der Presseinformation Nr. 1854 vom 13.08.2023 nicht um den oben genannten Vorfall handelt. Die weiteren Fragen sind aktuell Gegenstand der Ermittlungen.

Auf Sie kommt es an – auf Ihre Unterstützung! 1000 Dank!  

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,5 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Mein aktuelles Video

Dechiffriert: Steinmeier entlarvt seine Demokratie-Feindlichkeit bei Grundgesetz-Staatsakt

Bild: Screenshot/Twitter

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