Gesundheitsministerium bei Falschinformation zur Impfung ertappt Unglaublich: Massiv irreführende Angaben bei Nebenwirkungen

Kennen Sie die Faktenfinder? Die, vom Staat mit Ihrem Steuergeld und/oder von Großkonzernen wie Google gepäppelt, Kritiker der Regierung diffamieren und Fakten verdrehen? Wenn nicht, beglückwünsche ich Sie und versichere Ihnen, dass Sie nichts verpasst haben. Wenn ja, dann können Sie sich jetzt genauso wundern wie ich. Denn während diese „Stasi im Outsourcing“ ständig Andersdenkende verleumdet und dafür sorgt, dass diese Verleumdung dann auch bei Google und bei Wikipedia erscheint, traut sie sich nicht, die Hand, die sie füttert, zu beißen: Kritik am Staat oder seinen Gehilfen, etwa in den Medien, die wirklich weh tut? Fehlanzeige.

Kein Wunder, dass es nicht die Faktenchecker sind, die jetzt eine Fehlinformation des Gesundheitsministeriums aufgedeckt haben. Ja, dass zumindest diejenigen, die ich kenne, diese Fehlinformation verschweigen. Das Delikt: Das Risiko von Impf-Nebenwirkungen ist nach Angaben vom Paul-Ehrlich-Institut höher als vom Gesundheitsministerium angegeben. Ausgerechnet die Bundesbehörde, die Minister Karl Lauterbach unterstellt ist, hat nun den eigenen obersten Dienstherrn korrigiert. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Und sich fragen: Wie groß muss der Leidensdruck sein, wenn man nun selbst die Aussagen des vorgesetzten Ministeriums öffentlich korrigiert.

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Auslöser der Geschichte war ein Tweet des Ministeriums auf Twitter. Er lautete wie folgt: „Eine von 5000 Personen ist von einer schweren Nebenwirkung nach einer COVID19-Impfung betroffen.“ Diese Zahl ist aber inkorrekt. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) steht nämlich: „Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,7 Meldungen pro 1000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,2 Meldungen pro 1000 Impfdosen.“ Die Crux: Die Angaben der Behörde beziehen sich auf einzelne Impfdosen, nicht auf geimpfte Personen – wie das Gesundheitministerium annahm.

Das bedeutet: Das Risiko für schwere Nebenwirkungen liegt nicht bei 1 zu 5.000, wie Lauterbachs Behörde angab, sondern wesentlich höher. „Bei grundimmunisierten Menschen je nach Impfstoff also bei bis zu 1 zu 2500, bei Geboosterten bei bis zu 1 zu 1667 und bei vierfach Geimpften sogar bei bis zu 1 zu 1250“, wie die Berliner Zeitung schreibt: „Das Bundesgesundheitsministerium korrigierte die Falschmeldung, nachdem mehrere Twitter-User darauf hingewiesen hatten.“

Dabei hat der Fehler eine immense Dimension: Die Zahlen würden nämlich bedeuten, dass schwere Nebenwirkungen nicht als „Einzelfälle“, „sehr selten“ oder „praktisch nebenwirkungsfrei“ bezeichnet werden dürfen, wie das Blatt schreibt: „Genau das hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zuletzt immer wieder gemacht. So sagt er in einem aktuellen Video seines Ministeriums: ‘In sehr seltenen Fällen können nach der Corona-Schutzimpfung auch entsprechende Nebenwirkungen vorkommen.‘“

Wie Nebenwirkungen eingeordnet werden, definiert das „Medical Dictionary for Regulatory Activities“ (MedDRA) verbindlich. Es nimmt eine einheitliche Klassifizierung von unerwünschten Ereignissen und Arzneimittelnebenwirkungen in klinischen Studien vor. Es legt fest, ob Nebenwirkungen als häufig, gelegentlich, selten, sehr selten oder als Einzelfälle eingeordnet werden. Daran kann niemand rütteln. Auch nicht Lauterbach. Denn in der EU und in den USA ist es Pflicht, dass bei der Meldung unerwünschter Ereignisse eine Kodierung anhand der MedDRA-Terminologie erfolgt.

Und die lautet wie folgt:

Sehr häufig: Unerwünschte Wirkung bei mehr als einem Fall pro 10 Behandelten.
Häufig: Zwischen 1 und 10 pro 100.
Gelegentlich: Zwischen 1 und 10 Fällen pro 1.000 Behandelten.
Selten: Ein Fall auf 1.000 bis 10.000.
Sehr selten: Weniger als ein Fall bei 10.000 Behandelten.
Einzelfälle: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Auch der Verband forschender Arzneimittelhersteller stellt auf seiner Internetseite Informationen und Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen zur Verfügung.

Twitter hat nun die englische Zusammenfassung des Tweets des Bundesgesundheitsministeriums zu den Nebenwirkungen als irreführend eingestuft. Die Richtlinien des Netzwerks dazu lauten wie folgt: „Unter anderem darfst du keine Inhalte teilen, die Menschen in Bezug auf folgende Aspekte irreführen können: das Wesen des COVID-19-Virus; die Wirksamkeit und/oder Sicherheit von vorbeugenden Maßnahmen, Behandlungen oder anderen Vorkehrungen zur Minderung oder Behandlung der Krankheit.“

Der Fehler des Ministeriums und das Schweigen der üblichen Verdächtigen, insbesondere der sogenannten „Faktenchecker“ wiegt umso schwerer, als sie kritischen Journalisten selbst da Fehler und Falschinformationen unterstellen, wo diese nicht vorliegen, und diese dann später stets als „Verbreiter von Fehlinformationen“ brandmarken – bei Fehlern der Regierung aber brav schweigen. Eine Entlarvung, wie sie im Buche steht.

Mag man den aktuellen Fehler des Ministeriums noch als Irrtum durchgehen lassen, so sind frühere Beteuerungen des Ministers, die Impfung sei nebenwirkungsfrei, nicht mehr mit Dummheit oder Leichtsinn zu erklären. Jeder Arzt weiß, dass es keine völlige Freiheit von Nebenwirkungen bei Medikamenten und Impfungen gibt.

Der Epidemiologe und frühere Gesundheitsamtschef Friedrich Pürner fordert denn auch den Rücktritt des Ministers: „Na? Wo bleibt der Rücktritt von Karl Lauterbach? Wo bleiben die Pressekonferenzen der Politiker, die so aufdringlich für die ‘nebenwirkungsfreie‘ Impfung warben? Entschuldigen sich bereits die unzähligen Impfärzte, die diese ‘nebenwirkungsfreie‘ Impfung verspritzt haben?“, fragt der Mediziner auf Twitter.

Merkwürdig ist nur, dass sich Medien und Politik diesen Rücktrittsforderungen nicht anschließen. Die AfD tut es zwar wohl – aber sie wird totgeschwiegen. CDU, CSU und „Linke“ sind zwar formell Opposition – aber stramm auf Kurs bei den wichtigen Themen.

Und ebenso bemerkenswert, dass Lauterbachs Ministerium, das mit unser aller Steuergeldern finanziert wird, kritische Kommentare zu seinen Tweets ausblendet:

 

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Bild: Shutterstock
Text: br

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