Haushaltskompromiss: Alles wird teurer Bundesbürger blechen für die Welt-Revolution – und FDP bricht ihr Versprechen

„Der große Überblick: Ampel einigt sich auf Haushalt – das gilt jetzt für Bürgergeld, Auto und Heizung“ – einen Beitrag mit dieser Überschrift auf Focus Online schickte mir gerade ein guter ausländischer Freund, der seit vielen Jahren in der Bundesrepublik wohnt. Dazu schrieb er folgenden lakonischen Kommentar: „Falls ich es richtig verstehe: ALLES wird teurer.“

Ja, mein Freund versteht es richtig. Zumindest den Grundsatz.

Weiter fügte er hinzu, warum die „Ampel“ in seinen Augen alles teurer machen will: „Um die Weltrevolution zu finanzieren“.

Mein Freund ist aus Osteuropa und hat, genauso wie ich, eine Kommunismus-Allergie, sogar noch ausgeprägter als bei mir. Insofern kann man seinen Kommentar durchaus für zugespitzt halten. Aber auch hier hat er im Grundsatz recht: Nur dass sich die Weltrevolution diesmal im trojanischen Pferd der Bekämpfung des Klimawandels an uns heranschleicht. Und auf die absurde Vorstellung baut, der Mensch könne das Klima bestimmen (das er natürlich gerade mit Abgasen beeinflusst – aber es ist ein großer Unterschied zwischen Beeinflussung und Bestimmung).

Die meisten Angriffe auf den Geldbeutel der Menschen im Land erfolgen denn auch im Haushaltskompromiss im Namen der heiligen Kuh „Klima“. So werden etwa Brennstoffe teurer – vom Heizöl bis zum Sprit. Dafür soll eine Erhöhung der CO₂-Steuer sorgen. Man kann nur von Glück sagen, dass noch kein rot-grüner Ideologe auf die Idee gekommen ist, den CO₂-Ausstoß aus der Atemluft zu versteuern.

Der Liter Sprit soll durch die Erhöhungen um neun Cent teuer werden. Das summiert sich. Für eine Auffüllung des Heiztanks in einem Haus mit 3000 Liter Heizöl müssen Haushalte künftig statt wie aktuell 3200 dann 3380 Euro bezahlen. Auch Strom und Gas werden teurer. Zudem steigen die Netzentgelte.

Damit kein Auge trocken bleibt, fallen auch noch Ende des Jahres die seit 1. März geltenden Preisobergrenzen auf Strom, Fernwärme und Gas weg.

„Richtig teuer“ wird nach Angaben von „Focus Online“ das Fliegen – offenbar SO teuer, dass die Kollegen die genauen Zahlen bzw. Prozentsätze ihren Lesern gar nicht erst zumuten wollen. Vielleicht könnten sie uns ja verunsichern. Nur gut, dass Annalena & Co. nicht nur für ihren Friseur und Fotografen nicht selbst bezahlen müssen, sondern auch die Kosten für ihre Flugreisen mit den Regierungsjets vom Steuerzahler berappt werden.

Auch eine weitere Erhöhung wird unsere Regierenden weniger betreffen als die Normalsterblichen: In Restaurants wird die Mehrwertsteuer fürs Essen wieder von 7 auf 19 Prozent angehoben. Schön, dass Annalena & Co. ein hohes Spesenbudget haben und auch oft dienstlich eingeladen werden.

Doch damit nicht genug. Nach den Plänen soll auch noch eine neue Plastiksteuer kommen. Schon nach bisheriger Planung werden zudem ab 1. Januar 2024 für die Hersteller von Einwegkunststoffen Abgaben in einen „Einwegkunststofffonds“ fällig. Mit anderen Worten: Verbraucher müssen bald mehr für alles bezahlen, was in Plastik verpackt ist.

Die Wähler werden aber offenbar aus Schaden nicht klug – denn man musste nicht zu einer Hellseherin gehen, um zu ahnen, dass ebenso wie Gerhard Schröder ein neuer SPD-Kanzler die Bürger wieder teuer zu stehen kommt.

Dabei ist es noch dicker gekommen. Anders als in jungen Jahren war der einst radikale Jungsozialist Schröder als Kanzler kein Ideologe mehr und bekam nicht umsonst den Spitznamen „Genosse der Bosse“. Die Ampel-Koalitionäre dagegen sind Ideologen bzw. wie Lindner deren Mitläufer und wollen die Welt retten. Ideologen an der Macht kommen die Regierten aber immer teuer zu stehen.

Besonders bitter ist, dass mit der FDP eine einstmals bürgerliche Partei den Steigbügelhalter für diese ideologische Politik macht. Ohne ihre Mithilfe hätte Rot-Grün nämlich keine Mehrheit für den Umbau der Gesellschaft. Und die vermeintliche Weltrettung. Was dabei fast untergeht: Lindner hat sein Wort gebrochen, dass es mit ihm keine Steuererhöhungen geben wird.

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