Klimakleber schwänzen ihren Prozess – und fliegen nach Bali "Flug als Privatleute und nicht als Klimaschützer"

Fliegen ist für die Angehörigen der Klima-Religion die Inkarnation der Ketzerei, des Frevels vor dem CO₂-Altar. Als besonders schlimm gelten Fernflüge. All das gilt aber offenbar dann nicht, wenn es um sie selbst geht. Die selbsternannte Klima-Ikone und Reemtsma-Erbin Luisa Neubauer wurde bereits früh wegen ihrer Reiselust bekannt. Bei Konferenzen wie in Sharm-El-Sheikh oder dem Weltwirtschaftsforum in Davos fliegen die vermeintlichen Klima-Retter bevorzugt mit dem Privatjet ein. Auch Ursula von der Leyen fiel dadurch auf, dass sie unsere Welt vor allem im edlen Kleinflugzeug rettet statt mit Linienflügen. Schlecht ist offenbar immer nur der CO₂-Ausstoß der anderen.

Besonders bunt trieben es jetzt zwei Klima-Kleber, die sich eigentlich wegen Nötigung vor dem Amtsgericht in Bad Cannstatt verantworten sollten, nachdem sie dort eine Straße blockiert hatten. Doch sie pfiffen einfach auf die Justiz – wer sich selbst zu den Guten zählt, steht offenbar über dem Gesetz. Sie schwänzten ihren Prozess und setzten sich stattdessen in ein Flugzeug nach Thailand und Bali.

„Luisa S. und Yannick S. sind nicht nur privat ein Paar, sondern auch bei ihren Klimaprotesten vereint“, schreibt „FOL“: „Die beiden Aktivisten blockierten im September die Bundesstraße 10 bei Stuttgart und zeigten Transparente, auf denen ‚Öl sparen statt bohren‘ zu lesen war. Doch ganz genau scheinen es die beiden mit dem Klimaschutz nicht zu nehmen.“

Gutes CO₂ und schlechtes CO₂

Dass solch ein Langstreckenflug mehrere Tonnen CO₂ verursacht, ist den beiden Anhängern der Klima-Religion offenbar egal. Ein Sprecher des Aktionsbündnisses „Letzte Generation“ verteidigte die Reise gegenüber „Bild“ mit einer abenteuerlichen Begründung: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten können.“

Eine bemerkenswerte Dialektik: Der CO₂-Ausstoß von „Privatleuten“ ist demnach offenbar ein anderer als der von „Klimaschützern“. Was erneut darauf hinweist, dass die Klimabewegung den Charakter einer Religion hat: Wer selbst genügend „Ablass“ liefert, hier in Form von missionarischer Arbeit durch das Festkleben, der darf dann eben auch „sündigen“. Die Sünden sind ja quasi „getilgt.“

PS: Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz schreibt auf Twitter: „Hätte nicht gedacht, dass man beim Kleben so viel verdient.“ Tatsächlich können die Klima-Extremisten auf Gehalt hoffen. Möglich machen es Super-Reiche aus Amerika.

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