„Laschet und Söder müssen zurücktreten!“ Werte-Union-Chef Max Otte über die Bundestagswahl

„Jetzt sieht es düster aus für die Konversation in der Union“ – so der Kommentar des Chefs der konservativen Werte-Union Max Otte zur Niederlage von Hans-Georg Maaßen in seinem Wahlkreis in Süd-Thüringen: „Er war unsere einzige Hoffnung.“ Das Schlimmste für die Union sei jetzt eine gemeinsame Regierung mit den Grünen: „In Grün-Schwarz, auch wenn schwarz doppelt so stark ist, setzt Grün die Akzente.“ In Grün-Schwarz ginge die „gar nicht so schleichende Veränderung“ dieses Landes weiter. Ein Gang in die Opposition wäre zwar ein Schock für die Christdemokraten, aber dies könne dazu führen, „dass einige aufwachen“. „Laschet muss jetzt die Verantwortung übernehmen“, so Otte, der CDU-Chef müsse zurücktreten, ebenso CSU-Chef Markus Söder. Auch wenn das Wahlergebnis gar nicht in erster Linie in Laschets Verantwortung liege, sondern mehr in der von Angela Merkel – die sich aber sehr elegant aus eben dieser geschlichen habe. Sehen Sie hier mein Interview mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Investor in ganzer Länge:

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Liebe Leserinnen und Leser,

die grausame Tat von Idar-Oberstein hat mich erschüttert. Ein Mann wurde dort an einer Tankstelle offenbar zum Mörder, weil ein Tankwart auf der Maskenpflicht bestand. Das ist bestürzend. Unfassbar.

Leider haben mich auch die Reaktionen auf dieses schreckliche Ereignis befremdet. Wie es instrumentalisiert wird. Und missbraucht für Attacken unter die Gürtellinie. Auch meine Autoren und ich bekamen öffentlich viele Diffamierungen zu hören bzw. zu lesen. Der Tenor: Wir seien mitschuldig an dieser Tat.

Das ist an Infamie schwer zu überbieten (wobei ich mich damit wohl irre, weil heute so viel Infamie herrscht, dass alles noch überbietbar scheint). Seit langem wird von Medien und Politik massiv die Spaltung dieser Gesellschaft betrieben. Kritiker der Corona-Maßnahmen und Menschen, die der Corona-Impfung skeptisch gegenüberstehen, werden massiv ausgegrenzt und diffamiert. Gegen sie wird Hass geschürt, es geht so weit, dass sie in sozialen Netzwerken als „Sozialschmarotzer“ beschimpft werden. Beleidigungen als „rechts“, gleichbedeutend mit „rechtsextrem“, bis hin zu „Nazi“ sind an der Tagesordnung.

Nein, all das rechtfertigt nicht im Geringsten eine Tat wie die von Idar-Oberstein. Es wäre auch verantwortungslos, sie mit Hinweis auf eben diese Spaltung zu relativieren. Aber noch verantwortungsloser ist es, wenn gerade diejenigen, die diese Spaltung massiv betreiben, die beinahe im Rund-um-die-Uhr-Modus den Hass in die Gesellschaft hineintreiben, nun diejenigen verantwortlich machen, die diese Missstände benennen, wenn genau dieser Hass so schreckliche Früchte trägt.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Bild: Boris Reitschuster/Ekaterina Quehl
Text: br

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