Leere Supermarktregale ante portas? Metro-Chef warnt vor Gefahren für die Lebensmittelversorgung

Von Daniel Weinmann

In der Vorweihnachtszeit sind die Einkaufswagen traditionell voll, denn die Festtage wollen auch kulinarisch gebührend gefeiert werden. Die Regale sind voll und die Vielfalt des Angebots macht die Auswahl manchmal zur Qual. Fragt sich, wie lange noch? Einer, der es genau wissen muss, ist Metro-Chef Steffen Greubel. Der Düsseldorfer Handelsriese zählt weltweit über 15 Millionen Kunden und operiert in über 30 Ländern. Im Geschäftsjahr 2023/24 belief sich der Umsatz auf 31 Milliarden Euro.

Bereits jetzt gebe es Engpässe bei Getränken und Nahrungsmitteln. „Langfristig wird Verfügbarkeit wichtiger als der Preis“, konstatierte Greubel auf der Bilanzpressekonferenz. „Unsere Einkäufer stoßen immer häufiger auf Probleme, wenn es darum geht, bestimmte Getränke und Nahrungsmittel zu beschaffen.“ Gefährdet sieht er nicht zuletzt Deutschlands Landwirtschaft.

Weil es hierzulande immer weniger Viehhaltungsbetriebe gebe, beziehe Metro verstärkt Schweinefleisch in Spanien. Weil dort wiederum weniger Zitrusfrüchte gezüchtet würden, müsse man sich zur Kompensation in Afrika bedienen. Am Ende stehe jeweils ein viel längerer Handelsweg aus den Importen – was für Greubel im Widerspruch zu den Klimazielen der EU steht.

Lebensmittel könnten in Zukunft teurer und knapper werden

Als weiteres Beispiel nennt er Erdbeer- und Spargel-Produzenten, die laut dem Metro-Chef nicht nur unter Wetterextremen leiden, sondern darüber hinaus Gegenwind aus Brüssel bekommen. EU-Vorschriften verhinderten etwa den Einsatz essenzieller Pflanzenschutzmittelzulassungen oder von Beregnungsbrunnen für die Bewässerung. Zudem mache die Mindestlohnerhöhung die Arbeit vieler Produzenten nicht mehr rentabel.

Laut dem Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. erreichen viele Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa dank des höheren Lohns schnell ihre Einkommensziele und verlassen die Betriebe und die Felder frühzeitig. Die Folgen sind Ernteeinbrüche und die Tendenz der Großhändler, vermehrt auf Importe aus Südeuropa oder Übersee zu setzen.

Nicht zuletzt bringt die EU-Regulierungswut die Milcherzeuger unter Druck. Die meisten Bio-Hersteller können die neue EU-Verordnung schlicht nicht erfüllen. Laut Milchbauernverband kostet ein Kilo Biomilch in der Produktion 70 Cent, am Markt verdienen die Bauern aber nur 60 Cent.

Die Zeiten, wo der Złoty als Schrotti verschrien war, sind endgültig vorbei

„Jeder fragt sich: Warum gehen die Butterpreise hoch?“, fragt Metro-Boss Greubel – und hat die Antwort gleich parat: „Weil es weniger Rindviecher gibt und die Milch einen niedrigeren Fettgehalt hat, weil das Futter schlechter ist, wenn Düngeverordnungen geändert werden.“ Derzeit sei Versorgung durch Metro, Supermärkte und Discounter gesichert. Doch das Angebot werde knapper und umkämpfter. Die Verbraucher sollten sich darauf einstellen, dass Lebensmittel in Zukunft nicht nur teurer, sondern möglicherweise auch knapper werden.

Grund genug für immer mehr Bundesbürger, sich schon jetzt grenznah in Polen nach günstigeren Alternativen umzusehen – zumal die wirtschaftliche Attraktivität des Nachbarlandes im Vergleich zu Deutschland stetig zunimmt. „Es kommen immer weniger Polen der Arbeit wegen nach Deutschland. Und es gehen viele wieder in die alte Heimat zurück“, zitiert der „Uckermark Kurier“ einen gebürtigen Polen, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt.

In Polen lasse es sich immer besser leben, meint er. Die Renten etwa stiegen in diesem Jahr um weitere 5,5 Prozent und seien sogar ein 13. und ein 14. Mal ausgezahlt worden. Zu Weihnachten und Ostern gebe es nämlich extra Geld für die Senioren. Das Land, das seine Eltern 1996 verlassen hatten, gebe es nicht mehr. Die Zeiten, wo der Złoty als Schrotti verschrien war, seien endgültig vorbei.

Viel auskömmlicher leben in Polen

„Viele (Deutsche) blicken eher verunsichert der Zukunft entgegen“, sagt der vereidigte Übersetzer. In Polen herrsche hingegen Aufbruchstimmung. Junge Menschen motiviere der Staat beispielsweise damit, dass bis zum Alter von 26 Jahren keine Einkommenssteuer gezahlt werden müsse. Selbst mit dem Mindestlohn, der ab Januar kommenden Jahres bei umgerechnet knapp 850 Euro netto liegt, könne man in Polen viel auskömmlicher leben.

Auch für besser ausgebildete Menschen wie Ärzte oder Ingenieure lohne es sich schon jetzt, jenseits der deutschen Grenze zu arbeiten. „Polen, das ebenfalls vom Fachkräftemangel und niedrigen Geburtenzahlen betroffen ist, verfolgt eine andere Migrationspolitik als Deutschland. Die Zeit wird zeigen, welcher Ansatz der richtige ist.“

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Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Screenshot YouTube-Video „WDR aktuell“

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