Maskenfreiheit für Minister – Maskenpflicht fürs gemeine Volk Alle sind gleich – grüne Minister sind gleicher

Wehe, man wird dabei erwischt: Während ein Großteil der Welt im Alltag bereits vergessen hat, was Masken sind, gelten sie in Deutschland vielen immer noch als Heiliger Gral. Allen voran Karl Lauterbach. Und der hat durchgedrückt, dass öffentliche Verkehrsmittel in der Bundesrepublik weiter ein Ort sind, in dem man sich Stoff ins Gesicht klemmen muss. Und mit bösen Folgen rechnen, wenn man nicht mitspielt. Bußgelder drohen und sozialer Zorn, wenn man sich etwa im Zug nicht den Mund und die Nase bedeckt.

Allerdings sind diese Sanktionen offenbar regelmäßig Normalsterblichen vorbehalten. Schon zu Corona-Hochzeiten reiste die Tochter von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder durch die Welt und ließ es krachen, während ihr Vater zum Reiseverzicht aufrief – und sich selbst von einem ihm unterstellten Gesundheitsamt im Gegensatz zu seinen Untertanen blitzschnell aus dem Hausarrest – genannt Quarantäne – befreien ließ. Sein Innenminister Joachim Herrmann degustierte mit seinen Polizei-Oberen ein Drei-Gang-Menü, während sie den gemeinen Bayern im Lockdown hielten, in dem man auch von einem Gang im Restaurant nur träumen konnte. In der Bundespressekonferenz mussten Journalisten bis vor kurzem eine Maske tragen, die Regierungssprecher oben (!) auf dem Podium hingegen nicht. Lauterbach trat bei Treffen, an dem andere eine Maske tragen mussten, demonstrativ ohne Maske auf (siehe hier und hier).

Die Liste dieser haarsträubenden Doppelmoral ist lang. Und sie füllt sich immer noch. Kein anderer als der Vorzeige-Grüne aus dem Ländle, Cem Özdemir, ließ sich jetzt beim Bahnfahren ohne Maske ablichten. Julian Reichelt twittert dazu: 

„Wenn man so ohne Maske im Zug sitzt, wie Bundesminister Cem Özdemir, kommt auf Geheiß der Bundesregierung die Bundespolizei und zieht einen raus. Unsere Regierung genießt offenbar Immunität gegen die eigenen Regeln.“

Ich gönne dem Landwirtschaftsminister die Maskenfreiheit von ganzem Herzen. Aber warum stellt er sich dann nicht offen hin und sagt, dass er die Vorschriften für falsch hält? Ganz offensichtlich handelt es sich auch nicht um einen Moment der „Unachtsamkeit“ – Özdemir ließ das Bild ohne Maske auf dem offiziellen Twitter-Account seines Ministeriums veröffentlichen.

Die Doppelmoral und Scheinheiligkeit unserer Regierenden war bisher schon haarsträubend (auch wenn man sie nicht so benennen darf, weil das dann böser Populismus ist). Aber dass sie jetzt, wo die Absurdität von Deutschlands hartem Sonderweg für jeden, der ins Ausland reist, völlig offensichtlich wird, immer noch demonstrativ mit zweierlei Maß messen, ist eine Ohrfeige für die einfachen Bürger. Und zeigt, wie weit sich die Ideologen an der Macht von diesen – die sie umerziehen wollen – entfernt haben.

David
Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!


Bild: Screenshot/Twitter
Text: br

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