Von Daniel Weinmann
Auch am ersten Montag im Februar demonstrierten wieder hunderttausende Bundesbürger gegen die Corona-Politik. 2.241 Spaziergänge – 68 mehr als noch vor einer Woche – wurden auf den Telegrammkanälen der Bundesländer gemeldet. Baden-Württemberg brachte zum zweiten Mal in Folge mehr als 500 Spaziergänge auf die Straßen und blieb damit mit weitem Abstand bundesweiter Spitzenreiter.
Der nochmals erhöhte Zulauf zeigt: Die Spaziergänger lassen sich weder von der Kriminalisierung der regierungskritischen Demonstrationen noch vom Framing durch die reichweitenstarken Medien abhalten. Erst vor wenigen Tagen lehnte der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg den Eilantrag eines Klägers ab, der sich gegen das Verbot unangemeldeter Corona-Demos wandte. Die Stadt habe aufgrund von Erfahrungen mit früheren Spaziergängen davon ausgehen dürfen, dass die Maskenpflicht und das Abstandsgebot nicht nur vereinzelt nicht eingehalten würden, lautete die fragwürdige Begründung der VGH-Richter.
Es dürfte nur einer von vielen Gründen für viele tausend Menschen sein, friedlich für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung zu demonstrieren. In Köln etwa forderten die Teilnehmer unter anderem den Rücktritt von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach:
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Freier Journalismus und die Lust am Leben statt die Angst vor dem Tod standen im schwäbischen Vaihingen an der Enz auf der Agenda. Sehr sehenswert: Das Video wird u.a. mit einem Lied über den Namensgeber dieser Seite untermalt (#SolidarischMitDemJournalismus):

Mit 4.000 Spaziergängern mobilisierte Lübeck besonders viele Menschen:
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Mehrere Tausend waren es auch in Nürnberg – bei bester Stimmung:
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Volle Straßen auch in Schwerin:
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Im sächsischen Bischofswerda spazierten 1.500 von 12.395 Einwohnern durch die Straßen – gut 420 mehr im Vergleich zur letzten Woche:
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In Paderborn trafen die Spaziergänger auf einen Autokorso:
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Ulm ging so spazieren:
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Auch Halle an der Saale zeigte Gesicht:
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In Adorf im Vogtland ließen sich 300 Menschen trotz Schneetreibens nicht ihre friedliche Demonstration nehmen:
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Rottweil zählte zu den mehr als 500 Vertretern aus Baden-Württemberg:
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.
Bild: Sabrina WiedText: dw
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