Nach Plagiats-Vorwürfen: Hat sich SZ-Vize-Chefin umgebracht? Abschiedsbrief gefunden, Polizei sucht nach ihr

+++ Aktualisierung am 9.2.24 um 10.28 Uhr: Alexandra Föderl-Schmid, ist offenbar lebend gefunden worden. Das berichtet die Passauer Neue Presse (PNP). Demnach hat sie ein Österreichischer Polizist auf Braunauer Seite unter der Innbrücke entdeckt. Sie war offenbar stark unterkühlt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. +++

In Deutschland herrscht das Stereotyp des allwissenden Journalisten. Kollegen wie Georg Restle, den ich aus gemeinsamen Moskauer Zeiten persönlich kenne, und viele andere fühlen sich im Besitz der Wahrheit. Zweifel an ihrer eisernen Sicht auf die Welt scheinen ihnen fremd. Ich falle da aus dem Rahmen. Und finde: Das ist gut so. Und deshalb will ich heute einmal etwas tun, was für „Haltungsjournalisten“ völlig undenkbar wäre. Um Kritik von Ihnen bitten – statt Ihnen selbst Kritik an anderen vorzusetzen.

Es geht um die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) und deren Stellvertretende Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Sie geriet ins Zentrum eines Skandals um Plagiate. Auslöser waren Berichte der SZ, wonach AfD-Chefin Alice Weidel bei ihrer Doktorarbeit unsauber gearbeitet haben soll. Inzwischen hat die Universität die Vorwürfe entkräftet.

Nach dem Motto, wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, hat das Portal „Medieninsider“ nach den Vorwürfen gegen Weidel die „SZ“ selbst ins Visier genommen. Resultat: Alexandra Föderl-Schmid hat selbst bei Artikeln abgeschrieben. Doch es kam noch dicker: Auch bei ihrer Doktorarbeit soll sie Plagiate verwendet haben.

Doch auch damit nicht genug. Whistleblower berichteten von unglaublichen Vorgängen innerhalb der Redaktion, die an autoritäre Regime erinnern. Bis zum Schnüffeln in der Korrespondenz von Mitarbeitern, um „Whistleblower“ zu finden, also Maulwürfe. Ich habe all das bereits geschildert und will es nicht wiederholen. Sie können es hier nachlesen.

Die neueste Entwicklung in der Affäre macht mich sprachlos: Es gibt sehr ernst zu nehmende Hinweise darauf, dass Alexandra Föderl-Schmid, die so alt ist wie ich, Selbstmord begangen haben könnte. Nach Informationen der „Passauer Neuen Presse“ wird eine prominente Journalistin vermisst. Aus Polizeikreisen heißt es demnach, dass es sich bei der Vermissten um die stellvertretende SZ-Chefredakteurin handeln soll.

Wörtlich steht in dem Bericht: „Die Feuerwehren der Orte Braunau, Mining und St.-Peter am Hart seien von der österreichischen Seite aus im Einsatz gewesen. Aus Deutschland sind die Einsatzkräfte aus Simbach, Kirchdorf, das Technische Hilfswerk und die Bayerische Wasserwacht vor Ort.“

Weiter ist da zu lesen: „Durch den Trubel der letzten Tage schließt die Polizei derzeit einen Selbstmord nicht aus.“ Und: „Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich auf Anfrage der Mediengruppe Bayern bestätigt, gab es einen Einsatz am Inn wegen Suizidgefahr. Es sei das Auto von Föderl-Schmid gefunden worden. Darin habe sich auch ein ‘Abschiedsbrief‘ befunden, wie es aus Polizeikreisen hieß.“

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sich die Berichte als Fehlinformationen herausstellen und die Kollegin wohlauf ist.

In jedem Fall möchte ich an dieser Stelle kurz innehalten. Die „Süddeutsche Zeitung“, deren Geschäftsführer Stefan Hilscher mein Ausbildungsleiter bei der „Augsburger Allgemeinen“ war – und wo ich einige Kollegen persönlich kenne, hat mich in der Vergangenheit massivst unter der Gürtellinie angegriffen. Ich würde sogar noch weiter gehen: Sie hat mich entmenschlicht und versucht, mir meine berufliche Existenz zu zerstören. Mit einer beispiellosen Rufmordkampagne (siehe hier und hier).

Konkret nutzte SZ-Kollege Daniel Brössler für den Artikel unsere alte Freundschaft und mein Vertrauen aus. Auf eine derart niederträchtige Art, wie ich sie noch nie erlebt habe. Die Hetze hörte damit nicht auf, selbst gegen Focus-Gründer Helmut Markwort hetzte das Blatt, nur weil der mich lobte (siehe hier). In meinem Buch „Meine Vertreibung“ habe ich alles ausführlich beschrieben (siehe hier).

Empfindlichere Gemüter, die nicht wie ich aus 16 Jahren Russland abgehärtet sind, hätte die Schmutzkampagne der SZ – und anderer – leicht in die Depression und wer weiß wohin noch treiben können.

Der Biologe Clemens Arvay tötete sich selbst, weil ihm die massive Hetzkampagne der Medien, insbesondere der Wiener Zeitung „Der Standard“, gegen ihn wegen seiner Kritik an der Corona-Impfung zu sehr zusetzte. Sein Freund, der Psychiater Raphael Bonelli, sagte: „Es war eine Hinrichtung. Er war vollkommen verzweifelt.“ Arvay hinterließ einen kleinen, kranken Sohn (siehe hier).

Die „Süddeutsche“ betreibt – auch in den Kampagnen gegen Hubert Aiwanger und Alice Weidel – teilweise übelste Menschenjagden. Die SZ, die einst meine Lieblingszeitung war, ist unter Verlagschef Hilscher zu einem Hetzblatt verkommen.

Man könnte nun sagen: Wer so austeilt, muss auch einstecken können. Und dass die Angriffe gegen Alexandra Föderl-Schmid eher harmlos waren im Vergleich zu dem, was die „Süddeutsche“ selbst denen zumutet, die sie als ihre Feinde betrachtet.

Doch es läge mir nichts ferner, als so etwas zu sagen im Zusammenhang mit Alexandra Föderl-Schmid und ihrem möglichen Selbstmord. Von dem ich immer noch hoffe, dass er sich als Falschmeldung entpuppt.

Aber selbst, wenn es so ein Happy End gibt: Die Geschichte sollte alle, absolut alle, egal auf welcher Seite der Barrikaden, zum Nachdenken anregen, finde ich.

Zum Nachdenken darüber, wie wir miteinander umgehen.

Wie leicht Hass und Hetze, die heute allgegenwärtig sind, Menschen zerstören können.

Und an genau dieser Stelle bitte ich Sie, liebe Leser, um Ihre Meinung. Ich versuche nach bestem Wissen und Gewissen, Angriffe unter der Gürtellinie zu vermeiden, nicht mit gleicher Masche zurück zu schlagen und niemanden zu entmenschlichen. Selbst in jemandem wie Restle sehe ich keinen Feind, sondern eine fehlgeleitete, ideologisch verblendete, verwirrte Seele, die aus ihrer Sicht nur das Beste will. Wie die meisten Ideologen.

Aber dennoch unterliegt man in so aufgeladenen Zeiten der Gefahr, über das Ziel hinauszuschießen. Daher die Bitte an Sie – wenn Sie finden, dass ich dieser Gefahr erliege, schreiben Sie mir, wo und wie! Weisen Sie mich darauf hin! Man ist immer in Gefahr, berufsblind zu werden. Und auch Naheliegendes deshalb nicht mehr zu sehen.

Ich will nicht so werden wie die Kollegen von Süddeutscher & Co. Sollten Sie Ansätze dafür bei mir bemerken – hauen Sie mir bitte auf die Finger! Besten Dank im Voraus!

Anmerkung: Wir haben über das Thema Suizid berichtet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass depressiv veranlagte Menschen sich nach Berichten dieser Art in der Ansicht bestärkt sehen, dass das Leben wenig Sinn habe. Sollte es Ihnen so ergehen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Hilfe finden Sie bei kostenlosen Hotlines wie 0800-1110111 oder 0800-3344533.

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Bilder: Screenshot Youtube-Video JoKo

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