Süddeutsche hetzt gegen Markwort – weil er mich lobt Über einen Diffamierungsversuch, der nach hinten losging

Hand aufs Herz: Ist es nicht etwas Wunderbares, wenn man von seinem ehemaligen Chef auch weit über viele Jahre nach dem Ausscheiden noch gelobt wird? Und ist es nicht noch schöner, wenn man hört, dass er dieses Lob öffentlich ausspricht, wenn man gar nicht dabei ist?

So kommt es, dass ich mich über einen neuen Versuch der Süddeutschen Zeitung, mich – und diesmal in erster Linie Focus-Gründer Helmut Markwort – zu diffamieren, gefreut habe. Die „Alpenprawda“ hat ja schon 2021 in einem absurden Rufmordversuch Stimmung gemacht, um mich aus der Bundespressekonferenz zu mobben (siehe hier). Nachdem die Hetzkampagne letztlich Erfolg zeigte, stehe diesmal gar nicht ich im Mittelpunkt der neuen Hetze – sondern Markwort selbst. Der in diesem Jahr zum zweiten Mal für die FDP für den Bayerischen Landtag kandidiert, dem er bereits seit fünf Jahren angehört.

Die „Süddeutsche“, die früher einmal meine Lieblingszeitung war und inzwischen zum rot-grünen Propaganda-Blatt mutierte, will den bürgerlichen Journalisten in die rechte Ecke stellen. Schon die Überschrift zeigt, woher der Wind weht: „Ein Liberaler fährt einen rechten Kurs.“ Damit sich die Hetze auch gut verbreitet, verzichtet die Süddeutsche hier sogar auf die sonst übliche Bezahlschranke.

Konkret geht es in dem Artikel um einen Polit-Talk mit dem Alterspräsidenten des bayerischen Landtages in Unterföhring. Wie darin versucht wird, ihm am Zeug zu flicken, wäre in seiner kindlichen Manier geradezu putzig – wäre es nicht so hinterfotzig. Hier ein Beispiel: „Die GEZ-Gebühr – Markwort verwendet einmal das auch von der AfD verwendete Wort „Zwangsabgabe“ – fließe hauptsächlich an die „x-fache Überstruktur der Direktoren, an denen laut dem Abgeordneten besser gespart werden sollte“. Damit bloß kein Leser über den Inhalt von Markworts Aussage nachdenkt, wird er hier noch schnell in AfD-Nähe gerückt wegen seiner Wortwahl.

Sodann folgt eine große Zwischenüberschrift, in dicken Lettern: „Er wettert über die Zwangsabgabe und lobt Boris Reitschuster.“

Igitt!

Wie kann er nur!

Gemeinsam mit Markwort auf Putins Datscha, Interview in Sotschi 2001

Im folgenden Absatz steht: „Aus Abneigung und Frustration gegenüber der Einseitigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat sich eine Gegenwelt entwickelt“, konstatiert Markwort. Als Positivbeispiel nennt er den ehemaligen Focus-Journalisten Boris Reitschuster, dessen Blog für die Verbreitung von Verschwörungstheorien und populistischen Inhalten regelmäßig in der Kritik steht. „Ich bin bei weitem nicht mit allem einverstanden“, räumt Markwort ein, sieht in Reitschuster dennoch weiterhin einen „tüchtigen, fleißigen Kollegen“.

Auch wenn die Absicht der Süddeutschen sicher die gegenteilige war: Ich habe mich riesig gefreut, auf diesem Wege von Markworts Lob zu erfahren. Ein befreundeter Geistlicher, dem ich die Passage weiterleitete, antwortete mir: „Wenn dich die Alpen-Prawda angreift, sollst du sehr stolz auf dich sein!“ Genau so sehe ich das auch! Als erneuten Ritterschlag. Offenbar lässt der Erfolg meiner Seite den Kollegen in München mit ihrer schwindsüchtigen Auflage keine Ruhe, auch nachdem sie mich erfolgreich aus der Bundespressekonferenz gemobbt haben.  Einige von ihnen kenne ich persönlich, und der Geschäftsführer, Stephan Hilscher, ist mein ehemaliger „Volontärsvater“, also Ausbildungsleiter.Helmut Markwort über reitschuster.de

Noch mehr kann Helmut Markwort stolz sein. Nachdem er meine Arbeit bereits 2021 ausdrücklich gelobt und eine Empfehlung für mich abgegeben hat, zeigt er nicht nur Standfestigkeit. Er ist offenbar auch so gut wie tadellos – wenn die wichtigsten „Argumente“, die die Süddeutsche zum Hetzen gegen ihn aufbringen kann, die Verwendung des Wortes „Zwangsgebühren“ und sein Lob für mich sind.  Ich kann nur beten, dass ich mit 86 auch so unangreifbar dastehe – und körperlich wie geistig derart fit.

Auf jeden Fall gehört Helmut Markwort mein großer Dank und mein Respekt. Ich wünschte, es gäbe noch Leute von seinem Format mit Rückgrat in der Branche – die auch mal kritischen Journalisten wie mir den Rücken stärken und sich dabei auch gegen den eigenen Verlag stellen. So eine Unterstützung, wie sie Markwort mir immer zukommen ließ, wäre bei den heutigen Führungsgestalten, die ich kenne, undenkbar – die wirken wie aus dem Windkanal und stehen stramm, wenn in der Chefetage des Verlages auch nur gehustet wird.

Womit wir bei einer der Ursachen für den Untergang unserer Medien wären.

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