Zersetzungs-Aktion: Getakteter Rufmord an Krall und Maaßen… ...bei dem der Staat zu illegalen Mitteln greift

Je aufmerksamer man Politik und Medien in Deutschland verfolgt, umso öfter erkennt man die Handschrift von KGB und Stasi. Eines der besten Beispiele dafür ist der sogenannte „Rollator-Putsch“ um den graumelierten Cordhosen-Prinzen mit der Schmalztolle und seine „Mitverschwörer“ sowie Gleichgesinnte (wir berichteten hier und hier). Für jedes autoritäre und sozialistische System ist ein massives Feindbild im In- wie Ausland überlebenswichtig. Im Falle von DDR und Sowjetunion war das die „Gefahr von rechts“. Die ein früherer jungkommunistischer Kader mit dem Namen Angela Merkel erfolgreich aus der DDR in die Bundesrepublik hinübergerettet hat.

Damit die „Gefahr von rechts“ was hermacht, tut ein Umsturzversuch not – denn selbst ein Björn Höcke ist auf Dauer nicht erschreckend genug. Was für ein Glücksfall, dass da Heinrich XIII. Prinz Reuß mit seinen Putsch-Genossen auf den Plan trat. Zumindest nach ein paar Flaschen Wein (siehe hier). Dass der greise Adelige, der nach Angaben von Bekannten keiner Katze etwas zu Leide tun könnte, mit seinen Freunden in angetrunkenem Zustand wirre Umsturzpläne ausheckte, mag sein. Zumal viel dafür spricht, dass der Verfassungsschutz mit V-Leuten bzw. „Agents Provocateurs“ die trägen Senioren kräftig anspornte. Dank der Freizeitbeschäftigung der „Putschisten“ mit der Jagd ließen sich publikumswirksam auch Waffen finden. Mit mehreren Tausenden Beamten rückte der frühere Rechtsstaat im Morgengrauen bei den „Umstürzlern“ an. Ganz ernst nahm man die Sache aber offenbar intern nicht – sonst hätte man sie aus Sicherheitsgründen nicht vorab an Journalisten durchstechen dürfen, damit die pünktlich zu den Festnahmen zur Stelle sein konnten.

Mein Lesetipp

Ich kann es nicht belegen, aber ich bin zutiefst überzeugt, dass auf den Hochschulen von Stasi und KGB auch gelehrt wurde, wie man vermeintliche Putschversuche inszeniert bzw. ausschlachtet. Sowohl der Ungarn-Aufstand als auch der 17. Juni und der Prager Frühling wurden von den Kommunisten als faschistische Umsturzversuche verklärt. Insofern waren die Verwirrten um den greisen Prinzen möglicherweise ein Geschenk des Schicksals für unsere „Kämpfer gegen rechts“. Wie könnte man wirksamer vom eigenen Versagen ablenken und mit dem Finger auf die vermeintlichen Gefährder der Demokratie zeigen – die man selbst mit allen Mitteln bekämpft.

Der „Rollator-Putsch“ wird nun nach allen Regeln der Propaganda-Kunst ausgeschlachtet. Dazu gibt es „Beifang“, bzw. den notwendigen Kollateral-Nutzen. Was für ein Segen für die Propaganda-Maschinerie, dass sie nun den Gottseibeiuns von Rotgrün, Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, mit dem Putsch in Verbindung bringen kann. Und den früheren Degussa-Chef und Gründer der Atlas-Initiative, Markus Krall, einen der prominentesten Kritiker von Rotgrün.

Verrat persönlicher Daten

So, als hätte es das Anwaltsgeheimnis nie gegeben, und als ob Journalisten schon immer Zugang zu vertraulichsten Ermittlungsunterlagen haben, erfuhren nun Journalisten von den passenden Medien von einer Whatsapp-Kommunikation zwischen Maaßen, der inzwischen als Anwalt arbeitet, und Krall.

Der „Spiegel“ beginnt seinen Artikel so: „Am 8. Januar, einen Monat nach der Razzia gegen Heinrich XIII. Prinz Reuß  und seine mutmaßlichen Mitstreiter aus der ‚Reichsbürger‘-Szene, kontrolliert die Polizei am Frankfurter Flughafen einen Mann: Markus Krall, kurz zuvor noch Geschäftsführer beim Goldhändler Degussa, bekannt als »Crash-Prophet« und Sympathisant der AfD.“ Womit schon mal eine Duftmarke gesetzt ist: Neudeutsch: Framing.

Das „Vergehen“ von Krall: Er kannte Reuss und traf sich mit ihm in einem Steakhaus. Auf den Prinzen angesetzte Fahnder observierten die beiden dabei – in einem Land, in dem die Justiz Frauenmörder und Kinderschänder auf freien Fuß setzen muss, weil sie überlastet ist, hat man Zeit zur Observierung eines verwirrten Rentners.

Miese Methoden

Krall ist nur Zeuge, kein Beschuldigter. Mit anderen Worten: Trotz aller Versuche kann ihm die Justiz nichts anhängen. Vor Gericht. Dafür versucht sie jetzt, ihm etwas anzuhängen, indem sie – illegal – Inhalte vertraulicher Whatsapp-Nachrichten von ihm an Reuss der getreuen Presse durchsticht. Und ebenso den Fakt, dass sich Krall – halten sie sich fest – auch mit Anwalt Maaßen austauschte zu dem Thema.

Wie beim Zauberer mit dem Kaninchen-Trick: Simsalabim, und schon ist eine Verbindung hergestellt zwischen dem „Putschisten“ und dem Lieblingsfeind von Rot-Grün.

Framing in seiner besten Form, wie man es bei KGB und Stasi lernte.

Damit es auch die Dümmsten noch kapieren, schreibt der „Spiegel“ noch einmal explizit: „Und so gerieten Nachrichten des einstigen Topbeamten in eines der größten Terror-Verfahren der Bundesrepublik.“

Was in den Nachrichten steht?

Unglaubliches! Ketzerei! Das schlimmste denkbare Verbrechen – Kritik an unserer hochwohlgegorenen Regierung!

Etwa eine Klage über „die verdorbene Klasse unserer politischen Elite“.

Wo Habeck, Baerbock und Co. doch die Welt retten!

Es kommt noch dicker: „Im Oktober schickte der langjährige Präsident des deutschen Inlandsgeheimdienstes den Ermittlungen zufolge Krall Glückwünsche zum 60. Geburtstag“, schreibt der „Spiegel“!

Pfui Teufel!

Aber auch das war noch nicht alles: „Seine WhatsApp-Nachricht beendete Maaßen mit den Worten: ‚Wir müssen weiter kämpfen‘. Krall bedankte sich und antwortete: ‚Ja, wir müssen kämpfen.’“

Na, also wenn das kein Beleg für klassenfeindlichen Umtriebe ist – neudeutsch: Verschwörungsideologie.

Ich will Ihnen die ganzen weiteren Unappetitlichkeiten ersparen.

Weil ich dieses Spiel nicht mitspielen will – die Preisgabe privater Kommunikation, in diesem Fall durch Behörden. Noch dazu der Kommunikation mit einem Anwalt – die unter besonderem Schutz steht.

Unfassbare Methoden

Das ist der eigentliche Skandal, der wirklich erschreckende Umtrieb: Dass Polizei bzw. Justiz mit illegalen Methoden bei Zersetzungs-Aktionen mitwirken.

Es geht um Rufmord an Krall und Maaßen. Und natürlich gingen die entsprechenden Berichte wie per Knopfdruck breit durch die großen Medien. Selbst einst konservative Blätter wie die „Welt“ apportieren brav. Die Überschrift dort: „Reichsbürger“-Ermittler werteten Chats von Maaßen aus“. Framing-Auftrag erfüllt. Auch in unzähligen anderen Medien erscheinen wie getaktet ähnliche Berichte mit ähnlichen Überschriften.

Und die Rufmörder halten die Bundesbürger bzw. deren Mehrheit offenbar für ziemlich dumm, wenn sie glauben, dass diese Methoden verfangen.

Ob sie das bei einer Mehrheit tun oder nicht, kann ich nicht beurteilen.

Im Osten eher nicht, da durchschaut man diese Methoden früher, aus Erfahrung. Im Westen sind dagegen viele sehr unbedarft, weil sie eine der wichtigsten Lektionen aus der Hitler-Zeit nicht gelernt haben: Dass man, anstatt dem Staat blind zu vertrauen, ihm auch Böses zutrauen muss.

Verzeihen Sie mir, wenn ich in diesem Artikel zu Galgenhumor und Polemik gegriffen habe. Aber anders ist dieser Irrsinn nicht mehr zu ertragen. Wobei mich weniger die Methoden erschrecken – wer sich mit KGB und Stasi beschäftigt hat, kennt sie. Erschreckend ist, dass sie eine Mehrheit hinnimmt und nicht erkennt.

Die DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley hat 1991 all das, was wir erleben, im Gespräch mit Freunden vorhergesagt: Die Rückkehr der alten Methoden der Stasi, in neuem, modernen Gewand, in Tarnung. Ich habe ihre Warnung schon oft abgedruckt, deshalb verkneife ich sie mir an dieser Stelle und füge sie unten als Grafik ein.

Bärbel Bohley hat auf gespenstische Weise Recht behalten.

Die Quintessenz, die für alle sozialistischen oder linksradikalen Systeme und solche, die es werden wollen, identisch ist: Weil man mit Argumenten und einem fairen, offenen Meinungsaustausch scheitern würde, tun die selbsternannten „Guten“ alles, um die „Bösen“, also die Kritiker ihrer sozialistischen Politik,  mit Debatten, Diffamierung, Hass und Hetze zu zersetzen.

Solange eine Mehrheit diese Methoden nicht durchschaut und mitspielt, werden sie immer dreister angewandt. Und eine Rückkehr zu freiheitlich-pluralistischer Demokratie rückt in immer weitere Ferne.

Auf Sie kommt es an – auf Ihre Unterstützung! 1000 Dank!  

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,7 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Mein aktuelles Video

Dechiffriert: Steinmeier entlarvt seine Demokratie-Feindlichkeit bei Grundgesetz-Staatsakt

Bild: Shutterstock

Mehr zum Thema auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert