Es sind unglaubliche Szenen, die sich im Bundestag abgespielt haben. Man kommt sich fast vor wie in einer Zeitreise – zurück in die Zeit, als die mRNA-Therapie (neudeutsch Corona-Impfung) noch als Allheilmittel verkauft wurde. „Im Übrigen gilt unverändert: Die, die Covid-19-Impfung ist der beste Schutz vor, vor, vor schweren vor Krankheitsverläufen, der beste Schutz vor Ansteckungen. Und das ist nach wie vor, vor einer Weitergabe der Ansteckung“ – so antwortete Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) haspelnd und mit vielen sprachlichen Fehlern auf eine Frage aus der AfD-Fraktion zu der weiter bestehenden Impfpflicht bei der Bundeswehr.
Weiter reagierte der offensichtlich nervöse Minister beleidigt auf böse Zwischenrufe in der Manier eines Oberlehrers, der auf Autorität statt auf Diskussion setzt: „Es macht überhaupt gar keinen Sinn, mit Ihnen über Corona und Covid-Impfungen zu diskutieren.“
Wie bitte? Wozu ist dann ein Parlament da, wenn nicht dazu, um über strittige Themen mit der Opposition zu diskutieren?
Pistorius offenbart durch diese Attitüde, wie unsicher er offenbar bei seiner eigenen Position ist. Denn wäre er überzeugt von seinen Argumenten, müsste er keine Angst haben vor einer Diskussion. Im Gegenteil – dann müsste sie aus seiner Sicht sogar sehr wohl Sinn machen. Keinen Sinn machen Diskussionen nur für diejenigen, die keine guten Argumente haben.
Weiter führte der Minister zur Impflicht bei der Bundeswehr aus: „Und deswegen werden wir regelmäßig abwägen und evaluieren, ob die Impfempfehlungen noch gültig sind, was das Paul-Ehrlich-Institut, was die einschlägigen anderen Institute dazu sagen.“
Der AfD-Abgeordnete Kay-Uwe Ziegler legte nach und warf in Richtung Minister ein: „Das Bundesverwaltungsgericht, das hat Sie mit Schreiben vom 17. Juli 2023 aufgefordert, sich bis zum 29. September diesen Jahres eindeutig zu äußern, welche Schritte zur Evaluierung der Covid-19-Impfung im Bundesverteidigungsministerium angestrengt worden sind.“
Darauf Pistorius: „Auch kenne ich diese Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts nicht. Ich bin nicht Verwaltungschef der zuständigen Abteilung.“
Mit anderen Worten: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!
Es kam sogar noch dicker. Der AfD-Abgeordnete Martin Sichert hakte bei bei Pistorius nach: „Herr Minister, Sie haben gerade allen Ernstes hier behauptet, dass die Corona-Impfung vor Ansteckung und Weitergabe schützt. Wir wissen aus zahlreichen Expertisen, dass genau das nicht der Fall ist, dass die Impfung dafür nie vorgesehen war. Ich zitiere jetzt einfach mal das Ärzteblatt beispielsweise, das sagt, eine Impfung hat die Kontakte während der ersten Omikron-Welle nicht vor einer Ansteckung geschützt. Wie haben Sie sich tatsächlich mit dieser Impfung überhaupt auseinandergesetzt? Oder verordnen Sie hier den Soldaten etwas, von dem Sie nicht mal wissen, worum es sich handelt?“
‘Bis zum jüngsten Tag‘
Darauf Pistorius: „Sehr geehrter (sic!) Frau Präsidentin, sehr geehrter Herr Abgeordnete, um das noch einmal klar zu stellen: Die Covid-19 Impfung ist der effektivste Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und vor Tod (Applaus aus dem Plenum) und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Senkung des Risikos von Ansteckung und Weiterverbreitung. Und das können Sie bestreiten. Bis zum jüngsten Tag. Daran ändert sich nichts. Dankeschön.“
Was für ein schäbiger Auftritt des Ministers! Und wie erstaunlich, dass er angeblich so hohe Beliebtheitswerte hat. Weil unter den Blinden der Einäugige König ist? Weil die wenigsten Menschen Bundestagstagsdebatten und seine Antworten sehen? Oder weil die Umfragen nicht ganz astrein sind?
Ich weiß es nicht.
Einen noch dickeren Hund schoss in der Debatte Karl Lauterbach ab. Von dem man allerdings nichts anderes gewohnt ist. Der AfD-Abgeordnete Sichert fragte den Sozialdemokraten und Minister: „Sie haben gerade gesagt, Sie wollen gegen Verunreinigungen vorgehen. Nun haben wir die Verunreinigungen nicht nur bei Cannabis. Wir haben die Verunreinigungen auch jetzt bei den Corona-Impfstoffen, wo die DNA-Verunreinigungen festgestellt worden sind mit Bakterien-DNA, die sehr gefährlich in Lipid-Nanopartikeln verpackt sind, sodass sie vom Immunsystem nicht erkannt werden und in die Zellen eindringen. Was gedenkt die Bundesregierung gegen diese Verunreinigungen jetzt zu unternehmen?“
Darauf Lauterbach: „Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Abgeordnete, ich kann Ihre Frage nicht beantworten. Sie ist unwissenschaftlich. Sie wiesen auf die Verunreinigungen in der DNA der Impfstoffe hin. Die Impfstoffe werden mit RNA hergestellt und nicht mit DNA.“
Entweder war Lauterbach zu dumm, um die Frage zu verstehen. Oder er ist an Dreistigkeit und Arroganz nur schwer zu überbieten. Denn die Verunreinigungen mit Bakterien-DNA sind erwiesen. Und der Umstand, dass die Impfung mit RNA hergestellt wird und nicht mit DNA, hat damit nicht im Geringsten etwas zu tun.
Prompt bekam der Minister für seine dreiste Antwort auch noch Rückendeckung von seiner Genossin, der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die allein schon in diesem Jahr für eine fünfstellige Summe ihre Frisur auf Kosten der Steuerzahler auf Vordermann bringen ließ. Sie erteilte AfD-Mann Sichert einen Rüffel: „Ich erinnere noch mal, ich war gerade etwas abgelenkt, weil ich die Wortmeldung aufgenommen habe. Es geht um’s Thema Cannabis. Cannabis!“
Also der Vorwurf an den Abgeordneten, er habe die falsche Frage gestellt. Wie in der Schule – und nicht wie in einem freien Parlament.
Man kann sich für solche Minister und solche Politiker nur noch fremdschämen.
Karl Lauterbach ist gefährlich ahnungslos, wenn es um sein Lieblingsthema geht, die neuartigen mRNA-Impfungen.
Ich hatte ihn heute im Parlament zu den DNA-Verunreinigungen durch den Impfstoff befragt. In diesem kurzen Video seht Ihr die Befragung sowie eine Erklärung von Dr.… pic.twitter.com/fDMpwWxP2Y
— Martin Sichert, MdB (@Martin_Sichert) November 29, 2023
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