„Skandal“ in Berlin – keine „Geschlechtervielfalt“ bei Schultorten Und: "Dunklere Hauttöne werden offenbar gar nicht erst angeboten"

Man kann hinter allem etwas Böses wittern. Das gilt auch für den Journalisten Manuel Almeida Vergara von der „Berliner Zeitung„. Unter der Überschrift „Sexismus zur Einschulung“ echauffiert er sich in dem einstigen SED-Blatt darüber, dass „Feinkost Lindner“ in Berlin eine Torte „Schulkind“ anbiete, ohne dem Mantra der Diversität zu huldigen.

„Wie viel Variantenvielfalt bietet die ‘Schulkind‘-Torte?“ – diese Frage, die die Welt bewegt, stellt Manuel Almeida Vergara in seinem Kommentar. Was den Geschmack angehe, setze Lindner auf Wahlfreiheit, so der „Modejournalist und Stilredakteur“. Wobei die Wahlfreiheit in anderer Hinsicht „schon deutlich eingeschränkter ausfällt“, wie Almeida Vergara moniert: „‘Die Haarfarbe ist in Blond oder Braun möglich‘, heißt es auf der Lindner-Website lediglich – inwieweit sich darüber hinaus auch die Geschlechter der Kinder variieren lassen, bleibt klar.“

Was für ein Skandal – dass sich die Geschlechter nicht variieren lassen! So was aber auch!

Weiter schreibt Almeida Vergara: „Denn wie sind sie auf den Werbebildern wohl aufgeteilt auf Torten, die es in den zugegebenermaßen sprachlich ganz unverfänglich umschriebenen Varianten ‘Schulkind – rosa‘ und ‘Schulkind – blau‘ gibt? Genau: Auf dem rosafarbenen Backwerk ist ein brünettes Mädchen mit Zöpfen, auf der hellblauen Torte ein blonder Junge mit Mittelscheitel und Segelohren abgebildet. Ob sich das auch vielfältig umdekorieren ließe? Unklar.“

Unfassbar!

Aber es kommt noch schlimmer, noch mehr „Nazi“: „Dunklere Hauttöne werden offenbar gar nicht erst angeboten.“

Pfui Teufel! Böse, böse, böse!

Almeida Vergara findet aber noch mehr Skandalöses: „Und apropos Vielfalt: Wäre es in einer Stadt, in der fast 40 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner eine Migrationsgeschichte haben, nicht angebracht, zumindest auch schwarze Haare anzubieten? Und wie sieht es mit anderen Hauttönen aus? Gibt’s das Fondant-Gesicht nur hell – oder darf’s auch etwas dunkler sein?“

Mein Lesetipp

Allerhöchstens lässt der Journalist mildernde Umstände gelten: „Nun wollen wir mal davon ausgehen, dass Lindner solche ‘Extrawünsche‘, die eigentlich gar keine Extrawünsche, sondern gelebte Realität sind, auch erfüllen mag – schließlich ist man beim renommierten Delikatessenanbieter auf exzellenten Service bedacht. Nur wird die Variantenvielfalt auf der Website nicht sichtbar: Dort gibt’s rosa Mädchen- und blaue Jungs-Torten – und damit hat sich das. (Interessant auch, dass der Fondant-Junge strikte, geradlinige Streifen trägt, während auf dem Pulli des Mädchens drollige Punkte abgebildet sind.).“

Was für eine Sauerei!

Denn, so Almeida Vergara: „Gerade zum Schulanfang wäre ein bisschen mehr Vielfalt schön.“

Autor Manuel Almeida Vergara auf Instagram

Und es ginge sogar noch besser: „Und doch wäre es schön, Kindern just zum Schulbeginn zu signalisieren, dass es noch viele weitere Möglichkeiten gibt; rosafarbene Jungs- und blaue Mädchen-Torten zum Beispiel, oder gleich ganz andere Fondantfarben, gelbe oder grüne, Torten in Lila und Orange. Wobei es wohl zur Chronistenpflicht gehört zu erwähnen, dass Butter Lindner auch genderlose Einschulungs-Torten backt.“

Erst ganz am Schluss erfährt der geneigte Leser von Almeida Vergara, dass die ganze Aufregung nicht nur absurd, sondern auch abwegig ist – denn jeder Kunde kann sich die Torte jetzt schon bestellen, wie er will: „Wer die Varianten ‘Schulkind – rosa‘ und ‘Schulkind – blau‘ links liegen lässt, findet auf der Website etwas weiter unten noch die individualisierbare Torte ‘Schulanfang‘: Auf dem Backwerk aus dunklem Biskuit mit leichter Erdbeer- oder Schokoladen-Creme sind völlig geschlechtslose Fondant-Stifte und -Tafeln, Bücher und Buchstaben dekoriert – und beispielhaft der Name ‘Mia‘.“

Mit anderen Worten – der gesamte Sexismus-Vorwurf bezieht sich darauf, dass die wohl am meisten bestellten Formen beworben werden, und nicht alle politisch korrekten.

Auf der nach oben offenen Richterskala der Wokeness-Absurditäten schafft es Manuel Almeida Vergara in rekordverdächtige Höhe.

Es ist faszinierend, wie in den großen Medien die Einschränkung der Grundrechte und Freiheiten in Corona-Zeit statt für Aufregung für Unterstützung sorgt – und man dort umgekehrt hinter jeder politisch unkorrekt gefärbten „Schultorte“ eine Verletzung der Demokratie sieht.

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