Still und heimlich: PEI veröffentlicht Daten zu hunderten „Todes-Chargen“ Institut ist „substantieller Risikofaktor für gesamte Bevölkerung“

Von Kai Rebmann

Die Behauptung, dass es besonders schadensträchtige bis hin zu tödliche Impfstoff-Chargen geben soll, galt lange als Verschwörungstheorie. Genauer gesagt, war das bis zum 28. November 2024 der Fall. An diesem Tag vor zwei Wochen veröffentlichte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) auf seiner Homepage eine Excel-Liste mit knapp einer Million Verdachtsmeldungen „im zeitlichen Zusammenhang“ mit der Corona-Impfung. Diese verteilen sich auf 235 Chargen von Comirnaty, dem Produkt aus dem Hause Pfizer und Biontech also.

Jedoch fand das Eingeständnis, dass eben doch wahr ist, was lange nicht sein durfte, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ganz still und leise publizierte das Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unterstellte Institut seine erstaunliche Kehrtwende, deren politische und womöglich auch juristische Sprengkraft größer kaum sein könnte.

Der prominente Opfer-Anwalt Tobias Ulbrich fordert mit Blick auf den PEI-Chef via X bereits: „Was Herrn Cichutek angeht, würde ich gerne Handschellen klicken hören. Er hat den Stoff zugelassen und in der Arzneimittelaufsicht versagt.“

Ulbrich bescheinigt dem Behördenleiter sogar, die Bevölkerung nicht nur nicht geschützt, sondern aktiv belogen zu haben. Cichutek habe stets betont, dass es keine Indikation gebe, dass der sogenannte Impfstoff nicht wirke. Der Jurist kehrt den Spieß aber um und sagt, dass Cichutek aber verschwiegen habe, „dass er auch keine Indikation hat, dass die jetzigen Impfstoffe wirken.“

‚PEI kannte die Todeschargen und unternahm nichts‘

Was damit suggeriert werden sollte, liegt für den Anwalt auf der Hand: „Nämlich eine Wirksamkeit der Impfstoffe, die es nie gab. Es gab keinen Übertragungsschutz und keinen Infektionsschutz. Es gab auch keinen Langzeitschutz. All das wusste Cichutek.“

Der Lüge zweiten Teil sieht Ulbrich in dem Umstand, dass das PEI trotz allen Beteuerungen zur Nicht-Existenz kontaminierter und damit potentiell tödlicher Chargen ganz offensichtlich „gegenteilige Kenntnis besaß und sehr wohl von einer chargenabhängigen Schadensträchtigkeit“ wusste.

Via X schreibt der Jurist dazu: „Das PEI log die Presse und die Öffentlichkeit bisher an, dass entgegen aller umliegender Staaten, wie Dänemark, Niederlande, Spanien, Tschechien, die alle eine chargenabhängige Schadensträchtigkeit attestierten, in Deutschland eine solche nicht erkennbar sei.“

Oder noch etwas drastischer formuliert: „Das PEI kannte die Todeschargen und unternahm nichts. Sie erklärten (nach Pressemitteilung) keinen Rückruf veranlasst zu haben in Kenntnis hunderter Todesmeldungen zu EM0477. Das PEI sah bei EX8679 über 10.579 Verdachtsmeldungen zu Toten und Schwerverletzten eingehen und unternahm nichts.“ All dies macht das Bundesinstitut nach Ulbrichs Einschätzung zu einem „substantiellen Risikofaktor für die gesamte Bevölkerung.“

Kein Rückruf, keine Kontrollen, keine Konsequenzen – nur Schweigen!

Tatsächlich gehört es eigentlich zu den dringlichsten Aufgaben des PEI, die Sicherheit von in Deutschland in Verkehr befindlichen Arzneimitteln ständig zu überwachen und diesen gegebenenfalls die Zulassung zu entziehen. Dies gilt umso mehr, wenn es sich – wie bei den sogenannten Corona-Impfstoffen – um Präparate mit einer vorläufigen Zulassung handelt(e).

Die Vorwürfe von Tobias Ulbrich konzentrieren sich auf drei zentrale Aspekte. Erstens: „Von den Top 100 schadensträchtigen Chargen, die das PEI erfasste, hatte die Kanzlei [Rogert & Ulbrich] schon vor mehr als einem Jahr berichtet.“ Trotzdem habe das PEI die ganze Zeit über vehement abgestritten, „dass es gravierende Unterschiede bei den Chargen“ gibt.

Zweitens: „Nun erfolgte die Einstellung der Excel-Tabellen klamm heimlich ohne jedweden Presserummel und ohne jede Erläuterung dazu. Natürlich müssen auch erst die Daten stets ausgewertet werden und sind für keinen Laien so lesbar. Das gilt für alle anderen Impfstoffhersteller auch, für die ebenfalls die Daten veröffentlicht wurden.“

Und drittens geht es um die Frage: Weshalb haben Pfizer und Biontech ihr Präparat Comirnaty gegenüber der Öffentlichkeit, Ärzten und dem verimpfenden Personal nicht klar ersichtlich als „OEB5“ klassifiziert, was laut offizieller Definition einer Einstufung von „sehr hoch toxisch“ schon ab einer Menge von 1 Mikrogramm pro Tag entspricht?

Aber auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird sich kaum aus der Verantwortung stehlen können. Das PEI ist nicht nur ein ihm direkt unterstelltes Bundesinstitut, auch der SPD-Politiker hat alle Warnungen stets in den Wind geschlagen und das Mantra von der „sicheren und effektiven“ Impfung jahrelang gebetsmühlenartig wiederholt. Wusste es Lauterbach wirklich nicht besser oder war ihm das Schicksal Hunderttausender am Ende schlicht egal, nur um nicht vom einmal eingeschlagenen Weg abweichen zu müssen?

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Shutterstock

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