Michael Ballweg wurde vom Hauptvorwurf freigesprochen. Der Staat muss zahlen. Doch Medien verdrehen das Urteil – und zeigen, wie tief sie gesunken sind. Eine journalistische Zerreißprobe.
Eine Beamtin, die auf Zuruf im Interesse der Steuerfahndung handelt. Zeugen, die sich an nichts mehr erinnern wollen. Ballweg erzählt über die zahlreichen Ungereimtheiten und Absurditäten in seinem Fall. Von Kai Rebmann.
War seine Verfolgung Rechtsbeugung? Das Landgericht Stuttgart weigert sich, das Symbol der Corona-Proteste überhaupt erst vor Gericht zu stellen.
Neun Monate lang saß die Galionsfigur der Corona-Anti-Regierungs-Proteste im Gefängnis. Unter merkwürdigen Umständen. Ein Anwalt erzählt jetzt erste Details zur Freilassung.
Das Amtsgericht Stuttgart hat meine Presseanfrage zur Untersuchungshaft von Ballweg beantwortet. Auf meine Fragen geht es leider kaum ein. Lesen Sie selbst:
Leser schrieben mir, ich würde in der Sache Ballweg einseitig berichten. Aber was tun, wenn eine Seite schweigt? Ich habe jetzt einen neuen Anlauf gestartet – beim Amtsgericht.
Ich habe die Richter ebenso wie die Staatsanwälte mit den Vorwürfen der Anwälte konfrontiert. Das Ergebnis ist ernüchternd – und bestärkt mich in meiner Skepsis.
Die Anwälte erheben schwere Vorwürfe: Das Gericht habe sämtliche Argumente und Nachweise der Verteidigung vollständig ignoriert und dem Beschuldigten keine Akteneinsicht gewährt. Die Justiz ihrerseits schweigt.
Nach fünf Monaten in Untersuchungshaft hat der „Querdenken“-Gründer laut seinen Verteidigern das Vertrauen in ein faires Verfahren verloren. Er wandte sich nun unter anderem an die UNO.
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