Übersterblichkeit in England und Wales weiter bei über 20 Prozent COVID-19 kein relevanter Faktor

Von Kai Rebmann

Lange Zeit blieb es den alternativen Medien vorbehalten, die Bevölkerung über Risiken und Nebenwirkungen der sogenannten „Impfung“ aufzuklären bzw. eindringlich davor zu warnen. Wer stattdessen seinen Arzt oder Apotheker fragte, wie es die Pharmaindustrie in der Werbung stets zu empfehlen pflegt, der bekam und bekommt teilweise noch immer die Mär von der „nebenwirkungsfreien Impfung“ aufgetischt. Erst nachdem sich die mitunter schwerwiegenden Impfschäden partout nicht mehr leugnen ließen, hat sich nun auch der Mainstream dazu entschlossen, darüber zu berichten, wenn in den meisten Fällen auch nur widerwillig und sehr zaghaft.

Ein Thema bleibt dabei aber nach wie vor ein rotes Tuch – das der Übersterblichkeit. Wo vor drei Jahren mit irreführenden Bildern, die angeblich sich stapelnde Särge in Bergamo zeigen sollten, nach Herzenslust Panik geschürt wurde, herrscht heute peinliches Schweigen. Das böse Wort „Übersterblichkeit“, so scheint es, ist aus dem Sprachschatz regierungstreuer Journalisten vollständig getilgt worden. Dabei sterben in Deutschland und anderswo nach wie vor deutlich mehr Menschen, als statistisch zu erwarten wäre. Das Dumme ist nur, dass sich das weder mit COVID-19 noch mit vermeintlichen Hitzewellen erklären lässt, wie das in der Vergangenheit gerne versucht worden ist.

ONS meldet Übersterblichkeit von bis zu 28,7 Prozent

In Großbritannien veröffentlicht das jeder Schwurbelei unverdächtige Office for National Statistics (ONS) regelmäßig die aktuellen Daten über die Sterbefälle in den einzelnen Landesteilen. Für die letzte März-Woche (Kalenderwoche 13) meldet die Behörde in England und Wales insgesamt 11.584 Verstorbene, 634 dieser Fälle sollen demnach „im Zusammenhang mit COVID-19“ stehen.

Dies entspreche, so die weitere Ausführung des ONS, 2.004 zusätzlichen Toten oder einer Zunahme um 20,9 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre für die entsprechende Vergleichswoche. Abzüglich der 634 „COVID-19-Fälle“ bleiben damit immer noch 1.370 (oder 14,3 Prozent) zusätzliche Tote, die es laut statistischer Erwartung nicht hätte geben dürfen. Dieser Wert ist jedoch deutlich zu hoch, um ihn dem „Faktor Zufall“ zuschreiben zu können.

Aber damit noch nicht genug: Das ONS informiert weiter, dass von den 634 im Zusammenhang mit Corona verstorbenen Briten in 432 Fällen dies „als zugrunde liegende Todesursache erfasst“ worden sei. Ob die übrigen 202 Personen dann mit Corona als Nebendiagnose gestorben sind oder in welchem sonstigen Zusammenhang das Virus mit dem Ableben steht, bleibt unklar.

Besonders alarmierend: 732 der insgesamt 2.004 zusätzlichen Toten sind im privaten Umfeld verstorben, was in diesem Bereich einer Zunahme von 28,7 Prozent entspricht. Kaum besser sieht es bei den Todesfällen im Krankenhaus (869 Tote, plus 20,4 Prozent), in Pflegeheimen (298 Tote, plus 14,8 Prozent) und sonstigen Einrichtungen (106 Tote, plus 14,3 Prozent) aus. Transparenzhinweis: In der Summation ergibt das 2.005 Tote, also einen mehr, als das ONS in der Zusammenfassung der entsprechenden Daten ausweist.

Auf den ersten Blick mag das nach einer unbedeutenden Zahlenspielerei aussehen. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch deutlich: Vor allem die plötzlichen und unerwarteten Todesfälle, also jene, die sich ohne große Vorankündigung im „privaten Umfeld“ ereignen, scheinen bei der allgemeinen Übersterblichkeit nach wie vor eine wesentliche Rolle zu spielen. Über die Gründe hierfür kann – wie immer – natürlich nur spekuliert werden.

Weiter hohe Übersterblichkeit auch in Deutschland

Die Übersterblichkeit ist aber auch im Frühjahr 2023 keineswegs ein Phänomen, das sich nur auf eine Insel im äußersten Nordwesten Europas beschränken würde. Auch in Deutschland spielt das Thema nach wie vor eine Rolle, zumindest dann, wenn man sich mit den dazu verfügbaren Zahlen auseinandersetzt. Diese werden, wenn auch etwas weniger umfangreich und detailliert wie in Großbritannien, vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht.

Zu obiger Grafik informiert Destatis wie folgt: „Die Sterbezahl lag in Deutschland laut aktuellem Stand in der 12. Kalenderwoche 2023 bei 21.541. Das sind 2.172 mehr als der mittlere Wert (Median) der letzten vier Jahre in der Vergleichswoche.“

Außerdem wird deutlich: Die Sterbezahl liegt laut Grafik seit mindestens der 38. Kalenderwoche 2022 – tatsächlich aber schon deutlich länger – konstant über dem Median, teilweise sehr deutlich, und nicht selten über der maximal zu erwartenden Bandbreite. Für die zuletzt erfasste 12. Kalenderwoche 2023 liegt die Übersterblichkeit in Deutschland laut den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen damit bei 11,2 Prozent.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: nitpicker/Shutterstock

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