„Wir haben keine ausschließlich an Covid Erkrankten“ Innenansichten aus deutschen Krankenhäusern

Die unglaublichen Innenansichten eines Mediziners, die wir kürzlich veröffentlicht haben, widerlegen das immer noch gängige Narrativ über die schlimmen Corona-Zahlen in deutschen Krankenhäusern. „Es gibt keine Patienten mehr, die wegen Covid im Krankenhaus sind“, schreibt der Leser, der selbst vom Fach ist. Als Reaktion auf diesen Beitrag bekamen wir noch mehr Briefe von Ärzten, Pflegern und Rettungskräften, die genau das gleiche bestätigen: Kaum Patienten, die wegen Corona im Krankenhaus behandelt werden. Und das offenbar schon seit langem. Hier nun ihre Berichte:

Hallo Herr Reitschuster,

ich kann mich den geschilderten Fakten nur anschließen. Ich arbeite ebenfalls bei einem Maximalversorger (KH).

Wir haben KEINE ausschließlich an Covid Erkrankten. Auch bei uns kommen die Menschen mit anderen Erkrankungen und Covid ist dann eine Nebendiagnose, meist nur durch Testungen gefunden, nicht etwa wegen Symptomen. Diese Menschen werden isoliert und selbst ein negatives Testergebnis heißt noch keine Freiheit zurück.

Teilweise haben diese Patienten einen 36er Ct-Wert und sind noch immer in ihren Zimmern eingesperrt. Ganz zu schweigen von den Hygienemaßnahmen welche UNSEREN Umgang mit ihnen betreffen… Als hätten wir Ebola im Haus.

Selbst ein MRSA-Erkrankter kann irgendwann als freigetestet weiterbehandelt werden, einzig Covid-Positive sind auf unberechenbare Zeit ihrer Freiheit beraubt. Darüber hinaus unzählige Krankmeldungen des Personals auf Grund der Absonderungspflicht bei positiven Testergebnissen.

Gestorben wird bei uns nur noch MIT Corona.

Es ist eine einzige Farce.

Die FFP2-Maskenpflicht für UNS hab ich dabei noch nicht einmal beleuchtet.

Es muss endlich aufhören!


Sehr geehrter Herr Reitschuster,

ich beziehe mich hierbei auf den Artikel „Insider: ‚Es gibt keine Patienten mehr, die wegen Covid im Krankenhaus sind‘“. Die dortigen Schilderungen kann ich nur bestätigen. Durch meine Tätigkeit auf einer DRK-Rettungsleitstelle im südlichen XXX habe ich sehr viele Kontakte – privat und beruflich – zu den Ärzten unseres sowie der umliegenden Landkreise. Wenn diese nicht als Notärzte im Einsatz sind, so betreiben sie ganz normal ihre eigene Praxis oder gehen ihrer Tätigkeit in einem der Krankenhäuser nach.

Bei den Gesprächen, die ich mit diesen Ärzten und Ärztinnen während der letzten 6-9 Monate geführt habe, haben mir ausnahmslos alle bestätigt, dass spätestens seit Omikron kaum noch ein Patient wegen Corona in Behandlung ist. Im Höchstfall träfe das vielleicht noch auf 1 von 100 zu. Die übrigen seien MIT Corona als Neben- bzw. Zufallsdiagnose wegen ganz alltäglicher Erkrankungen oder Verletzungen in Behandlung.

Die Allermeisten hätten keinerlei Corona-Symptome. Im Sommer, Ende August denke ich, hat mir einer dieser Ärzte zwei Fälle geschildert, zu denen er während zwei seiner Schichten gerufen wurde. Einmal ein schwerer Unfall mit Knochenbrüchen, Schädelbruch, mehreren angeknacksten Rückenwirbeln, Schnittverletzungen und einer schweren Gehirnerschütterung. Der ca. 30-jährige Biker wurde natürlich sofort notoperiert und kam danach auf die Intensivstation für Coronapatienten, da er bei der Einlieferung routinemäßig auf Corona getestet wurde und der Befund positiv war. Der zweite Fall handelt von einem Badeunfall eines 16- oder 17-jährigen Jugendlichen, welcher gerade noch so vor dem Ertrinken gerettet werden konnte. Auch er wurde bei Einlieferung routinemäßig auf Corona getestet, auch dieser Befund war positiv. Der Jugendliche kam danach ebenfalls auf die Corona-Intensiv und wurde an die Beatmungsmaschine angeschlossen. Beide Fälle zählen offiziell als Corona-Fälle, weil zum einen die Anweisung von oben lautet, dies so handzuhaben.

Ob mit „von oben“ jetzt die Politik oder die Klinikleitung gemeint war bzw. ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Zum anderen ist es anscheinend immer noch so, dass für Corona-Patienten höhere Kosten abgerechnet werden können. D. h. die Krankenhäuser haben nach wie vor ein Eigeninteresse daran, möglichst viele Corona-Fälle in ihren Statistiken zu führen.


Hallo Hr. Reitschuster,

ich bin Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin und arbeite mittlerweile in einem KH in der Anästhesie.

Ich kann dies nur bestätigen, was Ihnen der Kollege mitteilte. Zunehmend scheint sich das Haus wieder mit covid-positiven Menschen zu füllen, was aber nicht der Grund ihrer Aufnahme ist, und dies nur durch die standardisierte PCR-Testung erkannt wird. Was zur Folge hat, dass alle Stationen mittlerweile Iso-Zimmer einrichten, da die Covid-Station alleine nicht mehr über genügend Kapazität verfügt.

Auch auf der ITS lagen letzte Woche zwei Positive unbeatmet, deren Problem ein anderes war.

Zwei Beispiele aus dem Anästhesiologischen Bereich der vergangenen Woche recht betagter Covid-positiver Menschen, die in die vulnerable Gruppe einzuordnen wären:

Die neue Kollektion – hier ansehen!

Eine Dame, 89 Jahre, mit einer Radiusfraktur, die in einer Regionalanästhesie 1,5 h versorgt wurde. Außer dass sie die OP ohne Medikamente verschlief, da sie sich schon abgeschlagen fühlte, was aber auch der Gesamtsituation mit zuzuordnen ist, gab es aber keinerlei respiratorischen Einschränkungen.

Ein Mann, 98 Jahre, Schenkelhalsfraktur in Vollnarkose, während der OP keine „massive“ Beatmungsform notwendig und im Anschluss problemlose Extubation ohne weitere Sauerstoff-Gabe.

Der Mehraufwand, der dadurch anfällt, ist, dass der Saal auf das Notwendigste ausgeräumt, und alles aufs Detail auch für eventuelle Komplikationen (auch wenn die Materialien nicht benötigt werden) vorbereitet werden muss. Im Regeldienst habe ich einen „Außenspringer“, der benötigte Materialien anreicht, im Bereitschaftsdienst bin ich alleine! Zudem findet der Aufwachraum (postoperative Überwachung) dann im OP-Saal statt, womit eine Person gebunden ist. Die Aufbereitung des Saals benötigt nach entsorgen und reinigen mindestens 1 h Einwirkzeit der Desinfektion.

Dies nur für einen kleinen Einblick und da ich viele Ihrer Berichte gerne lese wollte ich diesen Beitrag leisten.

Mit freundlichen Grüßen


Hallo Herr Reitschuster!

Sie baten in ihrem Artikel über den Insider von der Intensivstation zum Thema Corona um weitere Hinweise oder Berichte von Insidern. Deswegen schreibe ich Ihnen heute diese Zeilen.

Ich betreibe einen Pflegedienst mit deutlich über 100 Patienten und circa 50 Beschäftigten. Im ersten Corona-Jahr hatten wir bis zur Durchführung der ersten Impfungen gar keine Fälle. Weder erkrankten Patienten noch deren Familien oder unsere Beschäftigten. Erst mit dem Einsetzen der Impfungen gab es dann auch die ersten Corona-Fälle.

Von den ersten zehn Beschäftigten, die geimpft wurden, fielen direkt fünf nach der Impfung krankheitsbedingt für mehr als drei Tage aus.

Nachdem wir dreimal wöchentlich alle Beschäftigten testen mussten (ein ungeheurer Aufwand und enorme Kosten), gab es dann auch bei uns immer wieder mal Corona-Fälle.

Nachdem in diesem Jahr weitestgehend Ruhe eingekehrt war, nehmen die Fälle jetzt, wie auf Bestellung, wieder drastisch zu.

Wir haben ständig mit positiven Tests zu kämpfen und erleben sogar, dass bei der Kontrolle im Testzentrum die Beschäftigte in dem einen Testzentrum positiv ist, während sie in einem anderen Testzentrum am gleichen Tag negativ getestet wird.

Bei uns hat mittlerweile fast jeder erhebliche Zweifel, ob das alles noch mit rechten Dingen zu geht.

In der Erkältungszeit waren immer einige erkältet, manche, die gesundheitlich schlecht disponiert sind, zogen sich immer wieder auch mal eine schwere Grippe zu.

Jetzt werden die alle Corona-positiv getestet und fast alle mit irgendwelchen Symptomen sind dann auch positiv.

Abschließend können wir für unser Unternehmen sagen, dass alle Erkrankungen und Ausfälle von Patienten und Beschäftigten, Todesfälle und Krankenhauseinweisungen während der gesamten Zeit der Pandemie bis heute nicht mal annähernd so gravierend und zahlreich waren wie in einer schlimmen Grippe-Saison in den Jahren vor Corona.


Sehr geehrtes Reitschuster-Team,

Ich arbeite zwar nicht auf einer Intensivstation, jedoch in einem Akut-Krankenhaus. Unsere Patienten kommen teils einbestellt und bekommen am Tag vor der Aufnahme einen PCR-Test; sie werden nur aufgenommen, wenn er negativ ist.

Die meisten Neuzugänge kommen über die Notaufnahme wegen diffuser Beschwerden. Die Patienten, welche über die Notaufnahme kommen, bekommen dann in der Notaufnahme einen PCR-Test, kommen direkt auf die Station, ohne Abwarten des Test-Ergebnisses. Das braucht ein paar Stunden. So lange liegen sie oft im 4-Bett- oder im 2-Bett-Zimmer.

Werden wir dann vom hauseigenen Labor über einen positiven PCR-Test benachrichtigt, muss der Patient wieder aus dem 4-Bett-Zimmer raus und isoliert werden. Die Patienten, die mit im Zimmer lagen, werden als Kontaktperson isoliert und brauchen in 2-tägigen Abständen 3 negative PCR-Tests bis sie wieder ent-isoliert werden.
Pürner

Der CT-Wert des Patienten, der über die Notaufnahme kam, muss dann wiederum 2-tägig mittels PCR-Test kontrolliert werden, man möchte ja sehen, ob die Covid-Infektion am Abklingen oder am gerade erst am Ausbrechen ist. Erst wenn man bei positiv getesteten Covid-Patienten 2 Testergebnisse mit einem CT-Wert über 28 hat, darf der Patient ent-isoliert werden. Mit diesem Wert gilt man als nicht mehr ansteckend.

So lange liegen die Patienten alle in den Zimmern, es findet nur Notfall-Diagnostik statt. Sie besetzen wertvolle Krankenhaus-Betten, die jedoch der Staat wahrscheinlich großzügig entlohnt. Das Personal muss sich jedes Mal vor dem Betreten mit Schutzkleidung verhüllen, das alles kostet wertvolle Zeit, die man eigentlich nicht hat, weil man eh total unterbesetzt ist und auf dem Zahnfleisch daherkommt.

Alle neu aufgenommenen Patienten bekommen am 4. Tag nach Aufnahme obligatorisch nochmals einen PCR-Test.

Im Moment haben wir bei 600 Betten 36 Covid-positive Patienten im gesamten Haus verteilt, 63 positive Mitarbeiter und 2 Patienten auf der Intensiv-Station (seit dem Frühjahr immer zwischen 0 und 3 Patienten).

Die Patienten kommen zu uns nicht wegen Covid, sondern wegen diffuser Beschwerden. Meistens Schlaganfälle, Epilepsie, Multiple Sklerose, Parkinson, allgemeine Zustandsverschlechterung, ALS, Gangverschlechterung, Demenz, Unruhe, Radikulitis, Herpes Zoster…

Ein positiver Corona-Test ist in den allermeisten Fällen ein Zufallsbefund.

Die Schwere der Erkrankungen hat sehr zugenommen, ich vermute, dass hinter vielen Beschwerden die Impfung steckt. Das wird jedoch vehement verneint! Ab und an taucht in der Anamnese auf, wann der Patient zum wievielten Mal mit was geimpft wurde, vielleicht wittern ja manche Ärzte inzwischen, dass hier was faul ist. Offen darüber gesprochen wird nicht.

Sie sehen, die PCR-Test-Maschinerie läuft, die zu Beginn der Pandemie neu angeschafften Testgeräte müssen ja abbezahlt werden (die reinsten Gelddruckmaschinen!). Der Chefarzt vom Labor verdient an jedem Test mit, sitzt aber auch im Krankenhaus-Corona-Stab und ist natürlich ein vehementer Verfechter dieser enormen Teststrategie und verteidigt sie dementsprechend. Nicht dass jemand auf die Idee kommt, die irre Testerei abzuschaffen!

Alle 700 Mitarbeiter müssen sich mind.1 x wöchentlich einem PCR-Test unterziehen, bei näherem Kontakt zu einer positiv getesteten Person täglich.

Das obligatorische Tragen einer FFP2-Maske ist für alle Angestellten mit näherem Patientenkontakt über 15 Minuten Pflicht, wird geduldet und von vielen nicht hinterfragt.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in den Krankenhaus-Corona-Wahnsinn geben!

Ganz herzliche Grüße

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