Wie die Medien die Attacke auf Chrupalla herunterspielen… ...und wie würden sie berichten, wenn einem Chef einer anderen Partei so etwas passiert wäre?

Hier mein neues Video – zu diesem Text.

„Ingolstadt: AfD-Parteichef Chrupalla verbringt die Nacht im Krankenhaus.“ Das war am Donnerstagmorgen die aktuelle Schlagzeile auf der Internetseite der „Frankfurter Allgemeinen“ (FAZ). Tatsächlich lag Chrupalla auf der Intensivstation.

Am Vorabend lautete die Überschrift noch: „Ingolstadt: AfD-Parteichef Chrupalla muss während Kundgebung ins Krankenhaus.“ Das ist so, als würde man über einen Autounfall so berichten:  „Mann muss während Autofahrt ins Krankenhaus.“

Bloß keinen Klartext, bloß nicht das Offensichtliche ansprechen: Dass es nach allem, was wir wissen, einen Anschlag gab auf den AfD-Chef (siehe hier). Zumindest mit einem Fragezeichen oder mit einem „mutmaßlichen“ davor wäre ein entsprechendes Wort zwingend. Aber es wäre ein Reizwort. Und das soll offenbar vermieden werden. Dafür brachte die FAZ fast zeitgleich eine andere Schlagzeile ganz groß – die ins Framing passt: „Bürgerlicher Anstrich mit Rissen: Der Spitzenkandidat der Hessen-AfD gibt sich seriös – von extremen Aussagen will er sich jedoch nicht distanzieren.“

Ob sich die Kollegen wenigstens innerlich schämen für derartige Beschwichtigung und Vertuschung? Oder ist das so in Fleisch und Blut übergegangen, sind sie so verfangen in ihrem infantilen Irrglauben, die „Guten“ zu sein und deshalb „für die Demokratie gegen das Böse“ manipulieren zu dürfen, ja zu müssen, dass sie sich dabei auch noch selbst auf die Schulter klopfen?

Ein Leser schrieb als Kommentar: „Irgendwas stimmt an der Aussage nicht.“ Ist das Naivität? Oder gezieltes Wegsehen? Denn nicht zu Unrecht heißt es: Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge. Stellen Sie sich mal vor, wie die Schlagzeilen wären, wenn Faeser oder Lauterbach attackiert worden wären. Fällt Ihnen bei dieser Vorstellung etwas auf?

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Focus Online schrieb am Mittwochabend auf seiner Startseite: „Keine offensichtliche Verletzung. Chrupalla nach Wahl-Kundgebung in Klinik – Kriminalpolizei ermittelt. Bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung auf dem Ingolstädter Theaterplatz hat es offenbar einen Vorfall mit AfD-Chef Tino Chrupalla gegeben.“

Vorfall?

Wie wäre die Schlagzeile unter anderen Vorzeichen ausgefallen?

Dieser Eiertanz in der Berichterstattung in Sachen Chrupalla ist nur noch peinlich und selbstentlarvend.

Schlimmer noch die Bild. Die versteckte ihre Berichte zu dem Vorfall am Mittwochabend regelrecht. Sie waren auf der Startseite nicht zu finden. Damit hatten sie eine reine Alibi-Funktion. Geneigte rot-grüne Schöngeister können zwar den Selbstbetrug aufrechterhalten, dass berichtet wurde – nur dem normalen Leser fielen die Nachrichten eben nicht auf. So geht man ins Wasser, ohne nass zu werden.

Genauso dreist die gedruckte Bild: Beim schnellen Überfliegen ist mir keine Meldung zu der Attacke ins Auge gestochen. Wenn das nicht an meiner Übermüdung liegt, nehme ich an, dass sie wohl irgendwo sorgsam im Kleingedruckten versteckt ist – damit sie nur niemandem auffällt.

Was glauben Sie, wie die Titelseite der „Bild“ heute aussehen würde, wäre nicht Chrupalla, sondern der Chef einer der anderen großen Parteien Ziel eines solchen Übergriffs geworden?

PS: Aktualisierung zu meinem Bericht von heute Nacht:

„Der AfD-Vorsitzende sei aber, so sein Mitarbeiter – anders als vom AfD-Abgeordneten Petr Bystron dargestellt – sehr wohl ansprechbar“, schreibt die „Junge Freiheit“ (JF). Und weiter: „Bystron sei überhaupt nicht in Ingolstadt gewesen, und man wisse nicht, woher er die Information habe. Diese sei aber falsch.“ Von einer anderen zuverlässigen Quelle erfuhr die JF, dass Chrupalla „Ausfallerscheinungen“ zeige.

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Anschlag mit Spritze? Chrupalla nicht ansprechbar: „ Zustand ist ernst“. Augenzeugen berichten.

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Bilder: Steven Hellmuth

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