Wird Berliner Kirchengemeinde zum Stützpunkt für Klimakleber? Migranten raus, Radikale rein?

Von Kai Rebmann

Aktuell machen die Mitglieder der „Letzten Generation“ vor allem die Straßen im Süden der Republik unsicher bzw. dicht. Insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg wird die Geduld der Autofahrer derzeit auf die Probe gestellt. Dabei sind die Blockaden mitunter nicht nur nervig, sondern auch gefährlich. Am Donnerstag teilte die Polizei in Stuttgart mit, dass auch zwei im Einsatz befindliche Rettungswagen von den „Verkehrsstörungen“ betroffen gewesen seien.

Gleichzeitig gehört die Polizei, oder zumindest große Teile davon, zu den wichtigsten Verbündeten der Klimakleber. Ebenso die Kirche, die ihre heiligen Hallen etwa schon für Pressekonferenzen und gemeinsames Frühstück mit den Radikalen hergab. Dazu passt die Meldung, dass die evangelische Kirchengemeinde am Weinberg in Berlin-Mitte der „Letzten Generation“ demnächst – kein Witz! – Kirchenasyl gewähren will.

‚Wohnung kann der Bewegung zur Verfügung gestellt werden‘

Hintergrund: Ab kommender Woche soll die Hauptstadt wieder zum Schwerpunkt der Störaktionen werden. Bis Weihnachten, so die Ankündigung der Rädelsführer der Klima-Extremisten, wolle man den Verkehr in Berlin lahmlegen.

Mein Lesetipp

Bei diesen Plänen kann sich die „Letzte Generation“ offenbar einmal mehr auf die tatkräftige Unterstützung der Kirche verlassen. Wie jetzt bekannt wurde, soll der Organisation eine Immobilie auf einem an der Invalidenstraße in der Innenstadt gelegenen Grundstück angeboten werden. Aus dem Kirchengemeinderat wird das bestätigt: „Diese Wohnung kann der Bewegung zur Verfügung gestellt werden.“

Der Haken: Die Unterkunft ist eigentlich für Migranten vorgesehen, die in der Hauptstadt einen Antrag auf Kirchenasyl stellen. So lebten im vergangenen Jahr etwa Flüchtlinge aus der Ukraine in der Wohnung.

Hat sich die Kirche auf einen Kuhhandel eingelassen?

Einem Bericht der BZ zufolge soll die „Letzte Generation“ proaktiv auf die Kirchengemeinde zugekommen sein und um „kostenlose Räume als Unterkunft“ gebeten haben. Im Gegenzug stünde man „zu Gesprächen und gemeinsamen Veranstaltungen bereit“. Insgesamt suchen die Extremisten in der Hauptstadt temporäre Gastgeber für bis zu 200 Personen.

Der Kirchengemeinderat soll der „Letzten Generation“ den Angaben zufolge „wohlgesonnen“ gegenüberstehen. Ganz geheuer scheint ihm die Sache aber trotzdem nicht zu sein, weshalb derzeit eine Abfrage unter den Mitgliedern der Kirchengemeinde läuft, um zu erörtern, wie die diesbezügliche Stimmung an der Basis ist.

Der Deal zwischen Kirche und „Letzter Generation“ scheint also noch nicht in trockenen Tüchern. Und selbst für den Fall einer Einigung nennt der Gemeinderat noch eine Bedingung: Sollte die Wohnung für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt werden, müssten die Klimakleber innerhalb von 48 Stunden wieder ausziehen – lassen jedenfalls die Ältesten verlauten.

Wer’s glaubt, wird selig, mag mancher da denken. Denn ein ganz akuter Bedarf an entsprechenden Unterkünften kann wohl kaum geleugnet werden, am allerwenigsten in Berlin selbst.

Für zahlreiche Kommunen, die in ganz Deutschland an der logistischen und finanziellen Schmerzgrenze arbeiten – oder nicht selten darüber –, muss die seitens der Kirchengemeinde am Weinberg praktizierte Interpretation christlicher Nächstenliebe wie ein Schlag ins Gesicht wirken.

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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: krsmanovic/Shutterstock, Symbolbild

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