Infam: Nach mir schikaniert Paypal jetzt auch meine Leser Betrug oder Unfähigkeit?

Ohne jede Vorwarnung hat der Zahlungsdienstleister Paypal in der Nacht auf den 1. Juli meine Konten gesperrt. Damit haben sich die Patenschaften für meine Seite, die dort abgeschlossen wurden, in Luft aufgelöst. So zumindest offenbar die Absicht des US-Konzerns bzw. seiner „Tippgeber“ – die allerdings nicht mit der Beherztheit meiner Leser gerechnet haben: Sehr viele haben die Patenschaft in einen Dauerauftrag umgewandelt oder sogar aufgestockt – wo jeder Cent ankommt, ohne hohe Paypal-Gebühren.

Doch Paypal schikaniert nicht nur mich, sondern auch meine Leser weiter. Viele erhalten jetzt Nachrichten wie diese:

Andere Leser wiederum schreiben, es gebe weiter Abrufe von Paypal für mich.

Was soll das? Betreibt Paypal Betrug, indem es weiter versucht, Geld für Patenschaften einzuziehen, obwohl mein Konto gesperrt ist und ich keinen Zugriff auf eingezahltes Geld bekomme?

Leider wäre das nicht verwunderlich, nach dem, was ein Fachmann, den ich gut kenne, schrieb – und was beinahe an Sizilien erinnert:

Paypal ändert bei Kunden von mir von Woche zu Woche die Sicherheitseinbehalte. Zudem werden auch gerne Erpressungen ausgesprochen (weil ich bei den Kunden entweder Paypal rausgenommen habe oder es nur bei Mini-Beträgen drin gelassen habe). In diesen Fällen hat Paypal die Shopbetreiber ganz offiziell per Mail angeschrieben und angedroht, wenn wir Paypal nicht wieder aktivieren, dass die Gelder noch länger einbehalten werden. Ein Kunde hat, glaube ich, schon seit knapp 1,5 Jahren mehrere Zehntausend Euro dort blockiert liegen.

Der Laden ist unappetitlich, ich habe schon mehrfach einem befreundeten Anwalt vorgeschlagen, dass wir einen Topf machen aus Geschädigten Online-Shop-Betreibern und dann den Saftladen auseinander nehmen.

Im geschilderten Fall bestand das „Verbrechen“ des Paypal-Kunden darin, dass er seine E-Mail geändert hat. Nie habe es Beschwerden gegen ihn gegeben oder sonstige Probleme, berichtet der IT-Fachmann.

Aber selbst wenn Paypal das Geld nicht selbst einstecken will – warum schikaniert es meine Leser mit solchen Aufforderungen? Um diese gegen mich aufzubringen? Zuzutrauen ist es diesem Konzern, dass er die eigenen Kunden für so dumm hält und glaubt, der Zorn würde sich dann gegen mich richten und nicht gegen Paypal.

Auch mir gegenüber bleibt der Konzern kafkaesk. Mehrere Leser haben eine Rückzahlung ihrer Überweisungen eingefordert. Die Paypal nun zunächst mir in Rechnung stellt – mit dem Hinweis, ich hätte „nicht geliefert“. In einigen Fällen verzichtete der Konzern dann darauf, nachdem ich ihm korrekt geschrieben habe, dass nicht ich nicht geliefert hätte, sondern der Unmut sich auf Paypal bezieht.

In anderen Fällen weist Paypal meinen Protest einfach zurück. Mit folgendem Hinweis:

Das muss man sich einmal vorstellen – oben steht, ich hätte nicht geantwortet, und ein paar Zeilen drunter wird meine Antwort aufgeführt.

Paypal ist gespenstisch.

Ich kann nur jedem raten, die Finger von dem Konzern zu lassen.

Besonders hinterhältig bei dem US-Konzern: Normale Banken können kein Konto einfach so sperren. Das verbieten die Gesetze. Eine Sperrung geht nur bei Pfändungen, etwa wegen Schulden, beispielsweise beim Finanzamt. Ohne Derartiges können Banken Konten nur ordnungsgemäß kündigen, wie sie es bei mir mehrfach getan haben. Aber dann hat man einen Vorlauf, eine Frist, und weiterhin Zugriff auf sein Konto. Paypal dagegen agiert einfach in „Sizilianischer Manier“ und macht von einer Sekunde auf die andere dicht.

Besonders perfide: Schikanen wie die Kündigung der Konten von Paypal und Banken treffen einen nicht nur finanziell stark – sie sind auch organisatorisch die Hölle. Statt mit dem Schreiben ist man mit dem Organisieren beschäftigt und dem Beruhigen. Leider hat sich nun schon der nächste Schlag unter die Gürtellinie gegen meine Seite angekündigt – über den ich noch nichts schreiben kann, da ich immer noch hoffe, das Schlimmste abwenden zu können. An Zufälle glaube ich bei so einer Gleichtaktung der Schikane offen gestanden nicht mehr.

Umso mehr glaube ich an Sie, liebe Leserinnen und Leser. Gemeinsam sind wir stark. Die Absicht hinter dem Terrorisieren von Andersdenkenden ist klar: Man will einen zum Aufgeben bewegen. Aber ich sage mir: Jetzt erst Recht! Ich mache weiter. Auch wenn ich jetzt erst einmal nur noch auf Sicht fahren kann. Und ein großer Teil meiner Zeit mit der Suche nach Rettungsringen draufgeht. Ich vertraue dem Schicksal. Und vor allem auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Ihre Unterstützung ist mir Ehre, Freude und Auftrag zugleich!

PS: Sie erreichen Paypal unter dieser Mailadresse – [email protected].

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!


Bild: Ink Drop/Shutterstock
Text: br

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