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„Wir wissen, dass bei älteren Menschen Impfungen sowieso schlechter ansprechen. Ich habe den Eindruck, durch diese mRNA-Technologie, das lässt sich dann oft auch im Blut nachweisen, haben wir Probleme, dass gewisse Abwehrzellen nach unten gehen“, sagt der Schweizer Arzt Andreas Heisler: „Ich sehe, dass ältere Menschen Probleme haben, sie sind häufiger krank, sie haben häufiger Infekte, sie verschlechtern sich kognitiv, sie sind öfter verwirrt, sie gehen schneller in eine Demenz, und ich habe den Eindruck, dass viele wirklich dadurch geschwächt werden. Es gibt auch ältere Menschen, die haben das einwandfrei vertragen, aber es ist ein erschreckendes Ausmaß an Zahlen, die ich in meiner eigenen Praxis und in Pflegeheimen sehe“.
Es sei eindeutig, dass Geimpfte öfter krank seien als Nichtgeimpfte. „Und dann kommen noch Komplikationen hinzu“, sagt Heisler, einer der Väter der kritischen Medizin-Plattform Aletheia: „Ich habe doppelseitige Lungen-Embolien gesehen, ich habe einen Patienten verloren, der hatte drei Krebsarten auf einmal, das habe ich noch nie erlebt, ich sehe Autoimmun-Erkrankungen in erhöhtem Maße, ich sehe neurologische Geschichten.“
Auf die Frage, warum sich das, was er erlebt, und andere kritische Ärzte ebenfalls berichten, nicht in den offiziellen Statistiken wiederfindet, antwortet Heisler: „Es wird erfasst, zumindest in der Schweiz, und die haben offiziell über 10.000 Nebenwirkungen gemeldet, nur im Jahr 2021, und von allen anderen Impfungen zusammen gerade mal 53. Nur Covid war über 10.000. Dabei findet ein Under-Reporting statt, ich denke, eher bei ein Prozent als bei zehn Prozent, man kann das noch wahnsinnig hochrechnen. Aber 10.000 würde schon reichen. Das sind die offiziellen Zahlen. Sie sind da. Aber sie werden in den Medien nicht genannt, sie werden totgeschwiegen und ausgeblendet.“
Heisler geht davon aus, dass in Wirklichkeit die Zahl bei einer Million liegt: „Das wird aber kategorisch ausgeschlossen und negiert. Aber es ist die erschreckende Wahrheit. Ich sehe das ja in meiner Praxis. Ich versuche mich auch immer wieder zu mäßigen, und sage, nicht jeder, der hier hereinkommt, leidet an einer Nebenwirkung. Aber wenn ich es einfach nicht verstehe, und wenn es einen zeitlichen Zusammenhang hat, und wenn ich das noch nie gesehen habe, und wenn sich solche Muster immer wiederholen, dann muss ich sagen: Das muss gemeldet werden.“
Viele Kollegen würden aber nicht melden, weil man eigene Fehler nicht eingestehen wolle und auch kein Honorar dafür bekomme.
„Wenn eine Impfung keine Immunität hinterlässt, und man sich weiter schützen muss, und sie höchstens einen schweren Verlauf verhindert, dann ist sie für mich keine Impfung. Da ist der Begriff schon falsch“, sagt der Schweizer Arzt Andreas Heisler: „Aber er ist natürlich bewusst gewählt, weil viele Menschen, und auch wir Ärzte, wenn wir Impfung hören, einen Pawlowschen Reflex haben. Dann kann das ja gar keine Nebenwirkungen haben, dann wird das gut vertragen, und ist eine ganz tolle Sache, das können wir ja gar nicht hinterfragen.“ Nachdem er sich aber mit mRNA-Technologie auseinander gesetzt habe, sei er zu dem Schluss gekommen: „Das ist ja hoch experimentell, das wird sicher acht Jahre brauchen, bis es auf den Markt kommt. Dann kam es nach acht Monaten. Da habe ich gewusst: Da ist etwas nicht gut, das kann ich überhaupt nicht unterstützten.“
Auf die Widersprüche in der Impfpolitik und bei den Aussagen dazu angesprochen, meint Heisler, das Ganze habe mit Logik nichts mehr zu tun: „Das ist auch Teil des Planes, dass durch diese Unlogik Verwirrung gestiftet wird. Es wird Gehorsam dadurch erzeugt. Wenn man das in Büchern lesen würde, würde man sagen, das kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Aber es ist genau das, was passiert. Das hat mit Logik rein gar nichts zu tun, es hat auch nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun. Das ist es, was mich an meinen Arztkollegen so wundert und so stört.“
Andreas Heisler musste einiges ertragen, weil er zu seinen Überzeugungen steht. Weil er die Corona-Schutzmassnahmen in seiner Praxis nicht umsetzte, wurde ihm etwa im Februar 2021 von den Schweizer Behörden die Berufsbewilligung entzogen. Zuvor hatte er nach eigenen Angaben „ständig Polizei in der Praxis“. Doch der gebürtige Deutsche hatte einen langen Atem – und konnte nach vier Monaten wieder praktizieren. Er habe früh gemerkt, dass durch die so genannten Maßnahmen seinen Patienten „Schaden zugefügt wurde“. Die Schweizer Medien verketzerten Heisler. So titelte etwa die „Mittelländische Zeitung“ in Manier von Hetzmedien autoritärer Staaten: „Corona-Leugner-Ärzte – Hausarzt aus Ebikon ‘wehrt‘ sich auf Verschwörer-Kanal“.
‘Faschistoide Zustände'
Jetzt engagiert sich Heisler bei der Aufarbeitung der Corona-Politik. Unter anderem ist er Mit-Initiator einer Klage gegen das „Bundesamt für Gesundheit“ (BAG), das für die Corona-Maßnahmen verantwortlich ist in der Eidgenossenschaft, und mit dem Robert Koch-Institut in Deutschland vergleichbar ist. Große Hoffnung hat er nicht: „Die Erfolgschancen sind gering. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Apparat leider auch in der Schweiz zunehmend verfilzt ist.“ Heisler spricht von „faschistoiden Zuständen“: „Argumentativ und im Sinne von Rechtsstaatlichkeit kommt man da nicht weiter, wir machen das als Zeitdokument, und um die Öffentlichkeit wachzurütteln.“ Er sei Berufs-Optimist und gehe davon aus, dass eine Aufarbeitung geschehen werde: „Sie und die wenigen Berufskollegen und ich und die wenigen Berufskollegen“, die das kritisch sehen, „werden am Ende Recht behalten“, so Heisler zu mir im Interview. Lauterbach & Co. erinnerten ihn an „Leute, die im April 1945 noch an den Endsieg glaubten“, so seine provokative Aussage.
In der Schweiz lache man inzwischen über die Deutschen, dass dort weiter Corona-Maßnahmen gelten, würde seine Patienten immer wieder zum Lachen bringen, berichtet Heisler, der auch wegen Teilnahmen an sogenannten „Abendspaziergängen“, der Schweizer Version der „Montagsspaziergänge“ einen Strafbefehl bekommen hatte. Der Vorwurf: Er habe gegen das „Reglement über die Nutzung des öffentlichen Grundes der Stadt Luzern verstossen“. Laut dem Strafbefehl soll er 500 Franken Buße und 600 Franken Verfahrensgebühren bezahlen. Dagegen legte er Einspruch ein.
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Bild: Boris Reitschuster