Aus Verzweiflung: „Wir machen auf“ in Österreich Wirtin öffnete – Polizei-Großeinsatz

Eine aufmüpfige Gastronomin hat in der Altstadt der österreichischen Stadt Linz am Montag einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. „Das Badcafé öffnete um 16 Uhr seine Pforten – Corona hin oder her!“, schreibt die in Wien erscheinende „Kronen-Zeitung“:  „Zunächst konnte die Polizei bis auf die Aufnahme der Daten der anwesenden Gäste keine weiteren Maßnahmen setzen. Das Lokal hatte stundenlang offen.“ Die Ordnungskräfte waren zwar schon nach 25 Minuten anwesend, hatten aber zunächst keine rechtliche Handhabe einzuschreiten. Es waren fast so viele Beamte anwesend wie die 37 Gäste. Nach Kontrollen durften diese zunächst weiter im Lokal bleiben.

Es dauerte gestrichene vier Stunden, bis der örtliche Bürgermeister Klaus Luger gegen 20 Uhr in seiner Funktion als Bezirkshauptmann ein Betretungsverbot verhängte. Erst dann konnte der gastronomische Betrieb geräumt werden. Laut dem österreichischen Blatt wurden 37 Gäste angezeigt, Sie müssen nun mit Strafen bis zu jeweils 1.450 Euro rechnen. Die Hausherrin muss mit bis zu 30.000 Euro Strafe rechnen. „In Summe stellte die Polizei 96 Anzeigen aus“, schreibt die Kronen-Zeitung. Wie das mit den „37 angezeigten Gästen“ in Vereinbarung zu bringen ist, erklärt das Blatt nicht.

Die Wirtin Alexandra Pervulesko (51) hatte die Öffnung ihres Lokals bereits vorab angekündigt. Sie brachte vor dem „Badcafé ein Plakat mit folgender Aufschrift an: „Als Mama werde ich gezwungen die Verordnungen zu umgehen … ich kann mein Kind nicht mehr versorgen.“ Offenbar aus Angst, von den Medien in eine bestimmte Ecke getrieben zu werden, schrieb sie dazu, sie bitte „jeden radikal Denkenden rechts/links“, ihr Café „nicht zu betreten.“ Sie sei nie radikal gewesen, müsse „einfach überleben“, so die Aufschrift laut „Kronen-Zeitung“.

Via Anschlag an der Tür bat Pervulesko auch darum, die Abstandsregeln einzuhalten. Die Reporter berichten allerdings, dass die Mehrzahl der Besucher sich nicht daran hielt. Die allermeisten hielten keinen Abstand und „trugen keine Maske – und es wurde auch konsumiert“, schreibt die „Kronen-Zeitung“. Mit Maske wäre ein „Konsum“ auch schwer vorstellbar, zumindest wenn es um Ess- und/oder Trinkbares geht.

Bürgermeister Luger kritisierte das Verhalten der Wirtin als „unverantwortlich und unsolidarisch“. Was man leicht tun kann, wenn man ein garantiertes Gehalt bekommt, für das der Steuerzahler aufkommen muss. Auch in Deutschland gibt es im Rahmen der Aktion „Wir machen auf“ Pläne, Geschäfte und Gastronomie-Betriebe zu öffnen. Ursprünglich war das für 11. Januar geplant. Organisator Macit Uzbay ist einer von zehntausenden Einzelhändlern in Deutschland, die durch den Lockdown kurz vor der Insolvenz stehen. „Die Eröffnung meines Geschäfts ist alternativlos“, sagte der Inhaber eines Kosmetikstudios in Krefeld reitschuster.de.

Er und seine Mitstreiter wollen nicht länger tatenlos zusehen, wie seine Existenz und die Zehntausender anderer Einzelhändler vor seinen Augen zugrunde geht. Deshalb rief er die Aktion „Wir machen auf“ ins Leben, deren Telegram-Kanal innerhalb kürzester Zeit von fast 60.000 Personen abonniert wurde. Die geplante Eröffnung am 11. Januar  verschob Uzbay: „Wir geben der Regierung nun eine Woche Zeit, die Evidenz für die Maßnahmen darzulegen und sofort für die nötige finanzielle Unterstützung zu sorgen. Sollte das nicht passieren, werden wir am 18. Januar öffnen.“

Tatsächlich spricht vieles dafür, dass zahlreiche Händler und Gastronomen wie die Wirtin in Linz immer weniger zu verlieren haben und sich deshalb gegen die Vorschriften auflehnen. So werden etwa die Entschädigungszahlungen stockend ausgezahlt. Eine neue wissenschaftliche Studie aus Stanford, die in den großen deutschen Medien totgeschwiegen wird, kommt zu dem Schluss, dass der Lockdown keinen Nutzen bringt, sondern im Gegenteil zusätzliche Gefahren für die Risikogruppe. Vor diesem Hintergrund verstehen viele Menschen nicht, warum ihre Existenz vernichtet wird.

Sehen Sie hier mein aktuelles Video zur Ankündigung eines „totalen Lockdowns“, trotz einer Studie, die dessen Nutzen widerlegt.



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Bild: Rido/Shutterstock (Symbolbild)
Text: br 

 

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