49-Euro-Ticket erst nach Schufa-Check? Kein Anschluss für Verschuldete?

Das offizielle Ziel des 49-Euro-Tickets ist es, die Bürger finanziell zu entlasten. So erklärte es zumindest Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Doch gerade für besonders belastete Bürger könnte es erhebliche Probleme beim Erwerb des Deutschlandtickets geben. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Denn je nach Zahlungsart und Anbieter ist für den Ticket-Kauf ein Schufa-Check erforderlich. Die Konsequenz: Menschen mit Schulden und damit auch schlechter Bonität könnten vom Kauf des Tickets ausgeschlossen werden.

Sowohl die Deutsche Bahn als auch der Zahlungsdienstleister „Logpay“, der bei mehr als 250 ÖPNV-Shops im Einsatz ist, führen beim Kauf des Deutschlandtickets eine Bonitätsprüfung durch, heißt es in dem Bericht. Hintergrund ist das Konzept des Tickets. Das 9-Euro-Ticket im vergangenen Jahr konnte als Einzelticket an jedem Ticketautomaten und damit auch mit Bargeld gekauft werden.

Ganz anders das neue Deutschlandticket: Es ist kein Einzelticket, sondern beruht auf dem Abo-Prinzip. Solange der Kunde nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist kündigt, bekommt er automatisch ein Folgeticket, und auch der Betrag von 49 Euro wird automatisch neu abgebucht. Eben wegen dieses Abo-Modells wollen sich die Anbieter rückversichern, dass der Kunde auch künftige Zahlungen leisten kann – daher die Schufa-Prüfung.

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‘Armutsbetroffene Menschen ausgeschlossen‘

Auch wegen der Kosten gibt es Kritik an dem neuen Ticket – das mit 49 Euro mehr als fünfmal so teuer ist als das 9-Euro-Ticket vom vergangenen Jahr. „Kommt es dazu noch zu einem Schufa-Check, schließt das Ticket nach ihren Angaben armutsbetroffene Menschen aus“, schreibt die „Berliner Zeitung„: „Was getan werden kann, wenn der Ticketverkauf verwehrt wird, bleibt bislang unklar. Auch das Bundesverkehrsministerium habe darauf bisher laut Süddeutscher Zeitung keine klare Antwort geben können.“ Einige Unternehmen arbeiteten aber derzeit schon eigenständig an einer Lösung und an alternativen Zahlungsarten, so das Blatt.

Auch rund drei Millionen Studenten in der Bundesrepublik bleiben nach dem jetzigen Stand komplett außen vor, wie es in dem Bericht heißt:  „Sie sollen weiterhin die Semestertickets nutzen, die an den meisten Universitäten und anderen Hochschulen Pflicht sind.“ Diese Semestertickets sind im jeweiligen Regionalbereich gültig, anders als das 49-Euro-Ticket aber nicht bundesweit.

Die „Berliner Zeitung“ verweist darauf, dass das „9-Euro-Ticket“ keinen nachhaltigen Effekt auf das Klima hatte. Einer Umfrage zufolge fuhren die Käufer weiter so viel Auto wie vorher.

Billige Tickets nur für Zahlungskräftige, nach Test der Bonität – das erinnert schon fast an das chinesische System mit den Sozialkrediten. Auch wenn der Hintergrund in Deutschland wohl ein ganz anderer ist.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!

Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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Der „Great Reset“ – was wirklich dahinter steckt und warum der „große Umbau“ so brandgefährlich ist:

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