Absurdes Impf-Theater: Faktischer Zwang durch Arbeitgeber "Impf-Druck" trotz fehlender Kenntnisse

Die vermeintliche „Freiwilligkeit“ beim Impfen erweist sich immer mehr als Potemkinsches Dorf. Lange hat die Bundesregierung beteuert, dass Geimpfte nicht schneller von den freiheitsbeschränkenden Maßnahmen befreit werden als Nicht-Geimpfte (was mit dem Euphemismus „Sonderrechte“ bezeichnet wurde). Dann wurde bekannt, dass eine Musterverordnung eben dieser Bundesregierung vorsieht, Geimpfte von dem „Absonderung“ genannten Hausarrest und dem Zwangstest nach Reisen in Risikogebiete zu verschonen (siehe hier). Und das, obwohl Regierungssprecherin Ulrike Demmer noch kurz vorher in der Bundespressekonferenz auf meine Frage hin bedeutete, es gebe keine Erkenntnisse dafür, dass Geimpfte nicht ansteckend sind (siehe hier).

Und obwohl es genau diese Erkenntnisse offiziell nicht gibt, wird so gehandelt, als gäbe es sie. Auch auf dem Arbeitsmarkt. Ein Pflegedienst aus dem Norden von Berlin etwa verschickte an seine Mitarbeiter vor wenigen Tagen folgendes Schreiben:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zunächst wünsche ich allen ein gesegnetes neues Jahr mit viel Mut und Kraft für alle vor uns liegenden Herausforderungen. Ich möchte gleich zum wichtigsten aktuellen Thema kommen.

Wie Sie wissen, ist in Deutschland am 27.12.2020 die Impfkampagne der Bundesregierung 7.1.21 Corona-Schutzimpfung angelaufen. Insbesondere wird hier an Beschäftigte der Kranken- und Altenpflege appelliert, sich und die zu pflegenden Kunden durch eine Impfung zu schützen. Wir haben hierzu bereits eine erste Umfrage unter euch gestartet, um eine Namensliste zu erarbeiten, die die Basis für eine Impfung aller Mitarbeiter (in erster Linie die mit WG-Bezug) und unserer Pflegekunden (in erster Linie die Kunden der WGs) bilden soll. Die Rückmeldungen von euch sind zum Teil sehr enttäuschend. Natürlich besteht keine Pflicht zur Impfung, da diese freiwillig ist. Jedoch haben wir als Pflegedienst eine besondere Sorgfaltspflicht gegenüber unseren Pflegekunden zu erfüllen, die es verhindert, Personal, welches nicht die Möglichkeit einer Schutzimpfung nutzt, einzusetzen. Das Arbeitsrecht sieht hier vor, dass der Arbeitgeber in solchen Fällen zu prüfen hat, ob die betreffenden Mitarbeiter an anderer Stelle im Unternehmen ohne Kundenkontakt weiterbeschäftigt werden können. Dies muss ich mit einem eindeutigen NEIN beantworten. Diese Möglichkeit besteht nicht. Und da ungeimpfte Beschäftigte eine Gesundheitsgefahr für die Kunden bedeutet, sind arbeitsrechtliche Konsequenzen möglich. Wir wollen unter allen Umständen personenbedingte Kündigungen vermeiden und appellieren an eure Vernunft. Ich persönlich werde vorangehen und mich ebenfalls impfen lassen. Folgen Sie meinem Beispiel und schützen Sie sich selbst und unsere pflegebedürftigen Kunden ! ! !

Ich zähle auf euch ! ! !
Mit herzlichen Grüßen
XXXXX XXXXXX

Faktisch läuft das auf eine Erpressung der Mitarbeiter hinaus, nur in schöne Worte verpackt: Lasst Euch impfen, oder Ihr fliegt!

Ganz ähnlich in Thüringen. Für die „ERFURTER PSYCHOTHERAPIEWOCHE“ gibt es unter den „Organisatorischen Hinweisen“ folgenden Punkt:

„4. Die EPW kann gegebenenfalls auf dem Nachweis einer Impfung oder eines Antikörpertests als Voraussetzung für die Teilnahme bestehen.“

In Bayern zwingt parallel ein Zahnarzt seine Mitarbeiter, sich impfen zu lassen, wie der Münchner Merkur mittels: Corona-Impfung: Bayerischer Chef knallhart – Wer sich nicht impft, bekommt kein Gehalt – „Ich ziehe das durch“. Der Stomatologe vereinbarte auch gleich den Impftermin: „Es werden alle Mitarbeiter und Zahnärzte gegen Corona* geimpft. Wer die Impfung nicht möchte, wird ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt, heißt es in einer Nachricht, mit der die Praxismanagerin den Termin an die Mitarbeiter verschickt haben soll.“

Angeheizt wird solcher Impf-Fatalismus auch von Journalisten. Im Spiegel schrieb Alexander Neubacher, Absolvent der Kölner Journalistenschule in einem Beitrag unter der Überschrift „Querdenker in Weiß“: „Erschreckend viele Menschen in Gesundheitsberufen wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen. Da hilft nur Zwang.“ Weiter schreibt der Spiegel-Mann: „Weil aber die »Querdenker« in Weiß nicht nur ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, sondern auch das Leben anderer, wird mir mulmig. Wer zur Entbindung oder für eine Knie-OP ins Krankenhaus geht, will nicht mit Corona herauskommen.“

Damit ist er entweder ahnungslos oder hat schlecht recherchiert. Oder er manipuliert. Denn noch am 28. Dezember sagte Regierungssprecherin Ulrike Demmer wie eingangs erwähnt auf meine Frage hin in der Bundespressekonferenz, dass „wir eben nicht wissen, ob ein Impfstoff allein die geimpfte Person schützt oder auch vor der Ansteckung anderer schützt“. Weiter führte Demmer aus, dass sich „die Geimpften zunächst ohnehin weiterhin an die allgemeingültigen Regeln, wie zum Beispiel die Abstandsregeln, halten müssen; denn wir müssen ja überhaupt erst einmal herausfinden, in welchem Maße eine Impfung nur die geimpfte Person schützt oder eben auch vor dem Ausbruch der Krankheit schützt“ (anzusehen hier).

Wir sind hier also Augenzeugen eines absurden Theaters, das die Intelligenz jedes nüchternen Beobachters beleidigt. Denn entweder lügt die Regierung, wenn sie sagt, dass sie keine Belege hat, dass die Impfung vor der Übertragung der Krankheit schützt. Was in diesem Fall kaum anzunehmen ist. Viel wahrscheinlicher ist, dass hier Journalisten und mit ihnen viele Menschen aus Dummheit, Ignoranz oder Absicht auf Grundlage falscher Fakten zu absurden Maßnahmen wie einem Zwang zum Impfen aufrufen oder diesen sogar auf Machtpositionen durchsetzen.

Fakt ist: Das Virus scheint völlig unabhängig vom Vorliegen einer Infektion aufs Hirn zu schlagen. Was wohl vor allem an dem massiven Schüren von Angst liegt. Denn solange unklar ist, ob die Impfung vor Übertragung schützt, dafür aber klar, dass Menschen außerhalb der Risikogruppen in der Regel nicht allzu viel von ihm zu befürchten haben, wirkt all das, was wir hier gerade in Sachen Impf-Zwang bzw. Impf-Druck erleben, wie absurdes Theater.




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Bild: DesignRage/DesignRage
Text: br 

 

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