„Kann man diese Partei, die gestern die Einigkeit noch beschworen hat, die sich heute so darstellt, kann man die noch wählen?“, fragte ein Abgeordneter auf dem Parteitag, verzweifelt wirkend.
Die Berliner Bürgermeisterin will, dass klamme Mieter künftig höchstens 30 Prozent ihres Einkommens für Miete ausgeben. Klingt wunderbar – ist aber wirtschaftlich so sinnvoll, wie einfach mehr Geld zu drucken.
SPD, Grüne, FDP, Union und Linke genehmigten sich eine Erhöhung der staatlichen Zuschüsse an ihre eigenen parteinahen Stiftungen. Eine Beteiligung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung wurde vom Haushaltsausschuss erneut abgelehnt. Von Kai Rebmann.
In den vergangenen neun Wahlen unter Parteichef Chrupalla hat die AfD nur Stimmen verloren. Es droht eine Spaltung der Partei in einen Ost- und einen West-Teil. Von Klaus Kelle
Der Beamtenapparat der Bundesregierung wird immer weiter aufgebläht, das gesetzlich vorgeschriebene Prinzip der Bestenauslese spielt dabei offenbar eine kleinere Rolle als das richtige Parteibuch. Von Kai Rebmann.
Das rot-rot-grün regierte Berlin kann einen Flughafen nicht nur nicht bauen – man ist auch damit überfordert, ihn zu betreiben, wie Vera Lengsfeld gerade schmerzhaft feststellen musste.
Während Karlsruhe brav nach Berlins Pfeife tanzt, wagen Österreichs Verfassungsrichter den Aufstand. Sie zwingen die Regierung jetzt, Fragen zu Covid zu beantworten, für deren bloßes Stellen man in Deutschland als „Schwurbler“ diffamiert wird. Von Chris Veber.
Jörg Meuthen hat noch einmal Schlagzeilen gemacht: mit seinem Rückzug aus der AfD. Die Begründungen für seinen Abtritt überzeugen längst nicht alle Beobachter. Dass er seinen bestens bezahlten Job als Europaabgeordneter behalten will, empört so manchen Bürger. Von Manfred Schwarz.
Gil Ofarim wurde verbal antisemitisch angegriffen. Jetzt entzündet sich ein Debatte darum, ob der Musiker möglicherweise seinen Davidstern doch unter dem Hemd trug. Von Alexander Wallasch.