In der Nacht zuvor hatte niemand in unserem Haus geschlafen. Sie beschossen die Straßen um es herum. Der Keller, die Räume unter der Treppe, der Flur und das Erdgeschoss – alle Räume waren voll. Achtundzwanzig Menschen lagen dort mit offenen Augen und warteten auf ihr Schicksal. Bericht einer Bewohnerin von Mariupol.
Zwei im „New England Journal of Medicine“ veröffentlichte Studien attestieren der zweiten Booster-Impfung eine erschreckend geringe Wirkung. Für junge Menschen ist die Wirksamkeit besonders schlecht. Von Mario Martin.
Mit dem 24. Februar 2022 verlor Helmut Schmidts Satz „Besser 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen“ vorläufig sein Primat. Russland überfiel mit einer seit dem Bosnien-/Balkankrieg beispiellosen Brutalität sein Nachbarland. Von Annette Heinisch und Gunter Weißgerber
Es sind unfassbare Szenen: Eine Überwachungskamera in einer weißrussischen Kurierdienst-Filiale zeigt, wie russische Soldaten dort tonnenweiße mutmaßliches Diebesgut aus dem Krieg nach Hause verschicken
Deutschland stand vor dem Krieg näher am Kreml als die westlichen Verbündeten – und tut das trotz aller Verbrechen in der Ukraine immer noch. Das zeigt sich, wenn man das Thema Waffenlieferungen unter die Lupe nimmt.
Die Ungarn wollen mit Putin nichts zu tun haben und trauen das Orban auch nicht zu. Ungarn und Vorsicht, was Russland angeht, das trifft es schon eher. Von Ost-SPD-Legende Gunter Weißgerber.
Moskau und seine Unterstützer bei uns behaupten einerseits, die Leichenszenen seien inszeniert und es habe sich um Schauspieler gehandelt, und parallel, die Toten seien Opfer ukrainischer Verbände. Was denn nun?
Ungarn und auch andere Osteuropäer, allen voran die Polen, sind das Alternativmodell, wie man eine Gesellschaft ohne pseudolinke Ideologie regieren kann – ganz offenbar zur Zufriedenheit einer großen Mehrheit der Bürger. Von Klaus Kelle.
Ein Mensch kann nicht lange in einem Zustand leben, in dem er ständig sich selbst in einem Moral-Spiegel ansehen muss. Um nicht zu zerbrechen, versucht er, eine Logik zu entwickeln, die ihm hilft, sich mit dem Bösen anzufreunden. Von Ekaterina Quehl