Das schlimme Ende wird der Hunger sein Die westliche Pandemiepolitik hat den Hunger in der Welt verschärft

Von Sönke Paulsen

Zuerst knurrt einem der Magen. Das Gefühl kennt jeder. Aber was, wenn man nicht zum Kühlschrank gehen kann, um diese zunehmend drängende Forderung zu erfüllen? Was, wenn man nichts mehr zu essen hat? Das Gehirn aktiviert dann sein Hungerzentrum, das im limbischen System, dem Sitz unserer Gefühle, aber auch unseres Gedächtnisses, liegt. Die Jagd nach Nahrung beginnt!

Einige Tage hält dieser quälende Drang, sich etwas Essbares zu besorgen, an. Eine Phase, in der man zunehmend bereit wird, alles zu tun, um seinen Bauch zu füllen. Nach zehn Tagen lässt der Druck langsam nach. Man wird gleichgültiger und stumpft ab. Das Aktivitätsniveau reduziert sich von nun an immer mehr. Bei vollem Bewusstsein! Denn das Gehirn verliert bis zu unserem Hungertod nur etwa zwei bis vier Prozent seiner Masse, während unsere übrigen Organe im Schnitt um die Hälfte geschrumpft sind, bis wir tatsächlich sterben. Der „Hungerstoffwechsel“, der vor allem dazu dient, dem Gehirn genug Glucose zur Verfügung zu stellen, verbraucht von nun an die Fett- und Eiweißreserven überall in unserem Körper. Er macht dies mit einem einfachen Trick. Die Insulinproduktion, die für die Verwertung des Zuckers im Körper zuständig ist, wird eingestellt. Das Gehirn aber kann diesen Energiestoff auch direkt verwerten und hält bis zum endgültigen Hungertod durch, der bei einem Gesunden etwa nach zwei bis drei Monaten eintritt.

Man wird in dieser Zeit apathisch, aber vor allem, weil die körperlichen Kräfte schwinden und man zu viele Ketone im Blut hat, die auch das Gehirn benebeln. Dies resultiert aus dem gesteigerten Fettabbau.

Der Verlauf gilt nur für gesunde Erwachsene, nicht für Kranke, Alte und Kinder, die als erstes verhungern, weil der Körper den Hungerstoffwechsel nur eingeschränkt umsetzen kann. Hungerödeme wegen Eiweißmangel, eingefallene Augen und ein aufgeblähter Bauch sind die häufigsten sichtbaren Zeichen, besonders bei Kindern.

Der Hungerwinter 2021/22 liegt vor uns

Der Hunger wird in diesem Winter verschärft um die Welt gehen und viele Opfer fordern. Eine globale Hungersnot mit Ansage steht uns bevor. Bereits zu Beginn des Lockdowns im Frühjahr 2020 wurde von vielen Internationalen Organisationen davor gewarnt. Denn die Handelsströme wurden durch die Maßnahmen massiv behindert, versiegten an manchen Orten sogar ganz, und die Preise für Waren und Lebensmittel sind folglich global angestiegen. Eine Folge der Pandemie, aber auch der Fokussierung auf die Pandemie und der Politik, die damit einherging. Im Dezember 2020 erschien auch ein Artikel auf reitschuster.de über diese katastrophalen Pandemiefolgen.

Natürlich schlagen solche Entwicklungen in Krisenregionen, in denen die lokale Versorgung wegen Krieg, aber auch Dürre und vorbestehender Armut, besonders schlecht ist, als erstes durch. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Hunger in diesem Winter nicht nur in Afrika herrschen wird. Wir hören von Nordkorea, von Afghanistan und erwarten sogar in Syrien Hungersnöte. Der Rest der Welt wird die höheren Preise für Lebensmittel wohl tragen können, wenn auch mancherorts mit knapper Not.

China, das ehemalige Land des Hungers, profitiert von dieser neuen Hungersnot

China, das Ursprungsland der Pandemie, hat derweil einen großen Teil afrikanischer Länder unter seine Fittiche genommen und mit Kreditvergaben in die eigene Abhängigkeit gebracht.

Wohl den Ländern, die ihre Bodenschätze jetzt für einen „Sack Reis“ verkaufen können. Wie es vor vielen Jahrzehnten chinesischen Bauern erging. Afghanistan wird wohl auch eines der Länder werden, die von den monetären „Hilfsangeboten“ der Chinesen „profitieren“ können. Äthiopien, wo der Hunger derzeit am schlimmsten ist, wohl eher nicht. Dort sind die meisten Hungertoten zu erwarten.

Die Politik der Abhängigkeit wurde von China allerdings lange vor der aktuellen Situation eingeleitet und betrifft weit mehr Länder als die typisch afrikanischen Rohstoffländer. Auch in Mittel- und Südamerika ist China bereits mit Knebelkrediten, die die politische Freiheit der betroffenen Staaten untergraben, dabei.

Wer jetzt etwas gegen den chinesischen Imperialismus unternehmen will, sollte gegen den Hunger spenden. Es gibt diverse Organisationen, die versichern, dass ihre Spendengelder direkt an die Brennpunkte des Hungers gelangen werden. Nach Äthiopien, in den Jemen, nach Somalia, aber auch nach Syrien, wo sich die Lage langsam zuspitzt. International sind das WFP (World Food Programm), die Welthungerhilfe und Oxfam an vorderster Front. Das gesamte erforderliche Spendenvolumen, um den Hunger in diesem Winter zu bekämpfen, wird auf 250 Millionen Dollar geschätzt.

Man kann zur Politik der Abhängigkeit von Entwicklungsländern, die leider auch von der EU verfolgt wird, was zum Untergang vieler Kleinbauern in Afrika geführt hat, stehen, wie man will. Man kann sie mit gutem Grund verdammen. Aber derzeit würde man der Skrupellosigkeit dieser Politik von China bis zur EU in die Karten spielen, wenn man nichts tut. Denn dann werden vor allem die rohstoffreichen Länder, die vom Hunger betroffen sind, endgültig zu willfährigen Erpressungsopfern der großen Industrieländer, zu denen eben auch China neben den USA und Europa zählen.

Erpressungsopfer auch deshalb, weil eine hypochondrische und zugleich diktatorische Pandemiepolitik in den Industrieländern die Weltwirtschaft massiv geschädigt und dabei die Grundpreise in die Höhe getrieben hat. Viel mehr als der Klimawandel ist die Pandemiepolitik die aktuelle Ursache des Hungerwinters 2021/22, der vor uns liegt.

Tun wir etwas dagegen und spenden!

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Sönke Paulsen ist freier Blogger und Publizist. Er schreibt auch in seiner eigenen Zeitschrift „Heralt“. Hier finden Sie seine Fortsetzungsgeschichte „Angriff auf die Welt“ – der „wahre“ Bond.

Bild: tagesschau.de
Text: Gast

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