„Geschlecht wird bei der Geburt nicht zugewiesen – sondern festgestellt“ Dänemark sendet Zeichen der Hoffnung

Von Kai Rebmann

Man stelle sich vor, eine hochrangige Politikerin gibt bekannt, dass es nur zwei Geschlechter gibt, namentlich Mann und Frau. Der Nachrichtenwert einer solchen Meldung wäre bis vor wenigen Jahren noch mit der Feststellung vergleichbar gewesen, dass die Erde rund ist. Heute senden die Aussagen einer dänischen Ministerin – noch dazu der für Gleichstellung – ein wichtiges Zeichen in die Welt. Das Zeichen nämlich, dass zumindest manche Länder nicht nur von verblendeten Ideologen regiert werden.

Wo im Bundestag schon Politiker als „rechts“ gelten, die bei ihren Reden kein Gendersternchen „mitsprechen“, weht in Dänemark noch der Geist echter Meinungsfreiheit durch das Parlament. Bei der jüngsten Sitzung stellte sich Gleichstellungsministerin Marie Bjerre (Venstre) ans Rednerpult und sagte Sätze, die in Berlin wohl einen Ordnungsruf zur Folge gehabt hätten.

Die liberalkonservative Politikerin behauptete doch allen Ernstes, es gebe nur zwei Geschlechter und niemand könne dieses biologische Geschlecht ändern, denn: „Transmänner sind keine biologischen Männer (und) Transfrauen sind keine biologischen Frauen.“

Doch auch damit noch nicht genug. Einmal in Fahrt legte Bjerre weiter nach: Sie könne der Sprachregelung, wonach es sich um ein „bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht“ handeln soll, nichts abgewinnen. Vielmehr werde das biologische Geschlecht schlicht „festgestellt“. Und woran das erkennbar ist, wusste früher zwar jedes Kind, kann heute aber offenbar nicht oft genug wiederholt werden.

Dänemark – ein Vorbild für Deutschland?

Für Deutschland und die Ampel würde sich der Blick über den nördlichen Tellerrand hinüber nach Dänemark aber auch noch aus weiteren Gründen lohnen. Denn auch in Kopenhagen hat mit Mette Frederiksen eine Sozialdemokratin das Sagen. Anders als in Berlin kommt die dortige rot-gelbe Koalition aber ohne Dauerstreit aus, sie setzt in der Politik für das eigene Volk auch gänzlich andere Akzente.

So hätte insbesondere die in Dänemark forcierte Migrationspolitik bei den deutschen Genossen der SPD eher ein Parteiausschlussverfahren als ein hohes Regierungsamt zur Folge. Im Gegenzug genießen Mette Frederiksen und Co. in ihrem Land aber Zustimmungswerte, von denen Bundeskanzler Olaf Scholz und sein Kabinett derzeit nur träumen können.

Mehr noch: Dänemark sieht sich offenbar genötigt, dem großen Nachbarn noch Tipps mit auf den Weg zu geben. Erst im Januar stellte der dänische Integrationsminister Kaare Dybvad Bek, ein Sozialdemokrat, im Rahmen eines Besuchs in Deutschland klar, dass es für sein Land allein darum geht, den Menschen zu helfen, die tatsächlich um Leib und Leben fürchten müssen:

„Wir haben Hunderttausende Flüchtlinge in Kongo, Zentralafrika oder Myanmar, die in Camps leben und keine Chance haben, nach Europa zu kommen, während sehr viele, die es nach Europa schaffen, nicht aus Kriegsgebieten kommen, sondern aus friedlichen, aber sehr armen Ländern.“ Bek thematisiert hier kaum verhohlen die Wirtschaftsflüchtlinge, die es nach Darstellung rot-grüner Politik angeblich gar nicht gibt, und ergänzt: „Menschen fliehen vor etwas, aber sie fliehen auch zu etwas.“ Ein wohl kaum übersehbarer Fingerzeig auf die üppigen und seit Jahren bestehenden Pull-Faktoren bundesdeutscher Ampel-Politik.

Dieser kurze Schwenk zur Migrationspolitik Dänemarks ist wichtig, um auch die aktuellen Aussagen der Gleichstellungsministerin in einem größeren Kontext einzuordnen. Während es vielerorts gar nicht schnell genug gehen kann, schon Kinder mit der Gender-Ideologie nicht nur zu konfrontieren, sondern diese als etwas Wohltuendes zu verkaufen, geht Dänemark auch hier genau den anderen Weg.

So arbeitet Dänemark an einem Gesetz, das Geschlechtsumwandlungen, die hierzulande und andernorts gerne als angeblich „geschlechtsangleichende“ Eingriffe verharmlost werden, bei Kindern grundsätzlich zu verbieten. Was natürlich nur die logische Konsequenz ist, wenn man die Worte von Marie Bjerre konsequent weiter- bzw. zu Ende denkt:

Da es nur zwei Geschlechter gibt und ein beliebiger Wechsel zwischen ihnen aus biologischer Sicht nicht möglich ist, erübrigt sich auch jede Diskussion über die Notwendigkeit bzw. Zulässigkeit von Geschlechtsumwandlungen!

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