Impfstoff wurde vorab gar nicht auf Verhinderung von Ansteckungen getestet Die wahre Geschichte

Erinnern Sie sich noch an 2G? Den Ausschluss von Ungeimpften aus dem gesellschaftlichen Leben mit der Begründung, sie seien ansteckender als Geimpfte? Millionen Menschen wurden so auf unglaubliche Weise ihrer Grundrechte beraubt, der Geist unseres Grundgesetzes mit Füßen getreten. Gebetsmühlenartig wiederholten Jens Spahn, Karl Lauterbach, Lothar Wieler und Konsorten, dass die Regelung medizinisch Sinn mache, und die Impfung vor Übertragung schütze. Immer wieder fragte ich sie in der Bundespressekonferenz nach Belegen. Und immer wieder kamen verbale Nebelkerzen als Antwort.

Nun bekommt das unschöne Gemälde einen neuen Strich: Nachdem der oberste Chef von Pfizer, Albert Bourla, die Vorladung zur Befragung durch das EU-Parlament dreist ignorierte, indem er ohne Angabe von Gründen absagte (nachdem sein Konzern aus der EU Unsummen erhielt), trat seine Untergebene Janine Small vor die Abgeordneten. Sie ist Regional-Chefin des „Geschäftsbereichs Impfstoffe, Internationale entwickelte Märkte“. Offizielles Thema war der neue Prüfbericht des Europäischen Rechnungshofes. Dem missfällt, dass es bei den Deals mit den Impfstoff-Herstellern zu wenig Transparenz gab – obwohl es um Aber-Milliarden ging. Bis heute sind wesentliche Details aus den Verhandlungen und Verträgen vor der Öffentlichkeit geheim gehalten.

Die Befragung brachte nun aber eine interessante Nuance aus einem ganz anderen Teilbereich ans Tageslicht. Der Abgeordnete Rob Roos von den konservativen Liberalen aus den Niederlanden fragte die Pfizer-Regional-Chefin, ob ihr Impfstoff vor der Markteinführung darauf getestet wurde, ob er die Übertragung des Virus verhindern kann?

Small antwortete klipp und klar: „Nein“. Und sie fügte hinzu: „Wir mussten wirklich mit der Geschwindigkeit der Wissenschaft arbeiten, um wirklich zu verstehen, was da auf dem Markt geschieht. Und unter diesem Aspekt waren wir gezwungen, volles Risiko zu gehen.“

Dieser Satz ist beachtenswert.

Allerdings ist er auch keine Sensation. Als die er nun teilweise verkauft wird.

Denn bei aller harten Kritik an der unmenschlichen Corona-Politik: Der Ehrlichkeit halber muss hinzugefügt werden, dass im Winter 2020/21 auch die Politik zunächst die Unkenntnis bei diesem Thema noch offen kommunizierte. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Bundeskanzlerin Merkel damals auf der Bundespressekonferenz sagte, man wisse bislang noch nicht, ob die Impfung auch vor Übertragung schütze.

Im Dezember 2020 schrieb die US-Gesundheitsbehörde in einem Text unter dem Titel „FDA-Bewertung der verfügbaren Wirksamkeitsdaten“: „Derzeit gibt es keine Daten, die eine Aussage darüber ermöglichen, für wie lange der Impfstoff schützt, und es liegen auch keine Hinweise vor, dass der Impfstoff die Übertragung von SARS-CoV-2 von Mensch zu Mensch verhindert.“

Insofern ist auch die Aussage der Pfizer-Managerin alles andere als bahnbrechend – aber eben doch interessant. Ebenso wie jetzt die Reaktionen.

Denn erst später traten Spahn, Wieler und Co. mit ihren Beteuerungen an die Öffentlichkeit, neue Erkenntnisse würden einen Schutz vor Übertragung durch die Impfung belegen. Erst später wurde damit dann die Terrorisierungen des ungeimpften Teils der Bevölkerung gerechtfertigt.

Inzwischen sind selbst die vernünftigeren Anhänger einer strengen Corona-Politik – zu denen ich Lauterbach nicht zähle – sehr kleinlaut geworden, was diesen angeblichen Schutz vor Ansteckung angeht. Es gilt als Konsens, dass ein solcher im besten Falle eher gering ist; Kritiker halten ihn für nicht nennenswert und verweisen auf die auffallend vielen Mehrfach-Infektionen von mehrfach Geimpften.

Wenn dereinst – hoffentlich – eine öffentliche und juristische Aufarbeitung der Corona-Politik stattfindet, wird sich diese also in erster Linie damit beschäftigen müssen, welche wissenschaftlichen Grundlagen unsere Politiker und Beamte wie Wieler für die massive Diskriminierung Ungeimpfter zu dem Zeitpunkt hatten, als sie 2G einführten und Hetze gegen Menschen ohne „Piks“ zum gesellschaftlichen Konsens machten. Handfestes haben sie zumindest in meinen Augen bis heute nicht geliefert.

Bei aller Skepsis gegenüber der Rolle von Pfizer, Biontech & Co.: Man sollte sich hier nicht von Nebelkerzen in die Irre jagen lassen, was den Teilaspekt der Ausgrenzung Ungeimpfter angeht. Hier liegt die Verantwortung im Wesentlichen eben nicht bei den Herstellern, sondern bei der Politik und ihr unterstellten Behörden wie dem RKI und dem Paul-Ehrlich-Institut.

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Bild: Flowersandtraveling/Shutterstock

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