Massive Übersterblichkeit auch im Juli ZDF lässt Hitzewelle als einzig mögliche Erklärung zu

Von reitschuster.de

Der Juli 2022 ist erst seit wenigen Tagen Geschichte. Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren im vergangenen Monat in Deutschland genau 85.285 Todesfälle zu beklagen und damit deutlich mehr als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Was für reitschuster.de-Leser nichts Neues, sondern nur die Bestätigung eines sich bereits seit Jahresbeginn abzeichnenden Trends ist, versetzte das ZDF jetzt urplötzlich in helle Aufregung. „Sterbefälle in Deutschland: Sterberate im Juli durch Hitze erhöht“, titelt der durch Zwangsgebühren finanzierte Sender in der Überschrift. Im dazugehörigen Artikel heißt es dann schon deutlich vorsichtiger, dass im Juli in Deutschland „wohl auch“ aufgrund der Hitze rund zwölf Prozent mehr Menschen gestorben seien als im Mittel der Jahre 2018 bis 2021.

Es wird das Geheimnis des ZDF bleiben, warum es sich von den bisher sieben Monaten, in denen es durchweg eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Tendenz zur Übersterblichkeit gegeben hat, ausgerechnet den Juli herausgepickt hat. Oder warum der Mainzer Sender seinem Publikum die Information vorenthält, dass in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 509.387 Menschen gestorben sind. Im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 wurden in der ersten Jahreshälfte 493.663 Todesfälle notiert. Doch diese in diesem Zusammenhang nicht unwichtige Information liefert das ZDF nicht, stattdessen will man sich schon jetzt klar darauf festlegen, dass es für die außergewöhnlich hohe Sterberate im Juli 2022 nur die eine mögliche Erklärung geben kann.

Die Autoren des ZDF-Artikels gehen kurz auch auf Corona als mögliche Ursache ein. Einerseits musste aber eingeräumt werden, dass die „Corona-Daten für Juli nicht vollständig“ vorlägen, andererseits sahen wohl auch die Mainzer Haltungsjournalisten ein, dass sich von Corona kaum noch jemand Angst einjagen lässt. Und das war es dann auch schon mit der Suche nach alternativen Erklärungsansätzen für die Übersterblichkeit im Juli 2022. Kein Wort über die alles andere als nebenwirkungsfreien Impfungen, obwohl sich das durchaus angeboten hätte, wo man schon auf Corona zu sprechen gekommen war.

Temperaturen im Juli 2022 lagen im langjährigen Mittel

Natürlich wird niemand ernsthaft bestreiten wollen, dass hohe Temperaturen besonders älteren Menschen sehr zu schaffen machen können. Wenn sich dazu noch eine tatsächlich ungewöhnlich lange Dürreperiode gesellt, ist das ein weiterer belastender Faktor. Deutlich weniger plausibel erscheint es jedoch, eine laut Destatis um zwölf Prozent gestiegene Sterberate allein am Zusammenspiel zwischen Hitze und Trockenheit festmachen zu wollen. Heiße Tage, gerne auch mehrere hintereinander, mit Temperaturen von gebietsweise weit über 30 Grad, hat es in den Sommermonaten in Deutschland schon immer gegeben.

Aber auch hier hilft ein Vergleich mit den Vorjahren durchaus weiter. In den letzten zehn Jahren liegt der Juli 2022 mit einer Durchschnittstemperatur von 19,1 Grad nur auf Platz 5 und damit im Mittelfeld. Im langjährigen Mittel (2013 – 2022) lag die Temperatur im Juli bei genau 18,92 Grad, der Juli 2022 stellt in dieser Hinsicht also einen minimalen, aber keinesfalls ungewöhnlichen Ausreißer nach oben dar. Bemerkenswert: Der Juli 2018 war der Wetterstatistik zufolge im Durchschnitt 20,3 Grad heiß und ähnlich trocken wie der Juli 2022, gestorben sind in Deutschland in diesem Monat vor vier Jahren aber nur 75.605 Menschen. Ein klares Indiz, das gegen die vom ZDF aufgestellte Theorie der „Hitze-Toten“ spricht. Es muss also eine andere Erklärung für die dramatische Übersterblichkeit im Juli 2022 sowie in allen anderen Monaten seit Jahresbeginn geben.

„Benzin-Babsi“ fordert Klima-Lockdown und entlarvt sich als Heuchlerin

Ähnlich wie schon bei Corona führt allein das ständige Wiederholen eines bestimmten Narrativs aber auch beim Klima dazu, dass dieses sich in den Köpfen der Menschen festsetzt. Das Drohen mit einer schon in wenigen Jahrzehnten – ach was, in wenigen Jahren – in weiten Teilen unbewohnbaren Erde hat sich dabei als besonders beliebtes Instrument herauskristallisiert. Wissenschaftliche Fakten, eine besondere Expertise oder gar ein glaubwürdiges Vorleben der propagierten Lebensweisen scheinen dabei insbesondere für Politiker immer mehr entbehrlich zu sein.

Jüngstes Beispiel aus den Reihen der grünlinks ideologisierten Klima-Heuchler ist die Cottbuser Stadtverordnete Barbara Domke. Die Grünen-Politikerin postete am 17. Juli 2022 in den sozialen Medien ein Foto, das sie mit einem Glas Aperol und dem Meer im Hintergrund zeigt. Domke lässt ihre Follower wissen, dass sie „nach einer 15-stündigen Autofahrt erschöpft auf unserem Campingplatz angekommen“ sei. Kaum aus dem Urlaub zurück, besaß die Grüne die Dreistigkeit (oder ist es schlicht nur Dummheit?), sich am 11. August 2022 an den PC oder ein sonstiges Endgerät zu setzen und dort Folgendes von sich zu geben: „Wir brauchen einen extrem harten Lockdown JETZT sofort! Wenn wir nicht sofort handeln, werden wir in wenigen Jahren unseren Kindern nur noch eine Wüste hinterlassen. Unser Lebensraum ist massiv in Gefahr.“

Massiv in Gefahr ist höchstens die Glaubwürdigkeit solcher Volksvertreter. Jetzt wo sie im Urlaub war, sollen alle anderen gefälligst zu Hause bleiben und die schönste Zeit des Jahres am Baggersee genießen. Dieses Beispiel aus der Abteilung „Man kann es sich nicht ausdenken“ zeigt einmal mehr, wie weit sich die selbsternannten Klimaretter und Wasserprediger in ihrem ideologischen Blindflug schon von der Lebensrealität ihrer Mitbürger entfernt haben. Nach „Langstrecken-Luisa“ (Neubauer) und „Kerosin-Katha“ (Schulze) jetzt also auch die Kommunalpolitikerin „Benzin-Babsi“ (Domke).

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Bild: Shutterstock
Text: reitschuster.de

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